Stehgeign

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Violoncello
engl.: Cello, frz.: Violoncelle
Klassifikation
Chordophon
Streichinstrument
Tonumfong:
Verwondte Instrumente:
Violine, Viola; aa Kontrabass, Viola da Gamba
Musika
Listn vo Cellistn
Kategorie:Cellist

De Stehgeign oda des Violoncello, aa kuaz Cello (Plural: Violoncelli) is a aus vaschiedene Hoizortn gfertigts Streichinstrument aus da Viola-da-braccio-Famij. Sei Bauweise entspricht eppa da Violin, owa es is um oanigs greßa, und de Zargn sand im Vahoitnis zan Umfong deitlich hecha.

Des Violoncello wead van Violoncellistn mit an Bogn gstrichn. An Gegensotz za da Violine und da Viola wead des Instrument (mitn Hois nach obm) afrecht zwischn de Haxn ghoidn und huckt mit an ausziehboren Stochl aus Metoii, Hoiz oda neiadings CFK afn Bodn.

Des Instrument is no 1650 in da Gegend vo Bologna entstondn und is bis uma 1850 ohne Stochl wia de Gambn mit de Haxn ghoidn woan. Des wead a heit no ba Konzertn mit historischa Auffiarungspraxis so gmochd.

Aufbau und Funktion[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Violoncello in da Iwasicht, wichtige Teile bschriftet
Nahaufnom van Korpus mit Steg, Soatnhoita und Schoiloch (f-Loch)

Form[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

'S Violoncello entspricht uma da Bauform vo da Violine und da Viola, bsitzt owa obweichende Proportiona. Während da Korpus van Violoncello knopp de doppelte Läng vo da Geing hot, hom de Zargn de vierfoche Hech. Des erweitat an Resonanzraum und gleicht de Totsoch aus, dass des Violoncello, gmessn on seina Stimmuing, eigentlich vü greßa sei miassat. De Soaten sand a Duodezime tiafa gstimmt ois de vo da Violine.

Entsprechend vergreßat hätt da Korpus de dreifoche Läng vo an Geigenkorpus, wos zu an Instrument vo de Dimensionen van Kontrabass fian würd.

De hochn Zargn bewirken, dass an Klongspektrum bestimmte Teiltöne, bsunders da easchte Oberton, verstärkt wean. Draus entsteht de charakteristische woame Klongfoab van Violoncello.

Weiterhi bsitzt s Violoncello a ondas Mensurvahötnis – da Begriff bezeichnet an Obstond zwischn Sattl und oban Decknrond an Verhöltnis zan Obstond zwischn Deckenrond und Steg – ois de Geing: Während ba da Violine s Mensurvahötnis 2:3 betrog, isses ban Violoncello mit 7:10 geringfügig greßa. Da gesomte Obstond zwischn Sattl und Steg und damit de Läng vo da schwingendn Soatn wead ois Mensur bezeichnet.

Maße[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

  • Korpusläng: 750–760 mm
  • Zargenhech: 111 mm
  • Schwingade Soatnläng (Mensur): 690 mm
  • Soatndurchmessa: 0,8–2,0 mm
Da Soatndurchmessa variiert je noch Herstella und Material (Darm, Kunststoff/Nylon, Stahl, Silber, Aluminium, Wolfram). De Maße wean a davo beeinflusst, ob de Soatn mit Metoi umsponnen is oda nid. Ba gleichn Material is da Durchmessa vo tiafane Soatn greßa.
  • Bognläng: 710–730 mm

Material und Bau[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Für 'n Bau vo an Violoncello vawendet ma vaschiedene Hoizortn, de a ban Bau vo Violinen und Violen gnutzt wean. Da Korpus van Instrument wead aus Fichte und Ahorn gfertigt, wobei de Deckn und de Kletz an Innan in da Regel aus Fichtenhoiz bestehen, Boden, Zargen und da Hois mit da Schneggn aus Ahorn. Griffbreddl, Wirbe und Soatnhoita wean aus Ebenholz oda sötana aus ondare Hoathöza wia Buchsbam oda Palisander baut.

'S Violoncello wead van Geigenbauer hergstöt. Aus hondwerklicher Sicht is da Violoncellobau 'n Bau vo da Violine sehr ähnlich. Olladings benötigt de Herstellung vo an Violoncello uma dreimoi sovü Zeit wia der vo ana Geign.

Zu Baubeginn bestehen Deckn und Boden aus massive Hoizplattn, de zeascht in da Mittn gfugt wean. Dabei entspricht de Dickn mindestens da Hech vo da spädan maximaln Wöbung. Erscht noch voikommena Fertigstellung vo da Außnwöbung mit vaschiedene Hondeisn wead de Innenwöbung begonnen. De Orbeitsschritte san vo großa Bedeiting fia 'n spadan Klong van Cello.

An Gegensotz zu Deckn und Boden wean de Zargen, de zusommen mit de via Eckkletz sowia an Ober- und Unterklootz an Zargenkronz büden, z'naxt ois plane Stroafn auf de richtige Stärkn ghoblt. Danoch erfoig mit Dompf und Druuck auf an speziell dafür gformten Eisen (Biageisen) ea Biegung in de richtige Foam. De Klötze, on deanan de Zargen festgleimt san, dienan ois Grüst. An Oberklotz eini wead spada da Hois einglassn und eingleimt.

