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Starnberg

Aus Wikipedia
Der Artikl is im Dialekt Obaboarisch gschriem worn.
Starnberg
Wappn vo Starnberg
Starnberg
Deitschlandkartn, Position vo Starnberg heavoghom
Basisdatn
Bundesland: Bayern
Regierungsbeziak: Obabayern
Landkroas: Landkroas Starnberg
Koordinatn: Koordinaten: 48° 0′ N, 11° 20′ O 48° 0′ N, 11° 20′ O
Hechn: 588 m ü. NN
Flächn: 61,84 km²
Eihwohna: 22.787 (31. Dez.. 2014)
Dichtn: 368 Eiw. pro km²
Sonstige Datn
Postleitzoi : 82319
Vorwoi: 08151
Kfz-Kennzeichn: STA, WOR
Gmoaschlissl: 09 1 88 139
Adress vo da
Stodvawoitung
:
Vogelanger 2
82319 Starnberg
Hoamseitn:
Politik
Buagamoastarin: Eva John (BMS - Bündnis Mitte Starnberg)

Starnberg is de Kroasstod vom gleichnomign obaboarischn Landkroas. Starnberg ligt rund 25 km sidwestli vo Minga am Nordend vom Starnberga Sää. Domid is Starnberg a bekonnta Ausflugs- und Erholungsort.

1226 is da Ort easchtmois urkundli dawähnt worn. As Schloss Starnberg is 1244 ois Burg midn Nama "Starnberch Castrum"[1] erschdmois gnennt worn. De Burg war damois im Besitz von de Grafen vo Andechs-Meran. Da Nama von da Stod und vom Schloss soi vom Ritta Wernher Miles de Starnberk stamma, den wo ma 1208 dawähnt hod. Sei Gschlecht is ois Ministeriale vo de Andechsa Grafn auf da Burg gsessn. Bevor Starnberg sein heiting Nama kriagt hod, hods Aheim am Wiamsää ghoassn. Seit 1246 wor de Burg z Starnberg in Wittelsbacha esitz. Starnberg hod se im 19. Joarhundat zum wichtigsten Ort am Wiamsää (heit: Starnberga Sää) entwicklt. Starnberg is bis ins 20. Jahrhundert nei a Fischadorf bliem. Erscht 1912 hot mas zur Stod erhom. De Entwicklung is ois Wohnvorort vo Minga beginstigt worn.

Eihwohnaentwicklung

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Quejn: offizielle Hoamseitn vo da Stod Starnberg → Einwohna in Starnberg (Stichdog: 30. Juni 2007)

Joar Eihwohna
1871 1.147
1900 2.853
1910 3.633
1919 4.214
1929 4.838
1939 5.846
1946 8.540
Joar Eihwohna
1950 9.234
1960 10.490
1970 10.504
1978 17.517
1983 17.583
1990 20.371
2000 21.650
2014 22.787
Joar Eihwohna
2002 22.507
2003 22.543
2004 22.676
2005 23.067
2006 22.959
2007 23.034
Starnberg, um 1900; Postkartn

Bei da Bevejkerung nach Familienstand (Stand: 30. Juni 2007), (Quejn: offizielle Hoamseitn vo da Stod Starnberg → Bevölkerung nach Familienstand ) zoagt sich a Trend zu mehra ledige oda geschiedene Eihwohna.

  • verheirat: 10.288
  • trennt: 396
  • ledig: 9.255
  • gschiedn: 1.800
  • vawitwet: 1.577

Historisch is de Eihwohnazahl aa durch Eigmoandunga stork gwoxn. 1978 bei da Gebietsreform is s zua Eigmoandung vo sechs sejbständige Gmoandn kema, nämli vo Secking, Hadorf, Percha, Perchting, Leitstettn und Wangen. Davua wor scho Hanfejd zu Starnberg eigmoandt worn.

Stodentwicklung

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A Gang durchn Ortskern erinnat an de deaflichn Urspring vo Starnberg. Nur da storke Verkea – vor oi auf da Axn Weilheima Straß-Hauptstraß-Münchna Straße (Bundesstraß 2), im Summa aa am See entlang – stert des idyllische Ambiente. Nach langa politischn Streidarein is zwoar de Meaheit vom Stodßroud fia an B2-Tunnej („Amtstunnel“) ois Lesung vo da Starnberga Vakeasproblematik – aa a Umfohrung (Westtangente, „OPLA/vo Redwitz-Umfohrung“) is im Gespräch.

