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Indus Kuitua

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Der Artikl is im Dialekt Owaöstareichisch gschriem worn.
A Koatn mid de bkauntastn Fundschön vo dera Kuitua

De Indus Kuitua, dt.: Indus-Kultur, aa Harappa Kuitua gnend, woa a bronzezeidige Zivilisazion aufm indischen Subkontinent. De zwoa bkauntastn Fundstön san Harappa und Mohendscho Daro. Oanige bzeichnans a ois SindhuSarasvati Zivilisazion. De Indus Kuitua hod vo eppa 2600 v. Kr. bis uma 1800/1900 v. Kr. adauad. An de Rand im Ostn san nu bis ins 13 Joahundat v. Kr. Restln vo dera Kuitua zfindn. De Leid san scho wirkli af oana hochn grossn Kuituaschtufn gschtaundn, und se haum mid de Sumera und a nu weida weg ghaundlt. Den eanane Sigln hod ma in Sumer und Bahrein gfundn. Vamuatli homs a bis in Oman hi ghaundlt.

Wias augfaungd hod

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Agfaungd hod ois im Hochlaund vo Belutschistan und do in de kloanan Flusstälan.

Natirli hod eana Kuitua ned voi ausbüd agfangd. Se hod nedamoi am Indus agfangt. Den de jahrlign Hochwossa woan domois ned zkontrolien. Im Fruajoa woas de Schneeschmöz vum Himalaya und im Summa des Wossa vum Monsun.

Dea Wechsl vo de Jaga und Saummla hod in dera Gegnd uma 8000 v. Kr. agfangd. De ödaste Vuagengakuitua woa vamuatli Mergarh I bis V Des woa in da Zeit vo 5500 bis uma 2650. Vo duat hod sa se noch Ostn, in de Flusstäla ausbroat. A nochan Noadostn und inan Pundjab eini, ins Finfstromlaund, mid de Fliss: Jhelam, Chanab, Ravi, Beas (des woa in da Antke da Hyphasis) und da Satluj, de olle in an Indus mindn.

De direkte Vuagengakuitua woa Kot Diji (3400-2650 v. Kr) und de is gegniwa vo Mohendscho Daro glegn, am Untalaf von Indus. Heid is des a trukane Gegand mid neta 100/200 Mülimeta Regnfoi im Joa. Vua da Uabormochung woa des Gebiet sicha bwoid, mid griossn Wüdbstaund und ned so truka. Do de Fliss oi joa iwa de Ufa tredn san und hom se a efta a neichs Bett grom. Dahea hom de easchtn Bwohna scho Methodn ghobd, das de metahochn Fluatn aussitzn, owa aa des Wossa zruckhoidn hom kena, des wos fia de Laundwiatschoft braucht hom.

Aus de Gründ hom de Indusleid eanane Wohnsidlungan vü hecha baut, quasi af Podestl. Uma 2600 v. Kr. homs de easchtn Plato aus brende Tonziagln afbaut. Und de hom im gaunzn Kuituabreich de söwe Gress. Se woan 6x13x27 cm. Ois wia wauns scho a DIN-Noam ghobd hädn.

Wias gfundn wuan san

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Harappa hod ma scho 1859/60 gfundn. Owa a nua weu de Englenda Schinan fia de Eisnbau noch Lahore (Pakistan) valegt hom. Und do san eana de brenndn Ziagln guat zpass kema, den de homs otrong und fian Untabau vo da Bautrassn fawent. Owa es hod se umadumgred, das do oide Mauan woan und so hod da Sir Alexander Cunningham am Fluss Ravi neman kloan Deafi Harappa 1873 sgrom agfaungd und hod nu de Restl vo da oidn Stod ausgrom. Und de hod ea nochn kloan Deafi gnennt.

Mid da Zeit hod ma gneist, das ma do a gaunz a neiche Kuitua endeckt hod. Weu heid scho weit iwa tausnd Fundschtön endeckt wuan san, de wos af ona Grundflechn vo uma 1.250.000 km² vateut san, nimmd ma o, das iwa de Flusssistem midanaunda vabundn woan.

Wos woa de Indus Kuitua

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Af dea Koatn siacht ma, wia weid de Kuitua ausgriffn hod

Se hod se af an Gebiet vo 1.250.000 km² ausbroat. Und af ian Gebiet hom domois iwa 5.Millionan Leid glebt, in iwa 140 Städt und gressan Sidlungan. Und olle af eahehte Podestln aus brennde Ziagln. Heid ligt a 7 Meta hoche Schwemmlaundschicht draf, de wos da Indus in de Joatausnd agschwemmt hod.