Tonerzeiging[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Violoncellobogn

Da Ton kimb ban Violoncello wia ba olle Streichinstrumente duach de Schwingung vo da Soatn und van Instrumentnkorpus zstand. De Soaten sand van Kopf (mit da Schneggn) üwa'n Obersattel und 'n Steg bis zan Soatnhoiter an untan Drittl van Korpus gsponnt. Da Steg is a flochs, oft kunstvoi gfertigts Hoizplattal mit Eikerbunga fia de vier Soatn, des in da Mitte van Korpus mit zwoa Fiaß senkrecht auf da Korpusdeckn aufgsetzt is. Es übertrog de Schwingungen vo da Soatn auf de Korpusdeckn, de wiederum de Luft an Korpusinnan zan Schwingen bring. A Stimmstoock loat de Schwingunga zwischn Deckn und Boden weida. Unta da Deckn, uma auf da Hech vo da tiafsten Soatn, is da Bassboiken ogleimt, der a ähnliche Funktion hot. Da gesomte Korpus wirkt somit ois Resonanzkörper, der an Ton vastärkt. Durch zwoa seitliche Schoilöcha auf da Korpusdeckn wead de Beweglichkeit und Resonanzfähigkeit vo da Deckn erheht. Es is a Irrtum za glabn, dass durch se da Schoi noch außn gleitet wead.

De Erzeiging van Ton erfoigt mechanisch durch Onstreichn vo da Soatn mitn Bogen oda durch Zupfn mit de Finga. Aufm Griffbrett sand owa koane Bünde, wia zan Beispui bei da Gitaa. Daher muas da Violoncellist de Griffposition fia a bestimmte Tonhech ausn Gmiak findn, indem a de richtige Stö ana Soatn mit da Greifhond nidadruckt. Durchs Nidadruckn vakiazt si de Soatn, so dass se de Frequenz von da Schwingung und damit a de Tonhech ändat.

Stimming und Tonumfong[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Des Violoncello is heit mit via Soatn an Quintenobstond bspannt, de laa, des hoaßt ungriffn, auf de Tonhechen C-G-d-a gstimmt sand, somit a Oktav tiafa ois de vo da Viola. Da Tonumfong reicht (a bequem spübore Positionen) van großn C bis zan dreigstrichenan e (e’’’) und ois Flageolettton sogoa zan viergstrichenan a (a’’’’).

Soatn/Klong[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Charakteristisch fia des Violoncello is oanaseits da woache und vüfältige Klong, ondaraseits da große Tonumfong vo fost fünf Oktavn. Wean de Soatn zupft (pizzicato), klingts voitönig und markant.

De via Saien bringan durch eare jeweilige Grundstimming und Bauort de verschiedenan Klongeignschoftn van Instrument za Götung. De foigende Charakterisierung konn natürlich nua subjektiv sei.

  • De C-Soatn ois tiafste Soatn van Instrument hot an bossbetonten, dunkln Klong.
  • De G-Soatn klingt a bissl hölla und weacha.
  • De D-Soatn hot gegenüba de tiafan Soatn an solistischan Klongcharakter. Ia worma, a bissl nasaler und obertonreicha Klong is bsundas charakteristisch fia s Violoncello.
  • De A-Soatn vo schlonkn, hoin Klong konn in hechare Logen klonglich da Viola ähneln.

A Merkspruch fia de Grundstimmung is Ach Du Großes Cello.

Klongbeispü: De via Soatn vo an Violoncello?/i

Akustische Eignschoftn[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Da Klong van Cello wead aus physikalisch-akustischa Sicht hauptsächlich durch 'n Teilton, bzw. Obertonaufbau, de Formantverteiling (Frequenzbereiche, ba deanan de Teiltöne unobhängig vo da Log van Grundton hervortreten), 'n Ei- und Ausschwingvoagong, Geräuschonteile sowia de Dynamik bstimmt. De Eignschoften sand baulich stork vo de Materialeignschoften, da Konstruktion und sogoa vo da individuellen Spütechnik ohängig. Darum sand nua umae Aussogn möglich.

Des Violoncello hot, ähnlich wia d'Violine, wegn da kompliziertn Resonanzeignschoftn van Resonanzkörpa an sehr unregelmäßigen Teiltonaufbau sowia ausprägte Formantgebiet. Auf des beruht zan Teil da eam oft zuagschriebene kantable Charakter. De Grundtöne vo de tiafstn Töne sand gegnüwa vo de Teiltöne sehr schwoch ausprägt und liegen circa 15 Dezibel (dB) unta de stärkstn Obertöne. A oberhaib vo 3000 Hertz (Hz) sand de Teiltöne, de bis uma 8000 Hz reichn kennan, relativ schwoch ausprägt. Charakteristische Formantgebiet van Violoncello liegen bei 230 Hz, zwischn 300 und 500 Hz sowia zwischn 600 und 900 Hz. Typischs Kennzeichen van Violoncelloklang is a Formantsenkn zwischn 1000 und 1200 Hz, in an Bereich, wo de Violine ian stärkstn Formantn hot. Des is ana vo de Grind fia'n unterschiedlichn Klongcharakter vo de zwoa Instrumente. Instrumente, de an Formanten zwischn 2000 bis 3000 Hz bsitzen, zeichnan se durch an hellen Klong aus. Monche Instrumente bsitzen ban Spü auf da A-Soatn an Bereich um 1500 Hz an Formantn, dea s Instrument a bissl in Richtung Viola (de oft an Formant bei circa 1600 Hz bsitzt) klingen losst.

