Geologie vo Östareich
Östareich bsteht im geologischn Sinn zan Großtäu aus de Ostoipm, sowia aus da Böhmischn Massn, den Auslaifan vo de Karpatn und den Molassebeckn - des san zan Beispü de flochn Ebenan gaunz im Ostn.
Oipm
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Da östareichische Oipmbogn, dea wos im 3797 m hochn Großglockna kulminiat, is 500 km laung und zaht se vom Hochgebiag im Westn bis zan Hügllaund im Ostn, wora schliaßli in de Ebene auslaift. De Oipm san vua 250 Mio. Joah entstaundn.
Im Jungpaläozoikum hods scho amoi a Gebiag aun dera Stöö ge'm, des hod zan variszischn Gebiag ghert - owa des is im Perm duach de Erosion eig'ebnat und ohtrogn wuan. Aum Aunfaung vom Mesozoikum is de Eadkrustn aun dera Stöö eigsunkn, sodass des Meer, de Tethys, eidringan hod kenna und mit da Zeid imma meah Sedimente aum Bodn ohglogat hod; de Schiefa und Serpentinbüüdungan entlaung vo da Glocknastrossn san aus dera Zeid. Da Grund fia des Eisinkn woa, wäu de Afrikanische und de Eurasische Plottn ausanaunda drift san.
Ob da mittlan Kreidn hod sa se umdraht. De Afrikanische Plottn is auffe gfoahn, wos no imma duad, und subduziat de Eurasische Plottn, des hoaßt, de wiad vaschluckt. Iwa da Vaschluckungszonan im Noadn hod se a Tiefseerinnan büdt, wo se a Sediment ohgsetzt hod. Des is de Flyschzone; de bsteht aus Saundstoa- und Mergllogn und zaht se vom Weanawoid bis noch Vuaarlbeag. Im Oidtertiär is zua Deckniwaschiebungan mit iwa 100 km Iwaschubweitn kumman. De owezua glaungtn Stoana (Sedimente) haum se durchn Druck und de Temperatua in kristalline Schiefa vawaundlt, des nennt ma Metamorphosn. Noch und noch hod des wochsende Gebiag des Meer wieda vadrängt. Aum Raund hod se a Molassntiafn büdt, wo se da Schutt augsaumlt hod. Des Wuat Molassn kummt vo Mollis, des hoaßt woach, wäu de san ned vü festa wuan. Im Jungtertiär is zan Auffetreim vom gaunzn Gebirgskeapa kumman, des is de Montigenesn. A heit no wochsn de Hochn Tauern 1 mm im Joah. De endgüütige Gstoit haum de Oipm duach Dehnung und Zaumanschiam in da Eiszeid eahoidn.
Flyschzone
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]De Flyschzone liagt südli vo da Molassezone und bsteht aus fost koikfrein Tiafseesedimentn (Saundstoana, Schiefatone, Mergl und Konglomerate), de wos se in ana Vuarinnan vo de Oipm büdt haum. In Wiaklikeit is' ned so schmoi wia ma glau'm kennt, wäu's bis tiaf unta de Neadlichn Koikoipn owe reicht, wiast aun tektonischn Fenstan (z. B. Wuifgaungssee, Windischgoaschtn) sehn kaunst. Flysch is Schwitzadütsch fia Fliaßn.
Neadliche Koikoipm
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]De Neadlichn Koikoipm dastreckn se vo da Thermenlinie aum Oipnostraund bis zan Rheintoi (iwa Hoche Waund, Schneebeag und Rax, Hochschwob, Dochstoa, Tots Gebiag, Tennangebiag, Hochkönig, Stoanas Meer, Karwendl und Lechtola Oipm). Se san a rein marins Sedimentatiaunsgebiag, wosd haifig Riffbüüdungan und Fossüü findst. Duatn hauma großtäus Karbonatstoana (Koik und Dolomit), owa aa Saundstoana und Konglomerate, de wos ausm Mesozoikun (Perm bis Oidtertiär) stauman. Se san duach a hoche Vakarstung kennzeichnat. Uasprüngli san de Neadlichn Koikoipn vü weida südli im Bereich vom heitign Gailtoi glegn und vo da Afrikanischn Plottn auffegschom wuan. In da Kreidezeid haum se Seichtwossasedimente büdt; des san de Gosauohlagarungan, de aus Karbonatn und klastischn Sedimentn bstehngan. Ois vuagosausche Phasn bezeichnet ma des End vo da owan Untakreidn; ois pyrenäische Phasn des Oidtertiär.