Vo Keuschriftfund (Haundlslistn) bei de Sumera woas ma, wia de za eanan Laund gsogt hom. Se haums Meluhha (Laund vo de Karneols) gnennd. Es hod in Sumer ois fridlichs Laund goidn und ma hod vo eana Karneol, Goid, Zinn und Lapislazuli glifat griagd.

Se hom a koa geints Reich ghobd. Vamuatli woans Stodstootn de in da Haptsoch vo da Laundwiatschoft und en Haundl glebd hom. Do ma in de Städ koane Palöst gfundn hod und aa im Haubtvabroatungsgbiat koane Feschtungan in de Städ zfindn san, weans a koane Fiaschtn oda Kini ghobd hom. Im estlichan Teu hod ma owa scho Zitadön ghobd, wia in da Stod Dholavira (Gujerat), owa a in Harappa kennt oane gwest sei.

Es san bei de Ausgrowungan aa koane Woffn ned gfundn woan oda Figuan mid Woffn. Noch DNS Untasuachungan aun Skelett in Harappa hod ma festgschöd, das de Mauna vo aussahoib za de Weiwal in eana Haisl zuazog san. Des kannt bdeitn, das des Eab iwa de Muaddalinia weidagem wuan is, wias a nu Heid bei a Boa kinesische Mindaheitn no gmochd wiad. Des bdeitad owa aa, das de Weiwaleid vü Recht ghobd hom in eanana Gsöschoft. Es san owa aa weid mea Weiwal Figuan gfundn wuan und nua gaunz wenige mid Mauna. Des warad owa oamolig in deara Zeit vo de eschtn Hochkuituan. Weu ebn de Heaschoftssimboi wia a Palost oda a Feschtung gföht hod owa a koane Heaschoftlige Haisa gfundn hod nimt ma o das sowas wia oan gwödn Haundlsheansenat ois Regirung ghobd hom.

Heidige Flusskoatn vom Fimfstromlaund

In de Stodzentren, direkt in da Middn, san owa grosse Bodebeckn wia in an heitign Freibod gwest. Megli das des gmoaschoftlige Bodn bei eana ned nua zan Okühn woa, sundan a oan rituön Sinn ghobd hod.

Eanane Haisa woan zimli gleich. Mid merare Kaumman und oan Bodekaummal mid oana Waun. Oa Fuascha hod a deswegn gmoand, das de Leid de easchtn Reianhaisa baud hädn. Se hom aa scho de Klo in eanane Haisl ghobd und es san fias Owossa Leitungan direkt in de Owossakaneu glaffn, de wos in oda unta olle Strossn valegt woan. In Mohendjo Daro hod ma scho iwa 90 gmauate Hausbrunn gfundn. Se hom a gnuamte Gwichtl vawent mid da Oaheit vo 28 Gramm. Und de homs in Gwichtsteu vo 0,05, 0,1, 0,2, 0,5, 1, 2, 5, 10, 20, 50, 100, 200, 500 untateut und so homs a grechnt. In Harappa hod ma neiche Technikn in da Metallogi (Bronze) entwükid. Se hom a Kupfa, Zinn und Blei obaut und vahitt. Se hom Keramik produziat und eana Schmuck woa sea begeat bis za de Sumera.

Da sognaunte Prista-Fischt, Mohendjo Daro

Iagandoa Hiararchie miassns ghobd hom. Den so a weidlaiffigs Gebiet brauchd a Fiarung. Eanane Noamiarungan hom iwawocht wean miassn und a de Haundlsroasn hom a Planung valaungt.

Weu se iwa Joahundat Feanhaundl btrim hom, wean se aa Vamegnsuntaschiad eagem hom. Entweda woa de Owaschicht so wiff, das eanan Reichdum ned prozad za Schau gstöd hom, oda da Eatrog woa Gmoaguad? San eanane Fiara af Zeit gwöht wuan und waun vo wem? Des san ois Frogn af des nu koa Antwuat gibt.