De Eischwingzeit van Violoncello lieg ba circa 60 bis 100 Millisekundn (Violine 30–60 ms, Kontrabass 100–500 ms). Se konn owa durch entsprechende Bogenfiahring auf bis zu 300 ms verlängat wean, wos an weichan Klong verursocht. Wei da Grundton späda ois de Teiltöne onspricht, konn ba schnoe Tonfoign da Klong a bissl „spitz“ wean. Da gegenüwa da Violine a bissl längan Eischwingzeit entspricht a längas Ausklinga. Da Eischwingzeit analog is da Geräuschonteil a dem Zeitobschnitt. Weidare (eawünschte) Geräuschonteile noch'm Einschwingungsvorgong entstenn duach s Streichn van Bogen auf da Soatn.

Da Dynamikbereich vo de Streichinstrumente lieg circa 10 Dezibel unta deanan vo de Hoizbläser. Des Violoncello deckt uma an Dynamikbereich vo 35 dB ob und liegt damit knopp üwa da Violine mit 30 dB.

De Richtcharakteristik van Violoncelloklang, de olladings nur an Nahbereich (zan Beispü ba da Mikrofonaufnom) va Bedeiting is, untascheidet si dadurch vo de ondan Streichinstrumente, dass se si zwischn 2000 und 5000 Hz bevoazugt in zwoa Zonen (zan Boden und senkrecht noch oben) aufteilt.

Spütechnik[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Des Violoncello wead an Sitzn gspüt. Es wead a zwoa Punktn ghaltn: Da Stachl steht aufm Bodn und de Knia stützns vo de Seitn. Es wead a bissl gneigt, dass si da Hois mitm Griffbredl üwa da linkn Schuita befindet und da Spiela aufrecht sitzen konn. De linke Hond greift de Tonhechn auf de Soatn, de rechte fiaht 'n Bogn.

De rechte Hond[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Hondhoitung ba da Bogenfihring

Da Bogenfihring kummt a wichtige Roin zua: sie bstimmt üwa Klongfoab, Lautstärkn und Rhythmus. Da Violoncellist muas Position, Druck und Gschwindigkeit van Bogen oiwei unta Kontroin hom. Dafia is a subtile Koordination zwischn Orm und Hondglenk erforderlich, de schwierig zan erlerna is. De Kroftüwatrogung van Orm auf'n Bogn gschieht durch a Pronation van Untaorm, wodurch da Zeigefinga Druck auf de Bogenstong ausüb. An notwendign Gegendruck dazua liefat da Daumen, dea si a da Kantn van Frosch obstützt. Da kloane Finga dient da Kontrolle van Aufsetzwinkel za da Soatn und da Balance van Bogen ban Obheben van Bogen vo da Soatn (schaug Spiccato). Bis in de 1930er Jahr is de Bogenhand oft parallel za da Horizontalen ghalten wordn; mit heitiga Technik wead de Hondinnenflächn a bissl noch außn draht und damit de Bewegungsmöglichkeitn da Bognhond no ausgweitet.

Aus da Richtung van Bogenstrich ergibt si de grundsätzliche Eiteiling in Auf-/Stoß- und Ob-/Zugstrich. De Bognfiaring noch rechts – da Ob-/Zugstrich – wead aus klonglichen und spütechnischen Grinden eha fia betonte Toktteile vawendet, da Aufstrich dementsprechend eha fia unbetonte, insbsundere fia Auftokte. Des gütt seit da Entstehung van Violoncello an Barock. Olladings sand de Unterschiede zwischn Auf-/Stoßstrich und Ob-/Zugstrich mit an modernan Instrument und Bogn minimal, so dass des Prinzip an Bedeiting verloan hot.

De große Zoi da Strichorten losst si prinzipiell zwoa Gruppn zuaordna:

  • Da Bogn bleibt owei auf da Soatn, zan Beispü bei Legato, Staccato, Détaché, Portato, Martelé.
  • Da Bogn springt fedand vo da Soatn ob und wieda zruck, beispielsweis ba Ricochet und Spiccato.

Des Pizzicato (Zupfn) mit da Hond ermöglicht zusätzliche Klongeffekte und Nuancen.

De linke Hond[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

De Tonhech wead duach de Zoi und 'n Obstand da aufglegtn Finga sowia durch de Log da Hond bstimmt. In da erstn Log schliaßt da erste Finga (Zeigefinga) gonz an Obaende van Hois an Gonzton üwa da Tonhech da laan Soatn on. De übrign Finga liegn meistens an Halbtonobstond daneben, so dass da vierte (kloane) Finga de Quarte van Soatngrundton greift. Auf da C-Soatn beispüsweis is des des F. Um a Fis zan spün, konn da Violoncellist de gonze Hand um an Haibton vaschiabn oda de Finger van Mittelfinga bis zan kloanen Finga obspreizn, fia a Cis hingegen spreizt a 'n Zeigefinga ob, ohne de Position da Hond aufz'gebn (weite Log) oda vaschiabt de Hond an Hoibton (hoibe Lage). Jede weitere Log bringt de Hond um an Obstand va oan Tonschritt da Tonleita weida, so dass a Quint üwa da Soatnstimming de vierte Log erreicht is.

