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Wossavasorgung Boarischa Woid

Aus Wikipedia

De Wossavasorgung Boarischa Woid (WBW) is a Zweckvaband mit Sitz in Deggadoaf, der am 28. Novemba 1963 vo siem Landkroas (Deggadoaf, Bossa, Freyung-Grafanau, Reng, Landkroas Straubing-Boong, Dinglfing-Landau und Cham und da Stod Deggadoaf zua Deckung vo dem Wossabedarf vo de Gmoa im Boarischn Woid gründt worn is. Heit vasorgt de WBW etwa 225.000 Menschn in oahundat Städt und Gmoa im Trinkwossa. De Gmoa arichtn Ortsnetz und vasoang de Endobnehma weitahin sejbst. Da gmoanützige Zweckvaband erfuit seine Aafgabn ohne Gwinnobsicht.

Im Joahr 1963 is da Zweckvaband Ferwossavasoagung Boarischa Woid gründt worn. Znachst hot des Grundwossa aus dem Brunnafejd Moos (in da Gmoa Moos bei Plattling) den Bedarf vo da Fernwossavasoagung obdeckt. Domit is de Wossavasorgung im Donaraum wia aa im Boarischn Woid sichagstöt worn. Spada hot da Freistot Baiern in de Joahr 1976 bis 1983 de Trinkwossadoisperre Frauanau aricht. Gleichzeite hot da Zweckvaband aaf ana Heahnlog vo 700 Meta zwischn Zwiesl und Frauanau die Trinkwossaaafbereitungsolag Flanitz baut. Seit ihra Inbetriebnahm wern de Obnehma im Vasorgungsgebiet zu etwa 79 Prozent mit Wossa aus da Doisperr beliefat. Aus dem Grund is da Nama vo dem Vaband im Joahr 1986 in "Wossavasorgung Boarischa Woid", kurz WBW, gändat worn.

Trinkwossavasoagung

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Vasoagungsgebiet

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Des Vabandsgebiet umfasst de Flächn vo siem Landkroas mit insgsamt rund 8080 km². Des Vasorgungsbiet bsitzt a Greaß vo circa 5500 km².

Trinkwossagwinnung

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De Wossavasorgung Boarischa Woid stützt se aaf zwoa Gwinnungsgebiete: de staatliche Trinkwossadoisperr Frauanau und des Brunnafejd Moos. Bei dem Doisperrnwossa handlt's se um a typischs weichs Obaflächnwasse aus dem Eizugsgebiet vom Hirschboch und dem Kloana Reng. Aus am etwa 30 km² großn, fast ausschliassle bewoidatn Trinkwossaschutzgebiet fliasst Wossa in de Doisperre. Des Gebiet reicht iba de Landesgrenz naus bis aaf tschechischs Staatsgebiet. Des Wossa is vo menschliche Eiwirkunga unbelastet und konn desweng weitgehand natuabelassn obgem wern. Duach den Stauheahndruck glangt des Rohwossa vo da Trinkwossadoisperre zua Aafbereitungsolag Flanitz bei Frauanau. Im Brunnafejd Moos werd Grundwossa gfeadat. Je noch Grundwossavahejtnisse werd's iba untaschiedle tiafe vertikale Kiesschütungs- oda Horizontalfuitabrunna gwonna. De moderna Vertikalbrunna keannan sejbst Tiafn vo mehrare hundart Meta areicha. Sie bsteht aus am senkrechtn, glochtn Rohr mit ana Kiesumhüllung aaf Grundwossaheah. A gschlossns Rohr leit des Wossa noch om in de voa Vaunreinigunga schützandn Brunnakopf. Bei den de flacha glengna Grundwossaschichtn areichandn Horizontalfoitabrunnan ragt a relativ broata gschlossana Schacht bis zua Tiafn vom Wossa. Do valaafan mehrare sternfeame noch olle Seitn horizontoi valegte Fuitarohre, de oane gemgiba Vertikoibrunnan wesantle heahare Feadaleistung ermeaglichn. Im Brunnafejd Moos wern derzeit je a Horizontoi- und Vertikoibrunna betriem.

Trinkwossaaafbereitung

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De Wossaaafbereitung erfoigt in da Trinkwossaaafbereitungsanlag Flanitz (TWA Flanitz) sowia im Grundwossapumpweak (GPW Moos).

De Obaflächnwossa aus da Trinkwossadoisperr Frauanau duachlaaft in da TWA Flanitz im Wesantlichn zwoa Aafbereitungsprozess, bevoa's ois Trinkwossa in de Vasoagung geht und de stranga gsetzlichn Aaflagn vo da Trinkwossavaordnung in chemischa und korrisionstechnischa Hinsicht afuit. In da TWA Flanitz keamman zwoa Fuitastufan iba offane Mehrschichtfuita oranische Belastunga, sowia Eisn und Mangan eliminiert. In da zwoatn Fuitastufn werd des weiche und desweng leitungsschädignde Obaflächnwossa noch Oreicharung mit Koahnstoffdioxid duach Jurakoik aafghärtat. De Eistellung vo dem Gleichgwichts-pH-Wert erfoigt am End vo dem Aafbereitungsvafahrn mit Koikwossa. De erste Ausbaustufn vo da Aabereitungsolang war aaf a Kapazität vo rund 1.800 m³/h, des entspricht circa 36.000 m³ am Dog, ausglegt. Da Wossabedarf steigt jedo Ofang de 1990a-Joahr o. Aus dem Grund is de Realisierung vo da zwoatn Ausbaustufn und domit de Vadopplung vo da Olagnleistung bschlossn und 1999 umgsetzt. Fia de Zwischnspeicharung vom Trinkwossa is zusätzle a Behältavolumen vo etwa 6.000 m³ gschaffn worn.

Im Grundwossabumbweak Moos werd aa des Grundwossa aafbereit. Des Grundwossa is bereits aaf natialiche Weis weitgehand duach des Passiern vo de Bodnschichtn greinigt. Im GPW Moos san nua wenige Schritt fia de Aafbereitung afoadalich, bis es de Ofoadarunga an Trinkwossa entspricht. Des Wossa werd znachst in ana offna Kaskadnbeliftung mit Sauastoff ogreichat. De se dobei buidandn Eisn- und Manganoxide wern in de nochgschoitna offna Quarzkiesfuita zruckghoitn. Aa ohne den Zusatz vo Chlor entspricht des Trinkwossa so de strenga Aaflagn vo da Trinkwossavaordnung. Es is mit dem Härteberei "hart" ois natuabedingt harts Wossa eizumstufn, wia's ibaoi zwischn Oipn und Doana ozumtreffa is.

Trinkwossavateilung

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