Eanane gressan Städt

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Zeidram v. Kr.
Kuituan
Eiteulungan
7000–5500
Mehrgarh I (Neolithikum; easchte Fund)
Era vo da easchdn Lemsmiddlproduktion
5500–3300
Mehrgarh II-VI (Neolithikum mid Keramikfund)
Regionalisiarungs-Era
5500-2600
3300–2600 Friaas Harappan
3300–2800
Harappan 1 (Ravi Phasn)
2800–2600
Harappan 2 (Kot Diji Phasn, Nausharo I, Mehrgarh VII)
2600–1900 Ödas Harappan (Indus Kuitua) Hochblia
2600–2450
Harappan 3A (Nausharo II)
2450–2200
Harappan 3B
2200–1900
Harappan 3C
1900–1300 Oklaung vo Harappan Localisations-Era
1900–1700
Harappan 4
1700–1300
Harappan 5
1300–300
Bmoide oafoche graue Keramikwoa (Eisnzeid)
Indo-Gangetische Tradition

De gressan Städt vo dera Kuituan de bis Heid gfundn wuan san, hom olle oan heidign Nam griagt, weu ma de oidn Nam ned kennt.

Es san des Harappa, Mohendjo Daro, Dholavira, Lothal, Rupnagar, Kalibangan, Rakhigarhi, Ganeriwala. Se woan Olle schachbrettloatig aglegt.

In dera Stod hod se de Kuitua bis uma 1900 v. Kr. ghoidn. nocha woas zwoa a nu bwohnt, owa vü kloana und one oan weidleifign Haundl. De Stod woa via ia Metoibauwatung bkaunt. Vamuatli weus noha bei de Obaustön gleng is.

De Stod hod a gross Schiffsdock ghobd und ligd in Gujerat. Se woa vamuatli a Haundlszentrum, iwas Mea noch Mohenjo Daro und nuadestli noch Zentreuindien eini.

De Stod hod de gresste Bodnfläch, hod owa vo de Bodnfun hea, ned so a Bdeitung ghobt wia Harappa oda Mohenjo Daro.

De Stod is desswegn so interessant, weus af drei Seitn vo machtige Wossaschpeicha umgem is, de midanaund a gressare Flächn wia de Stod hom. A kloans Rinnseu geht danem vuabei, des nua beim Monsun zu oan reissandn Fluss aschwüd. Und den homs afgstaud, so das sei Wossa iwa Kaneu de Wossabasseu agfüd hod und so sans iwas Joa midn Wossa fia de Laundwiatschoft, eanane Viacha und Eana söwa duare kema.

Mohendjo Daro

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De Ruinan vo dea Stod lign heid In Bziak Sindh; Pakistan. De Stod is am Bestn vo olle vo da Indus Kuitua eafoascht. Se hod koa Stodmaua ghobt und nua oa gross Haus mid 78 Kaumman. Vo de ma animmt, das des a Priastaschui oda a Kloschta gwen is. Owa owi, Richtung Mea, woan a boa Woch- oda Signaltiam.

De Stod woa vamuatli a Vawoitungszentrum vom Indusuntoi. Se is mindastns 7 moi zweng an Hochwossa zasteat wuan und oiwei wida af nu hehare Podest afbaut wuan. Des kennt ma an dem das eanane Hausbrunn oiwei hecha afgmauat hom.

Eana Wossabasseu woa unte de brenndn Ziagln mid Bitumen odicht und hod a Tiafn vo 2,4 m, a Brotan vo 7 m und a Läng vo 12 m. Unta oan Haisl is a oa Ofn untan Bodn gfund wuan (Hypocaust) des warad de ödaste Fuassbodnhoazung. Se hom zan Transpuat scho Koan und Wogn khobt de vo Stia zogn wuan san. Owa s Moaste is vamuatli afn Indus mid floche Boot gfiat wuan. Und via de Kistnschiffoat woan de Schinackl eppa a wengl gressa.

De Stod woa a Provinzzentrum im Nuadostn. De hod owa scho a Stodmaua und a Feschtung ghobt. Intaressant is an dea, das do de ödasten Pfluagschpuan gfundn wuan san, uma 2800 v. Kr. Oanzig san a de Feiaoitoa, de ma sunst nu in koana aundan Stod gfundn hod. De easchte Sidlung is duach an Eadbebn uma 2600 v. Kr. zaschteat wuan. Und ea is eascht wida in da Harappa Kuitua afbaut wuan.

In da Indus Kuitua Gegnd hods zwischn 2900 und 1800 v. Kr. drei schwaare Eadbebn gem.