Bis za da 'sechsten Log bleibt da Daumen ois stabilisierends Gegenloger meistens unta'm Hois. In da Hech da 'siebtn Log (a Oktav üwa'm Soatngrundton) befindet si des Griffbreddl bereits weit üwa'm Korpus. Da Daumen, dera do nimma an Hois umfossn konn, liegt ab iaz mit auf de Soatn. Ea konn a zan Greifn vo Töne braucht wean (Daumenaufsotz, Daumenlog).

De Logenwechsel sand notwendige Aktionen da linkn Hond, um bei da beschränktn Onzoi vo via Soatn an erfordatn Tonumfong zan erreichn. De Woi da Log bstimmt owa a de Klonggstoitung vo an Stück, wei da söbe Ton, auf vaschiedene Soatn gspüt, untaschiedlich klingt.

Ban Vibrato wead de Hond auf und ob bewegt (koa Drehbewegung um de Achsn van Unterorm!), um an Ton durch wellenförmige Tonhechnschwonkungen za belebn.

Des Flageolett entsteht durch leichts Auflegn van Finga auf an Knotenpunkt da harmonischen Teiltöne da Soatn. Doduach entsteht a woach und zort klingenda, hocha Ton. De Flageolette bezeichnet ma ois de sognonntn „natürlichn“ Flageolette, wei se si oiwei auf de entsprechende laare Soatn beziagn und de natürlichn Obertöne da jeweilign Soatn ongesprochn wean. Intressanterweis lossen si identische Flageolettes sowoi in Richting Steg (hohe Log) ois a in Richting Sattel (tiafe Log) spün. So entspricht a in da viatn Log gspüts e-Flageolett auf da A-Soatn genau da Tonhechn vo an a Oktav hecha gspütn e. A auf da A-Soatn in da eastn Log gspüts d-Flageolett hingegen entspricht an zwoa Oktavn hechan a da laan A-Soatn. De natürliche Obertonreihe losst Naturflageolette in foigender Reihenfoig zua: Oktav - Quint - Quart - große Terz - kloane Terz. Oi weitan Naturtöne, de besonders auf Cello und Bass durchaus no za produzian sand, weisn mea oda weniga große Intonationsobweichungen auf. A Paradebeispü fia Naturflageolette ban Cello is des Ende van zweitn Sotz vo Maurice Ravels Klaviertrio. An Gegensotz za de natürlichn Flageoletts stenan de sognonntn „künstlichn“. Do wead de laare Seitn durch an fest griffenan (meist mit 'n eastn Finga oder 'n Daumen) Ton ersetzt und (meist an Quart oder Terzobstand) a weitara Finga leicht aufglegt. Dadurch lossn si Flageolette in jeda beliebigen Reihenfoig und Tonhech spün. Beispü: Schostakowitsch Klaviertrio, 1. Satz, 1. Cellokonzert, 2. Satz, Messiaen Quatuor pour la fin du temps, 1. Satz. De Beherrschung vo de Techniken, insbsundere de Kenntnis über de Lagen da entsprechendn Flageolette, is insbsundere fia'n Profi-Cellisten a Muss. Vüfoch lossn si nämlich ungünstig notierte Flageolette (bsundas Terz-Flageolette a tiafare Logn, de sötn guat onsprechn) durch entsprechende, bessa spübore Quart-Flageolette easetzn. So ergib zan Beispiel a auf da G-Soatn notierts Terz-Flageolett a-cis, ausgführt ois Quartflageolett cis-fis dieselbe Tonhöhe, jedoch mit sehr vü weniga Risiko. A weitara Aspekt zan Flageolett-Spü betrifft de Position van Bogen zwischn Griffbrettl und Steg. Föschlichaweis wead oft gratn, insbsunders ba künstliche Flageoletten in hocha Log nahe am Steg zan spün. Des is nua bedingt richtig: Da beste Effekt wead erzüt, wenn si da Bogn zumindest in da Nähe vo an entsprechendn Knotnpunkt da Obertonreihe des grod gespütn Flageoletts befindet. Wead oiso z. B. in extrem hocha Log a Quart-Flageolett mit'n Klong fis gespüt, soi si da Bogen an dea Stö befinden, wo mit da linkn Hond ebenfois a fis, cis oder a griffen wean würd. (Obertonreihe!!)

Doppelgriff sand ban Violoncello wia bei olle Streichinstrumente gebräuchlich. Da Bogn streicht donn zwoa benochborte Soatn gleichzeitig, und de linke Hond greift auf oane oda auf oi zwoa Soatn Töne. Doppelgriff unterliegn spütechnischen Einschränkinga. Monche sand relativ oafoch, monche schwa oda überhaupt nid ausführbor. Drei- und Vierklänge kennan auf'm Violoncello nua relativ laut oda ois Arpeggio ausgführt wean. A Ausnahme ist de Verwendung van relativ sötn gebräuchlichn Rundbogn.

