Rother Hof (Favoritn)
Der Artikl is im Dialekt Weanarisch gschriem worn. |
Da Rote Hof, uaschprüngli Rother Hof, woa'r a Freihof[1] und ans von de wenich'n Häusa, de wo auf'n Gebiet vom heitich'n 10. Weana Beziak Favoritn scho vua seina Gründung 1874 bestaund'n hau'm. Nåch eahm is 1875 de Rotenhofgåss'n benaunnt wua'n. Da Rothe Hof is duat'n g'staund'n, wo jetzt'n des Haus Buchengåss'n 67 is.
G'schicht'
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Da Wienerberg woa'r im 18. und zum Beginn vom 19. Joahrhundat no beinåh unvabaut.Nua gaunz wenich Bauweak', de wo meist'ns mit da Ziag'lfabrekateaun z'tuan g'håbt haum, woa'n doda zum find'n.
1802 håt da Baumasta Alois Göll aun da oid'n Favoriten Landstraß a Grundstückl kauft, duat'n, wo heit de Westseit'n vom Reumannplatz is und owe bis aun de heitiche Quellenstråß'n. 1803 håt da Göll a Ziag'lgrua'n und an Ziag'lof'n aufg'måcht und im Nord'n davaun a Wohnhaus. Da Felix Czeike schreibt zwoa'r in sein Historischen Lexikon Wien, da Rothe Hof warat aus an kaisalich'n Jågdschloss entstaund'n, owa des is a Legend ohne jed'n historisch'n Nåchweis.
Da uasprüngliche Rothe Hof woa rund 18 m braad mit an Stockweak, da Eigaung woa nåch Nord'n in Richtung Wean ausg'richt'. Im Kölla und im Goat'n is a Gåsthaus g'füaht wua'n.
1810 håt da Göll sein Besitz aunan Reichsgråf'n Franz Simon von Pfaffenhofen vakauft. Dea håt de Ziag'lprodukteaun auflåss'n und des Haus in an Meierhof füa sein Besitz voa da Lina ausbaut. Seit dera Zeit is da Nauman Rother Hof oder Rothenhof üwaliefat. Da Nauman is woahscheinlich z'weg'n de rot'n Ziag'lmauan entstaund'n. Auf da Nordwaund von dem Haus woa da easchte bekaunnte Justierungspunkt füa de Fernrohr' von da oid'n Weana Uneveasetätssternwart'n.
Eascht 1871 is a Nåchbahaus baut wua'n. Nåch da Beziaksgründung von Favoritn woa da Rothe Hof da Staunduat von da Städtisch'n Feiawehr. Daunn is in dera Geg'nd rundumadum imma weida baut wua'n, bis um 1900 nua de hiniche und schäwiche Vuadafront vom Haus in de Foahrbauhn von da Buchengåss'n eineg'staund'n is. 1903 san daunn de letzt'n Rest vom Rothen Hof ohg'riss'n wua'n.
Literatua
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Bd. 4. Kremayr & Scheriau, Wien 1995, ISBN 3-218-00546-9.
- Walter Sturm: ...außer der Linie. Favoriten am Wienerberg. Verlag Beziaksmuseum Favoritn: Favoritner Museumsblätter Nr. 30, Wien 2004.
Beleg
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- ↑ a Freihof woa'r im Middloita und in da früach'n Neizeit in Östarreich a Gutshof, dea wo direkt in Laundesfüascht'n untastöit und von de öatlich'n Åbgåb'n befreit woa
Koordinaten: 48° 10′ 28,5″ N, 16° 22′ 39,1″ O