Hans-Peter Fischer (Theologe)

Hans-Peter Fischer hoid a Predigt am Campo Santo Teutonico im Dezember 2020.

Hans-Peter Fischer (* 10. Juli 1961 in Freiburg im Breisgau) is a deitscher römisch-katholischer Theologe, Kircharechtler und Kirchahistoriker.

Lebn

Da Hans-Peter Fischer und seine sechs Gschwister san oisam in Freiburg aufgwachsn. Nochdem er Theologie und Philosophie in Freiburg und Rom studiert hod, is er 1989 zum Priester gweiht woan. Noch aner Arbat ois Säisorger is er 1995 an da Universität Freiburg mit da kirchahistorischn Arbat Die Freiburger Erzbischofswahlen 1898 und der Episkopat von Thomas Nörber zum Dr. theol. promoviert woan. Er war Kooperator z'Gottmadingen und Pfarradministrator in Bollschweil und Sölden im Schwarzwoid. 2001 hod er s'Lizenziat im Kanonischen Recht am Kircharechtlichn Institut vo da Universität Minga gmacht. Er is Alumne vom Herzoglichen Georgianum z'Minga und is in Minga in d'KDStV Aenania im CV, ana Studentenverbindung, eitretn. 2002 is er Stodpfarrer vo Donaueschingen und da Leiter vo da dortigen Säisorgseinheit woan. Nembei hod er jeweils im Ehrnamt vo 2001 bis 2010 ois Diözesanrichter im Erzbistum Minga und Freising und vo 2004 bis 2010 ois Diözesanrichter im Erzbistum Freiburg g'arbat.

Am 8. Dezember 2010 hod da Erzbischof Robert Zollitsch, ois Vorsitzender vo da deitschen Bischofskonferenz, an Fischer ois Nachfoiger vom Erwin Gatz eigsetzt und zum Rektor vom Campo Santo Teutonico und dem dortigen deitschn Priesterkolleg (Pontificio Collegio Teutonico) gmacht. Damit is da Fischer a Rektor vo da, am Campo Santo Teutonico ogsiedelten, „Erzbruadaschaft zur Schmerzhaften Muatagottes“(Arciconfraternità di Santa Maria della Pietà) woan. Vom 1. Abrui 2012 bis zum 1. November 2013 hod er no dazua d'Leitung vo da Pilgersäisorge in Rom ibernomma. An da Päpstlichen Universität Gregoriana hod da Fischer seit Juni 2013 g'arbat und in de Fächa Pastoraltheologie und Kirchagschicht g'lehrt. Auf da Internetseitn vom Campo Santo Teutonico is am 1. Februar 2017 gschdandn, dass er nomoi nei zum Rektor gmacht woan is, oiso quasi nommoi b'stätigt woan is.

Da Papst Franziskus hod'n am 20. Juli 2017 zum Auditor (Richter im Rang vo am Prälaten) vo da Römischen Rota ernannt. Wia vor eam scho Josef Huber (1992–2010) und Markus Graulich (2011–2014) arbat er an dem vor ollem mit Ehesachan befassten zwoathechstn römisch-katholischen Kirchag'richt fia den deitschn Sprachraum. Am 4. Oktober 2017 hod er sein Amtseid obglegt und is jetz da erste Theologe ausm Erzbistum Freiburg, der an am römischen G'richt im Vatikan arbat.

Im Johr 2000 is da Fischer vom Kardinalgroßmoaster Carlo Furno zum Ritter vom Ritterorden vom Heiligen Grob z'Jerusalem ernannt woan und am 20. Mai 2000 im Aachener Kaiserdom duach Anton Schlembach, Großprior vom Orden, investiert woan. 2013 is er dann zum Offizier und 2016 zum Großoffizier aufg'stiegn. 2013 is er a no zum Konventualkaplan vom Malteserordens gmacht woan. Seit 2012 is er Mitglied in da römischen Bruadaschaft vo Santa Maria dell’Anima. 2015 hams'n in de vatikanische Erzbruadaschaft Arciconfraternità Vaticana di Sant’Anna de’ Parafrenieri aufgnomma und 2016 is er dann in den dynastischen Ritterorden der hl. Mauritius und Lazarus aufgnomma woan.

Veröffentlichungen (Auswoi)

• Die Freiburger Erzbischofswahlen 1898 und der Episkopat von Thomas Nörber. Ein Beitrag zu Diözesangeschichte (= Forschungen zur oberrheinischen Landesgeschichte Bd. 41). Alber Verlag, Freiburg/München 1997, ISBN 3-495-49941-5 (Dissertation).
• mit Albrecht Weiland (Hrsg.): Der Campo Santo Teutonico – eine deutschsprachige Exklave im Vatikan. Schnell und Steiner, Regensburg 2016, ISBN 978-3-7954-3149-5.

Weblinks

 Commons: Hans-Peter Fischer – Sammlung vo Buidl, Videos und Audiodateien

• Lebenslauf von Hans-Peter Fischer (Gregoriana)