Mit Percussion bezeichnet ma de heit haifige Technik, de Finga leicht aufprollen z'lassen, statt se weich aufz'legn. Des (natürlich nid z'laute) Klopfn da Finga gstaltet 'n Onfong van Ton und unterstützt de Durchsichtigkeit da Interpretation.

Geschichte[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

„Madame Henriette de France“, obbüdet mit ana Gambn
unbekonnta Mola (uma 1764–1767), Portrait vo Luigi Boccherini mit an Violoncello, no ohne Stochl.

Herkunft, Nomensgebing und bauliche Entwicklinga[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Des Violoncello is da Boss da Viola-da-braccio-Familie, a Gotting vo Streichinstrumente, de si an 15. und 16. Joarhundat parallel za de Gambn entwickelt hot. Zu dea Familie g'hean a de heitigen Violinen und Violen. De Instrumente hom drei oda via in Quinten gstimmte Soatn ghobt.

Ob etwa da Mittn van 16. Joarhundat woan via Soatn haifig. Typische Stimminga fia des Bossinstrument woan F-c-g, B1-F-c-g und C-G-d-a. De Stimming van B1 aus hot si in Fronkreich und England bis zan Ende van 17. Joarhundats ghoiten, in Bologna wor bis 1700 de Stimming C-G-d-g üblich. Ob etwa 1730 überwog de Quintstimming aufm Ton C in gonz Eiropa.

1572 hot Andrea Amati in Cremona oans vo de eastn bekonntn Instrumente baut, dessen Moße etwa deanen van modernan Violoncellos entsprochen hom. Ofongs hot de Bezeichning van Instruments oafoch Bossvioline, Bossgeign oder französisch basse de violon bzw. italienisch basso di viola da braccio glautet, in Italien a Violone und gelegentlich Violoncino. Monchmoi sand de frian Bossgeign ba Prozessiona trogen worden. An Bodn vo oite Instrumente findt ma mitunta in da Nachant van Hois zwoa kloane Lecha, durch de vermutlich a Schnur zogen und donn mit an Trogegurt um de Schuita verbundn woan is. Des hot de Musiker ermöglicht, a an Steh und Laufn zan spün.

In de Zwölf Triosonatn van italienischen Komponisten Giulio Cesare Arresti ausm Jahr 1665 erscheit schließlich a gleicha Bedeiting wia Violoncino erstmois de Diminutivform Violoncello. Violoncello hoaßt oiso wörtlich „kloane Großviola“ (resp. kloana Violone/Kontrabass).

Bekonnte Geignbaua van 16. Jahrhunderts, de bereits soiche Instrumente ongfertigt hom, sand u. a. Andrea Amati (uma 1520–1580), Gasparo da Salo (1540–1609) und Giovanni Paolo Maggini (1581–1632). An 17. Jahrhundert is Antonio Stradivari (uma 1644–1737) hervorz'hebn, dea 'n Schallkörpa a bissl kleana gmocht hot und so de bis heit gültign Moße festglegt hot, owa a z. B. Domenico Montagnana und Matteo Gofriller.

Nebn de herkömmlichn Viasoatan sand in da Frühzeit van Violoncello um 1700 a fünfsoatige Modelle entstondn. A Michael Praetorius (1619, Tafel XXI, Nr. 6) nennt a fünfsoatige Bas-Geig de bracio in da Stimming F1-C-G-d-a. Auf vü zeitgenössischn Gmäldn findn si „Violoncelli“ mit ana fünftn Soatn. A soichs auf 1717 datierts Instrument aus Gent befindet si im Musée Instrumental, Brüssel. A J. S. Bach hot sei Sechste Suite für Violoncello solo D-Dur (BWV 1012) fia a Violoncello mit ana fünftn Soatn, auf e1 gstimmt, komponiat. Soiche Instrumente wean heit Violoncello piccolo gnennt, a Begriff, dea historisch owa frogwiadig is. Ondas ois de Gambe hot das Violoncello seit uma 1800 an Stochl a da Unterseitn van Korpus erhoitn. Da Stochl is an Orchesta ob uma 1820 haifig vawendet woan; Solisten hom olladings haifig bis uma 1850 „stochlfrei“ gspüt. Da Stochl laift durch a Hoizbirne, de an Untaklotz eing'lassn is. Ob uma 1860 hot si de Vawending vo ana Feststöschraum fia 'n Stochl durchgsetzt. Grund fia de bauliche Veränderung woa da haifigere Eisotz van Vibrato und da hechan Logn.

Vawending in da Musik[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Notation[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Da vawendete Notnschlissl is in easta Linie da Bossschlissl. Hoche Passagen wean a an Tenorschlüssl oder an Violinschlüssl notiert. A ältere Notnausgabn findt si z. B. bei Dvořák, Beethoven, Bruckner a a Notation an noch obn oktaviertem Violinschlissl; de Musik muas donn oa Oktav tiafa gspüt wean ois notiat.

A Partiturn wead de Violoncellostimm untn iwa da Stimm van Kontrabass notiat. Föht de, nimmt si söbst an untastn Plotz ei.

