Dischkrian:Zeam
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Im Schmeller?
[Am Gwëntext werkeln]Vielleicht entdeckt wer das Wort im Schmeller. Fall er es hat, ist es gut versteckt. Ich hab's (in der Papierausgab) nicht gefunden. - Bavarese (dischkrian) 15:00, 26. Mai 2013 (CEST)
Seavas.
I ken des Wuat Zeam mid ana andan Bdeitung . Z.B. Ea hod eam midm Zeam ane üwazog ( gschlogn ). In dem Soz klingts daun oba nimma so liablich . --Luki 20:46, 3. Jun. 2013 (CEST)
- Im Schmeller auch noch nichts gefunden, was aber noch nichts heißen will.
- Bei Ringseis steht übrigens "zerm"
- 1.zünftig (verw. mit ziemen): Heit is zerm
- 2.Gesamteigenschaft: fröhlich, gemütlich, ehrlich: a zermer Kerl
- Ringseis ist bekanntlich Münchner, drum glaube ich, dass das Wort (zumindest ursprünglich) in einer größeren Region bekannt sein dürfte.
- Es steht auch in "So wead gredd": "zeam" = gefällig (Person) und auf Alternative Weada (www.bairische-sprache.at in der Bedeutung von "nett".
- Naa, Luki, des is ned ganz des Woat. Du schraebst von am Substantiv, owand i red von am Adjektiv. - Bavarese (dischkrian) 18:12, 4. Jun. 2013 (CEST)
- Siehe hier:
- Andreas Schmeller: Bayerisches Wörterbuch 1872/77: Bd. 2, Sp. 1120f.: geʒæm.
- --Holder (dischkrian) 18:55, 4. Jun. 2013 (CEST)
- supa Holder! Aus irgendeinem Grund ist dem Dialektsprecher bei Worten wo ein Anlautendes "ge" nicht gesprochen wird dennoch klar dass das da stehen soll, wäre das ein Fall für einen Gutturalverschlußlaut? --188.23.113.159 23:10, 4. Jun. 2013 (CEST)
- Wie kommst du darauf, dass den Dialektsprecher dies bewusst sei, dass hier ursprünglich eine Vorsilbe "ge-" stand? Und meinst du mit Gutturalverschlußlaut? Einen velaren Verschlusslaut, z. B. /k/ oder /g/? Oder gar einen glottalen Plosiv, z. B. /ʔ/ ? Dies wäre allerdings vor der Dentalaffrikate /ts/ in einem deutschen Dialekt extrem außergewöhnlich. Aber wie kommst Du überhaupt darauf, dass vor dem <z> noch irgendetwas anderes gesprochen wird? --Holder (dischkrian) 07:05, 5. Jun. 2013 (CEST)
- Wenn man sagt:"a so a zeams Deandl!" kommt mir vor als ob da zwischen "a" und "zeam" so ein stocken ist, daher kam bei mir eine art aha effkekt als ich grad gesehen hab dass das von "ge-ziem" kommt. aber vllt bild ichs mir nur ein?
- Wie kommst du darauf, dass den Dialektsprecher dies bewusst sei, dass hier ursprünglich eine Vorsilbe "ge-" stand? Und meinst du mit Gutturalverschlußlaut? Einen velaren Verschlusslaut, z. B. /k/ oder /g/? Oder gar einen glottalen Plosiv, z. B. /ʔ/ ? Dies wäre allerdings vor der Dentalaffrikate /ts/ in einem deutschen Dialekt extrem außergewöhnlich. Aber wie kommst Du überhaupt darauf, dass vor dem <z> noch irgendetwas anderes gesprochen wird? --Holder (dischkrian) 07:05, 5. Jun. 2013 (CEST)
- supa Holder! Aus irgendeinem Grund ist dem Dialektsprecher bei Worten wo ein Anlautendes "ge" nicht gesprochen wird dennoch klar dass das da stehen soll, wäre das ein Fall für einen Gutturalverschlußlaut? --188.23.113.159 23:10, 4. Jun. 2013 (CEST)
- Ich kann mir nicht helfen, ich sehe keine Verbindung von zeam mit zahm u. Ä. Vielleicht, weil mir die Annahme widerstrebt, hd. -a- sei ein bair. -ea-. (Einmal von der Bedeutung ganz abgesehen!) Ich vermute immer noch, es könnt eher mit ziemen zusammenhängen, vgl. im Grimm das Substantiv ziem, das, -ie- nicht als Dehnungs-e aufgefasst, genau wie unser zeam klingen würde.
- Der Eintrag nach "zahm"!
- Ich kann mir nicht helfen, ich sehe keine Verbindung von zeam mit zahm u. Ä. Vielleicht, weil mir die Annahme widerstrebt, hd. -a- sei ein bair. -ea-. (Einmal von der Bedeutung ganz abgesehen!) Ich vermute immer noch, es könnt eher mit ziemen zusammenhängen, vgl. im Grimm das Substantiv ziem, das, -ie- nicht als Dehnungs-e aufgefasst, genau wie unser zeam klingen würde.