Wia hods mid eanana Flüss ausgschaut und warum is eanane Kuitua untagaunga

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Do se Indien oiwei weida untan asiatischn Eadteu schiabt und so den Himalaya und Tibet owei nu ahebt, gibts in dera Gegnd eftas schware Eadbebn.

In oide Afzoachnungan in Sanskrit is aus nu ödare Iwalifarungan fazöt das fria drei Flüss gem hod die de Gegand duachflossn hom. Des woa im Westn da Indus mid seine Nebnfliss. Im Noadostn da Ganges und a im Westn da Sarasvati - Ghaggar (Hakra). Dea hod a de heitige Wüstn Thar duachflossn und de Gegnd woa in da Indus Kuitua a Koankaumma. Den ea hod a Broadn vo 3 bis 10 km ghobt und aun seine Ufa san de Höftn vo de Fundschtön vo da Indus Kuitua gleng. Oiso missad mas eigentli Indus-Sarasvati Kuitua nenna. Uma 1800 v. Kr. hods wida a schwas Eadbebn gem. Ma vamuat das se do da Bodn so ghom hod, das en Sarasvati Richtung Ganges ogleit hod. Da Sutlej is noch Westn obogn und za oan Nebnfluss von Indus wuan. Da Yamuna hod se noch Rechts vadruckt und fliasst jezt a in Ganges, de san fria in Gaggar-Sarasvati ois Nebnflüss zuagflossn. Und es is nuamea da Hakra ois lezts Restl iwablim. Dea fiat owa nue mea weng Wossa und des vadunst in da Wüstn Thar, de se eascht zweng an Wossamaungö büdn hod kena.

A Koatn vo de domolign Flusssistem
1 = alter Fluss 2 = heutiger Fluss
3 = heutige Thar-Wüste 4 = alte Ufer
5 = heutige Stadt

Es hom se a de Regnfoi varingad, weu se da Monsun weida noch Ostn valogat hod. Wos fria ned megli woa, owa Knochfund aus Harappa vo uma 1800 v. Kr. hom schware Valezungsschpuan zoagt. Sogoa aun Kindan. Is des oa Zeichn vo Vateilungskämpf. Weu zweng an Wossamaungl woa weniga zan Aubaun und Eantn und ma hod ums Essn grafft? Uma 1800 v. Kr. hom zweng dem a de Leit oweu mea de Stät valossn und san nochn Ostn zogn und hom duat kloanane neiche Kuituan gründ. Wia Pirak, oda im Ostn de Gangeskuitua.

  • Michael Jansen: Mohenjo-Daro. Stadt der Brunnen und Kanäle. Wasserluxus vor 4500 Jahren. Wirtschafts- und Verlags-Gesellschaft Gas und Wasser, Bonn 1993, 144 S., Ill., graph. Darst., Karten, ISBN 3-922671-02-0
  • Michael Jansen: Die Indus-Zivilisation. Wiederentdeckung einer frühen Hochkultur. DuMont Verlag, Köln 1986, ISBN 3-7701-1435-3, S. 23-44.
  • Mustafa A. Halim: Die Friedhöfe von Harappa. In: Alexandra Ardeleanu-Jansen (Hrsg.): Vergessene Städte am Indus. Frühe Kulturen in Pakistan vom 8.–2. Jahrtausend v. Chr. von Zabern Verlag, Mainz 1987, ISBN 3-8053-0957-0, S. 206-214 (Begleitbd. zur gleichnamigen Ausstellung in Aachen, 27. Juni 1987 - 6. Juli 1987).
  • Mortimer Wheeler: The Indus Civilization („The Cambridge history of India“). 3. Aufl. University Press, Cambridge 1972, ISBN 0-521-06958-0, S. 27-37.
  • S. P. Gupta: The Indus-Saraswati Civilization: Origins, Problems and Issues. 1996, ISBN 81-85268-46-0.
  • Khurshid Hasan Shaikh, Syed M. Ashfaque: Mohenjodaro: a 5,000-year-old-legacy. UNESCO, Paris 1981
  • Jim G. Shaffer: The Indus Valley, Baluchistan and Helmand Traditions: Neolithic Through Bronze Age. In: Chronologies in Old World Archaeology. Hrsg. von R. W. Ehrich. University of Chicago Press, Chicago 1997.
 Commons: Induskuitua – Sammlung vo Buidl, Videos und Audiodateien
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