Solistische Vawending[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

17. Joarhundat[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

An 17. Joarhundat hot des Violoncello de wichtige Roin van „Generalboss“ eignumma (zusommen mit Cembalo, Orgel oda Laute). De Melodie oblag hochn Instrumentn, z. B. in Violinsonatn, Flötnsonatn, Arien usw. Olladings hots noch 1650 a Sonatn fia tiafe Instrumente gebn, und zwoa vü fia de Gambn, weniga fia des Violoncello und des Fagott. Vü Gambnmusik wead heit owa a aufm Violoncello gspüt, wei de Gambn noch 1750 weitgehend außa Gebrauch kemma is.

Easte Solomusik fia des Violoncello gibts vo Giovanni Degli Antoni um 1650 und wenig späda vo Domenico Gabrielli, Giuseppe Jacchini, Evaristo Felice Dall'Abaco und ondere.

18. Joarhundat[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

An Haydn seine Violoncellokonzert ghean heit zan Standardrepertoire.

An Typus van solistischen Instrumentalkonzert hot da Antonio Vivaldi entscheidend prägt. Vo eam sand 27 Violoncellokonzert erhoitn. Voa oimm er hot de Dreisätzigkeit (schnö-longsom-schnö) und de Ritornellform ois gängige Kompositionsmethode eigführt. Letztare kennzeichnet fost olle eastn Sätz vo seine Solokonzerte und meistens a 'n letztn Sotz. Da Johann Sebastian Bach, dea an regen Onteil on de instrumententechnischn Entwicklunga vo seina Zeit gnumma hot, hot 1720 am domois no hauptsächlich ois Generalbossinstrument vawendetn Violoncello de bedeitendn sechs „Suiten für Violoncello solo“ (BWV 1007–1012) gwidmet. Se götn bis heit ois eigentlicher Beginn vo da Sololiteratur fia Violoncello.

Seit dea Zeit hot si des Violoncello oimählich gegen de Gambn duachgsetzt und hot üwa'n Generalbass ausse a eigene musikalische Bedeiting kriag. De Gambn is boid drauf voikommen außa Gebrauch kemma. Um 1750 hots außahoib va Kirchn und Hof a lebendige bürgerliche Musikkultur gebn. Kompositionen san oft nua oamoi aufgführt woan; des Publikum woa voa ollem am Neichn intressiert. So hom de Werke vo de vuin Komponisten oft koan greßan und längerfristign Bekonntheitsgrod erreichn kinna.

Monches hot owa a üwadauert, zum Beispui de mehr ois 40 Violoncello-Sonatn, de da Luigi Boccherini (1743–1805) komponiert hot. Außadem sand vo eam zwööf Violoncellokonzerte bekonnt. De rogen mit eam melodischen Glonz und eara spütechnischn Brillanz a unta de Violoncellokonzerte vo ondare italienische Musika aus 'm letztn Drittl van 18. Joarhundat (unta ondarem Giovanni Battista Cirri, Luigi Borghi, Domenico Lanzetti) aussa. De fost gleichzeitig entstondenen Violoncellokonzerte van Joseph Haydn zöön heit za de meistgspüten Werke.

Ungefähr ob 1770 hod si des Violoncello in de entstehendn Formen vo da Kammermusik etablierd. An Streichquartett, an Klaviertrio und de davo obgeleitetn Besetzinga (-quintett, -sextett und so weida) wors seitdem regelmäßig vatretn.

Da Sonatentypus fia a Melodieinstrument und Klavier, den mia heit ois „klassisch” bezeichnan, is voa oim van Ludwig van Beethoven weidaentwickelt woan. Noch 'm Vorbüd vo seine bedeitendn „Sonaten für Klavier und Violoncello“ hom Komponisten an 19. und da eastn Höftn van 20. Jahrhunderts üwa 150 Sonaten komponiert.

Van Beethoven gibts außadem a „Tripelkonzert für Klavier, Violine und Violoncello“.

19. Joarhundat[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Da Camille Saint-Saëns hot vü bekonnte Werk fias Violoncello gschriem.

De Meazoi vo de bedeitendn Komponisten van 19. Joarhundat hom si voa ollem Violine und Klavier ois konzertante Instrumente gwidmet. Trotzdem gibs a Reih vo Kompositiona fias Violoncello, de bis heit an unongfochtenan Plotz an Konzertrepertoire einemman.

Dazua zöön voa ollem de Violoncellokonzert vo Robert Schumann, Camille Saint-Saëns und Antonín Dvořák.

Da Johannes Brahms hot zwoa „Sonaten für Violoncello und Klavier“ sowia a „Doppelkonzert für Violine und Violoncello“ komponiert, des vom Beethoven sein Tripelkonzert inspiriert is. A da Camille Saint-Saëns hot zwoa Violoncellosonatn gschriem, weitas hot des Violoncello in seina Orchestersuite „Le carnaval des animaux: fantaisie zoologique“ an Auftritt ois „Le cygne“, da Schwan. Za da Gruppn vo wichtige Violoncellokomponistn zöön außadem no Felix Mendelssohn Bartholdy, Pjotr Iljitsch Tschaikowski, Édouard Lalo, Eugen d’Albert, Edward Elgar sowia Max Bruch und Ferdinand Thieriot.