De heitige „Flaniermeiln“ vo Starnberg, de Maximiliansstrass und de See-Arkaden san aus dem „Hotel Walta am Bahnhof“ hervorganga, was bis 1915 vui Gäst beherbergt hod. Des spoda ois Gresbek-Haus bekannte Gebäude is vo Vinzenz Gresbek erworm und lange Zeit bewohnt worn. 1985 hod man si fiaden Abriss vom historischn Haus entschiedn. Beinoh a Joarzehnt lang wor nacha direkt am Bohhof Starnberg a umzainte Wiesn, a nutzlose Bauluckn direkt am Seezugang vo Starnberg. Heit san da de moderna und exklusiv oghauchten See-Arkaden.

Buagamoastarin is de Eva John (BMS). Sie is am 1. Mai 2014 Nachfoigarin vom Ferdinand Pfaffinga (UWG = Unabhängige Wähla Gemeinschaft) worn. De Gmoasteiaeinnohma worn im Jahr 1999 umgrechnet 17.618 T€, davo worn de Gwerbesteiaeinnohma (netto) umgrechnet 4.781 T€.

De Sitzeverteilung im Stodrot.
Joar CSU SPD Grüne FDP BL UWG gsamt Woibeteiligung in %
2008 8 3 3 2 8 6 30 58,8
2002 12 4 2 2 5 5 30 57,5

BL = Bürgerliste Starnberg und Wählergemeinschaft Pro Starnberg
UWG = Unabhängige Wählergemeinschaft

Stodpartnaschoft

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Seit 1972 hod Starnberg a aktive Stodpartnastod mit da franzesischn Sto Dinard. Jeds Joar roast a Delegation vo Biagan in de jeweis andane Stod und es wead a Austausch vo Schülan zwischn de zwoa Städt organisiat.

Wirtschoft und Infrastruktua

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De Stod Starnberg und da zuaghearige Landkreis Starnberg san laut da GFK Marktforschung seit langa Zeit an da Spitzn vo da bundesdeitschn Kaufkroftstatistik[2] gstandn. Mit 26.312 Euro Pro-Kopf-Kaufkraft is a 2004 53 Prozent ibam gsamtdeitschen Durchschnitt gleng. Laut da neiasten GFK-Kaufkroft-Studie 2007 hod Starnberg mit am vafigborn Pro-Kopf-Einkommen vo 26.120 wieda de Spitzenposition vom Hochtaunuskreis bei Frankfurt ibanumma.

Wiatschoft und Land- und Forstwirtschaft

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Anno 1998 hods nach da amtlichen Statistik im Bereich vo da Land- und Forstwirtschaft 82, im produziarendn Gweabe 1.450 und im Bereich Handl und Vakea 2.193 sozialversicherungspflichti Bschäftigte am Orbatsort gem. Im sunstign Wirtschoftsbereich worn am Orbatsort 4.271 Leid sozialversicherungspflichti bschäftigt. Sozialversicherungspflichti Bschäftigte am Wohnort hods insgsamt 6.647 Personen gem. Im vaorbatenden Gweabe worns drei Betriebe, im Bauhauptgweabe 40 Betriebe. Aussadem hom im Joa 1999 59 landwiatschoftliche Betriebe mit na landwirtschoftlich gnutzten Fläch vo 1.754 ha existiat, davo worn 868 ha Ockafläch und 882 ha Dauagreafläch. Oa wichtiga Arbeitgeba is Houdek, oana vo de greßtn Lebmsmittlproduzenten vom Freistoot.

Starnberg liegt an da Bundesstrass 2, de wo zwischn Minga und Starnberg durch a Autoboh ersetzt worn is (Ibagang in de B2 am End vo da Starnberga Autoboh 952, de wo vo da Autoboh 95 Minga-Garmisch-Partakiach obzweigt). Wei da gesamte Autovakea ans Westufa vom See und in an Landkreis Weilheim-Schongau durch Starnberg laft, is des Vakeasaufkumma durch de Stod entsprechend hoch.