Grauwacknzone
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]De Grauwacknzone bsteht aus paläozoischn Schiefa- und Saundstoaserien, des san schwoch metamorphe Gstoana, z. B. da Blasseneck-Pophyroid, de wos vom Semmering bis zan Arlberg reichn. Se liagt zan Täu unta den Neadlichn Koikoipm und is konkordant mit diesn vabundn, owa im Untaschied zua'd mesozoisisch büdtn Neadlichn Koikoipm paläozoisisch entstaundn (Konkordaunz hoaßt, dass gleich glogat san). Grauwackn san nix aundas wia unreine Saundstoana. De Grauwacknzone is erzfiahrend, wiast aum streirischn Erzberg siachst. Zauman mit de Neadlichn Koikoipm nennt ma's aa Obaostoipm.
Zentroioipm
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]De Zentroizone liagt südli vo da Grauwacknzonan und bsteht aus oin meglichn metamorphn Gstoana, wia Zentroigneise, Augngneise etc. Duatn hauma de fuigendn Gebiagskern': Leithagebirg, Buglade Wööt, Fischbocha Oipm, Gleinoipm, Koroipm, Sauoipm, Gurktola Oipm, Niedare Tauern, Hoche Tauern, Zillatola Oipm, Tuxa Oipm, Stubaia Oipm, Ötztola Oipm und de Silvrettagruppm.
In den Zentroioipm hauma a poa Fensta, wo tiafare Schichtn sichtboa wean, de aus Bündna Schiefern, Koikschiefern und Marmorn bstehn - nua des 160 km launge und 50 km broade Tauernfensta bsteht aus Zentroigneis mit ana Schiefahüün. Aa da Großglockna bsteht aus diesa Schiefahüün (Prasinit).
- Gargellenfensta im Montafon
- Untaengadina Fensta in Tiroi
- Bernsteina und Rechnitza Fensta im Buagnlaund
- Tauernfensta in Kärntn, Soizbuag und Tiroi
Südoipm
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]In Östareich san des de Karnischn Oipm und de Südkarawaunkn. In de Südoipm findst Restln vom oidn variszischn Gebiag und junge mesozoisische Sedimente.
Behmische Massn
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Da östareichische Täu vo da behmische Massn liagt im Woid- und Mühviadl, owa da weitaus gressare Täu is in da Tschechischn Republik. De Behmische Massn is vo vüün Stearungszonan duachzogn, wo se de Flusslaife danoch richtn. Se is a oids, flochs Mittlgebiag, des im Jungpaläozoikum (Unta- und Obakarbon) büdt wuan is und seit dem nua meah da Ohtrogung untawuafn is. De Behmische Massn taucht im Südn oh bis unta de Neadlichn Koikoipm.
Bavarikum
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Des Bavarikum (noch Bayern benaunt) is da westliche Täu vo da Behmischn Massn. Im Mühviadl hauma großtäus magmatische, im Woidviadl metamorphe Gstoana.
Moldanubikum
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Des Moldanubikum (noch da Donau und Moldau benaunt) umafosst den Sauwoid, große Täu vom Müh- und Woidviadl und den Dunklstoana Woid. Duatn san meistns magmatische Gstoana zan autreffn, wia da Weinsberga, Schremsa, Eisgarna oda Mauthausena Granit.
Moravikum
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Des Moravikum (lat. Marava … March) is da östlichste Täu vo da Behmischn Massn, dort san v. a. metamorphe Gstoana vuahaundn, wia da Bittescha Gneis.
Molassezone
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]De Molassezone is südli vo da Böhmischn Massn im Oipmvualaund. Gaunz im Noadn hods a Mächtigkeit vo 0 m, im Südn aum Oipmnoadraund bis zua 3000 m. De Stoana san nix aundas wia da ohtragene Schutt vo de Oipm - des san ned vafestigte klastische Sedimente wia Schoda, Konglomerate, Schiefatone und Schlier.
Zwischn da Molassezone und dem Weana Beckn hauma de Waschbergzone, de aus hochgschupptn Molassegrund bsteht, vo Korneibuag aussezua Richtung Leisa Berg' geht und zan Karpatnvualaund zöht.
Tertiäre Beckn
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Nochdem se de Oipm büdt haum, is duach Bruchtektonik zan Eibruch vo Senkungsfööda kumman, so dass de Molassebeckn entstaundn san.
- Klognfurta Beckn
- Lavanttola Beckn
- Mur-Mürz-Furchn
- Graza Beckn
- Inntoibeckn
- Eisnstädta Beckn
- Weana Beckn
Des Weana Beckn is a jungtertiärs Eibruchsbeckn, des 200 km laung und 60 km broad is. Es is duach de Zerrungstektonik vo da Eadkrustn entstaundn, des hoaßt, de Oipm und de Karpatn san aussanaund gfoahn und nocha is' Meer einegflossn, des klastische Sedimente ohglagat hod (synsedimentäre Becknbüüdung), de bis zua 6000 m stoak san. Des Weana Beckn bsteht aus Saundstoa, Tegl, Mergl, Konglomeratn und Schiefatonen, neadli vo da Donau hauma aa Kuinwossastoff-Vabindungan wia Eadöi und Eadgos.