20. Joarhundat[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Vo de Komponistn van 20. Joarhundats is des Violoncello ois Soloinstrument reichlich bedocht woan. Vü Kompositiona, de s a seina gonzn Vüfoit umfossn, sand vo de großn Virtuosen vo dem Joarhundat inspiriert woan und sand a denen gwidmet.

Ollen voron sand woi Pablo Casals, Mstislaw Rostropowitsch, Pierre Fournier, Jacqueline du Pré, Yo-Yo Ma, Gregor Piatigorsky und, insbesundere ois Interpret vo zeitgenössischa Musi, Siegfried Palm z' nenna. Fian Rostropowitsch hot da Dmitri Schostakowitsch zwoa Konzerte gschriem; außadem gibts Konzerte und ondare Solowerke unta åndam vo György Ligeti, Krzysztof Penderecki, Witold Lutosławski, Bernd Alois Zimmermann und Firəngiz Əlizadə, vo deanan einige fian Palm komponiert woan sand. Vom tschechischn Komponistn Bohuslav Martinů sand zwoa Violoncellokonzerte und vui Sonatn fia Violoncello vafosst woan. D'Zwööftontechnik fia s Violoncello hom unta ondarem de Komponistn Ernst Krenek und Hans Werner Henze hergnomma.

An 20. Joarhundat hot ma a ogfong, a da Violoncellomusi stoak zan experimentian. Technische Neiarungen hom des Speichan vo da Musi auf Tonträga möglich gmacht, de elektronisch vaändat und beorbeitet wean hom kenna. So hom si an 20. Joarhundat erstmois Komponistn mit 'n Violoncello in Verbinding mit Elektronik und Tonbond befosst, owa a mit elektrisch vastärkte Violoncelli und ähnliche Neiarungen. Spüästhetische Grenzn san zan Beispü an an Helmut Lachenmann sein Stück „Pression für einen Violoncellisten“ überschrittn woan. De dabei vawendetn ungwöhnlichn Spütechnikn wia Skordatur (Umstimma vo Soatn), Streichn vo drei Soatn gleichzeitig, Trommln mit de Finger auf da Korpusdeckn, Streichn vo da Soatn vo unten oda Flageolett-Glissandi produzian schwaa erfossbore Geräusche.

An Orchesta[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Da Ludwig van Beethoven hot de Violoncelli an Orchesta emanzipiert.

Obwoi da Johann Sebastian Bach 1720 mit de „Sechs Suiten für Violoncello solo“ de Virtuosität van Violoncellospü demonstriert hot, hom de Violoncelli an Orchesta a a de foigenden Joare net üwa ea Funktion in da Bassfiahring hinausglangen kinna. A de Partituren sand de Violoncelli oft goa net namentlich erwähnt woan, sondan mit de Kontrabässe und ondare Instrumente an untastn Notensystem ois bassi zammengfasst woan.

A noch da Oblösung van Generalboss a da Friaklassik hot si a da Wiener Klassik z'naxt nix a da Bossroin vo de Violoncelli an Orchesta gändat. A seine letztn Sinfonien hot da Wolfgang Amadeus Mozart de Violoncelli owa scho zeitweis vo de Kontrabäss trennt und hot fia se eigene Stimmen komponiert. Da Ludwig van Beethoven hot de Idee weidagführt und hot de Violoncelli mit da Melodiefiahring betraut, zan Beispü an Beginn vo seina 3. Sinfonie oder an 2. Sotz vo seina 5. Sinfonie, a dem de Celli, unisono mit de Bratschen, des easte Thema onstimmen.

Da Schriftstella und Musikkritika E. T. A. Hoffmann (1776–1822) hot si 1812 a seina Rezension vo da Coriolan-Ouvertüre vom Beethoven üwa de neiche Roin vo de Violoncelli an Orchesta g'äußat:

Seit einigen Jahren ist das Violoncell ein für das Orchester neuerworbenes Instrument: denn sonst dachte man nicht daran, es durchaus obligat, außer dem Grundbaß zu behandeln. Auch in dieser Ouverture geht es selten „col Basso“, sondern hat seine eigenen, zum Teil nicht leicht auszuführenden Figuren. [Der Rezensent] gesteht zu, daß diese Art, das Violoncell zu behandeln, ein offenbarer Gewinn für das Orchester ist, da manche Tenorfigur, von den gewöhnlich schwach besetzten und überhaupt dumpfklingenden Violen vorgetragen, nicht genug heraustritt, der durchdringende originelle Ton des Violoncells dagegen von eingreifender Wirkung ist; in dem vollen Tutti würde er sich aber nicht entschließen können, den Kontrabässen die Unterstützung der Violoncelle zu rauben, da diese erst durch die höhere Oktave den Ton der Kontrabässe deutlich und scharf bestimmen.

Seit Beethoven is des Violoncello nebn seine harmoniefüllendn Funktionen oft ois Melodieinstrument a da Tenorlog vawendet woan. Oans da eastn Beispüü dafia is des zweite Thema an 1. Satz vom Schubert seina Unvollendetn.