Starnberg hod aa zwoa Stationen an da S-Boh-Linie S6 vom Münchna Verkehrs- und Tarifverbund (MVV), Starnberg (Bohhof direkt am See) und Starnberg Nord. De um 1900 baute Bohstrecka valaft direkt zwischn Stod und See, wodurch de Stod urban vom Wassa obgschnittn wead. Zum Bauzeitpunkt wor da sumpfige Ufabereich in Stootsbesitz und is desweng nach da Trocknlegung ohne a deiarne Ibanohm vo vageme Grundstickl bebaut worn. De städtebaulichn Auswirkunga vo dera Entscheidung san eascht Joarzehnte spada deitlich worn.

Aa de Schifffohrtslinien aufm Starnberga See ham z Starnberg an Olegesteg.

Buidung und Forschung

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Z Starnberg existian de foiganden Eirichtunga:

  • Kindageatn
  • Voiksschuin: 4
  • Hauptschuin: 1
  • Beruafsschuin: 2
  • Gymnasium: 1
  • Munich International School z Percha
  • Montessorischui (seit 1981)
  • Feadaschui: 2

In da Nochbagmoa Pöcking liegt da Ort Seewiesen. Dort sitzt des heitige Max-Planck-Institut für Ornithologie, grindt anno 1954 ois Max-Planck-Institut für Verhaltensphysiologie. Vo 1961 bis 1973 wor da Konrad Lorenz, östareichischa Nobelbreisdraga, Direktor am Max-Planck-Institut für Verhaltensphysiologie z Seewiesen.

Sengswiadigkeidn

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  • Hoamatmuseum
  • Rokokokira St. Josef (Hochoitoa vom Ignaz Günther)
  • Schloss Leutstetten mit Restln vo am remischen Guatshof (Villa rustica) und am repräsentativen Wittelsbacha Schloss
  • Schloss Starnberg (heit Finanzamt)
  • Schlossgartn
  • Seepromenade

Woschechte und echte

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  • Nikolaus Gerhart (* 1944), Buidhaua und Rektor vo da Akademie der Bildenden Künste z Minga
  • Marianne Sägebrecht (* 1945), Schauspuiarin und Kabarettistin
  • Sophie Rogall (* 31. Meaz 1983), Schauspuiarin (Kino: Fickende Fische, Fernseng: Bella Block und Theata)

Weidare Prominenz

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  • Johann Friedrich Wilhelm Adolf Ritta vo Baeyer(* 1835 z Berlin; † 20. August 1917 z Starnberg) wor a Chemika
  • Heinrich Wolfgang Seidel (* 1876 in Berlin; † 22. Septemba 1945 z Starnberg), Pforra und Autor
  • Georg Arnold Grabone, deitscha Impressionist, hod im Starnberga Ortstei Percha glebt und is do aa gstorbm.
  • Johannes Heesters (amtli: Johan Marius Nicolaas Heesters, * 5. Dezemba 1903 in Amersfoort, Niederlande), hollendischa Schauspuia, lebt im Landkroas Starnberg
  • Heribert Thallmair, ehem. Buagamoasta vo Starnberg und letzta President vom inzwischen obgschofftn Bayerischen Senat
  • Otto Schily, SPD- Politika und ehemoaliga Innaminista vo Deitschland
  • Carl Friedrich vo Weizsäcker, Physika und Philosoph, hod vo 1970 bis zu seinem Tod 2007 Starnberg glebt
  • Jürgen Habermas hod gmoasam mitm Carl Friedrich vo Weizsäcker vo 1971 bis 1981 as Max-Planck-Institut zur Erforschung der Lebensbedingungen der wissenschaftlich-technischen Welt
  • Erwin Piscator (* 1893, † 30. März 1966 in Starnberg), deitscha Regisseur und Theataeaneiara
  • Gustav Meyrink (*1868 z Wean; † 4. Dezemba 1932 z Starnberg), estreichischa Autor
  • Herbert Marcuse (* 1898 z Berlin; † 29. Juli 1979 z Starnberg), deitsch-amerikanischa Soziolog und Philosoph
  • Karl Lieffen (* 1926 z Ossegg; † 13. Jenna 1999 z Starnberg), Schauspuia
  1. De Gschichte vo Starnberg (Offizielle Seitn vo da Stod Starnberg)
  2. Kaufkraftstatistik bei GfK GeoMarketing
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