Za de schensten Orchestasoli fia de Violoncelli zööt da dritte Sotz vo da Sinfonie Nr. 3 in F-Dur, op. 90 vom Johannes Brahms. A Pjotr Iljitsch Tschaikowski (zan Beispü an 2. Sotz da Symphonie pathétique), Antonín Dvořák (8. Sinfonie, Onfong), Claude Debussy (a Passage an eastn Sotz vo „La Mer“) und vü ondane Komponisten hom 'n Instrument donkbore Aufgobn zuadocht.

An Ballett „Le sacre du printemps“ vom Igor Strawinski (1882–1971) hom de Violoncelli an zweitn Stück „Die Vorboten des Frühlings – Tänze der jungen Mädchen“ mit eane Staccatorhythmen an markantn Auftritt.

Modeane Vawendinga[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Perttu Kivilaakso, Mitglied vo da Gruppn Apocalyptica, mit elektrisch verstärktn Violoncello

Des Violoncello spüt wegn da Vüfoit vo seine klonglichn Möglichkeiten a außahoib vo da klassischn Orchestamusi a Roin:

  • Ban argentinischen Tango Nuevo wead haifig a a Violoncello eigsetzt.
  • An Jazz is des Violoncello duach 'n Kontrabassistn Oscar Pettiford populär woan. Eam sand Jazzmusika wia Ron Carter, Dave Holland, Abdul Wadud, Hank Roberts und David Baker gfoig. Da Violoncello-Klong is zan Teil a elektronisch vastärkt oda vazerrt woan.
  • Seit 'n Ende vo de 1960er Joar begegnet ma 'n Violoncello a a da Rockmusik. Scho de Beatles hom auf eare Studioalbn mit Violoncelloklänge experimentiat. Ois Vorreita hot da Roy Wood, dea voa ollem mit 'n Electric Light Orchestra assoziiert wead, des Violoncello ois festn Bestondteil vo an Ensemble a de Bühnenpraxis vo Rock ’n’ Roll- und Popmusik eigführt. Außadem hot ana vo de woi bekonntestn modeanan Komponistn, da Andrew Lloyd Webber, a moderns Album fia Celli gschriem, des si aus Variationen vo an Thema vom Paganini zammensetzt.
  • De finnische Gruppn Apocalyptica praktiziert Instrumentalmusi mit elektronisch vastärkte und vaändate Violoncello-Klänge, de donn da Klongwirkung vo Heavy-Metal-Musi nachant kimb.

Pädagogik[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Fia Kinda, de des Instrument erleanan, gibts nebn an normaln 4/4-Violoncello (Korpusläng uma 750 mm) a Instrumente in kleanare Ausführunga. De Greßn reichn vo 1/16 üwa 1/8 (Kl. 510 mm), 1/4 (590 mm), 1/2 (655 mm), 3/4 (690 mm) bis zan 7/8-Violoncello (720 mm). Aus da Bruchzoi losst si owa net direkt auf de Greß vo an Instrument schliaßn. So betrog de Greß vo an 3/4 Violoncello uma 90 Prozent vo an 4/4 Violoncello, de vo an 1/8 Violoncello no 65 Prozent.

Lehrbiacha van Violoncellospü hom Michel Corrette, Jean Louis Duport, Volkmar Längin, Bernhard Romberg, Friedrich Dotzauer, Friedrich Kummer und Sebastian Lee gschriem. Bedeitende moderne Violoncelloschulen wean unta ondarem vo Susanne Hirzel, Hans-Peter Linde, Antal Friss, Egon Saßmannshaus, Gerhard Mantel und Werner Thomas-Mifune vaeffentlicht.

Literatua[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

  • Julius Bächi: Berühmte Cellisten. Porträts der Meistercellisten von Boccherini bis zur Gegenwart. Atlantis Verlag, Zürich 1998, ISBN 3-254-00121-4
  • Albert E. Kahn: Pablo Casals: Licht und Schatten auf einem langen Weg. Erinnerungen. Fischer Taschenbuch, Frankfurt am Main 1979, 1995, ISBN 3-596-21421-1
  • Gerhard Mantel: Cello üben. Schott, Mainz 1999, ISBN 3-7957-8714-9 (Eine Methodik des Übens, nicht nur für Streicher)
  • Klaus Marx: Die Entwicklung des Violoncells und seiner Spieltechnik bis J.L.Duport (1520–1820). Gustav Bosse Verlag, Regensburg 1963.
  • Winfried Pape, Wolfgang Boettcher: Das Violoncello. Bau, Technik, Repertoire. Schott, Mainz 1996, 2005 (2. Aufl.), ISBN 3-7957-0283-6 (Standardwerk za Gschicht, Technik und Repertoire)
  • Gregor Piatigorsky: Mein Cello und ich und unsere Begegnungen. dtv, München 1998, ISBN 3-423-20070-7 (Humorvoi erzöte Autobiografie van berühmtn Cellistn).
  • William Pleeth: Das Cello. Ullstein, Frankfurt/M. 1985, ISBN 3-7163-0198-1 (Philosophie van Cellospü, Spütechnik, Geschichte und a Listn weniga bekannta Werk).

Im Netz[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Des is a beriga Artike.
Dea Artike is ois zimfti in de Hall of Fame (Ruhmeshoin) aufgnumma worn.