Numidische Schrift
D numidische oda aa libysche Schrift is a Alphabetschrifd, d wou ma von n 3. Jh. v. bis zen 3. Jh. n. Kr. umatum z Noadafrika fia s Numidisch oda d altlibyschn Dialektt gnutzd ghobt houd. Es is a Konsonantnschriftd oda Abdschad, wou ma nea d Konsonantn u ned Vokal von an Woat schreibt. Gwissamaaßn a Asnom is a Graphem fia an Vokal i Endposizion. Aa d Geminazion oda Konsonantnleng hod ma ned gschrim. D Schriftrichting is untaschidle gweng.
Gschichtt
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Dej Schrifdzoichn loua se niad von n fenizisch-punischn Alfabet oloatn. Nou an Robert Kerr hod ma d Schrift omed unta da Herrschaft von n Massinissa entwicklt. As da libyschn Schrift hod se dej vo de Tuareg gnutzteTifinaγ-Schrift entwicklt.
Varbroiting un Antziffaring
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Bislang hod ma umma 1.200 Inschriftn in Raum zwischn Mittlmeja, Nil, Niger u d Kanarn gfunna. Am grejssan is d Dichtn vo Inschriftn z Tunesien un i de õgrenzatn Gebejtt z Algerien. Es loua se zwou groussa Gruppn vo da Schrifd unnascheiḏn: a estlinga Variantn mid da Westgrenz z Algeria un a westlinga Fuam mid mejara Zoichn. Dawal d westlinga Schrifd nea toalweis antziffat is, hod ma d Lautweat vo d Zoichn vo da estlinga Varietejt fast vollstende bstimma kenna. Asschloḡ gemd fia d Antziffaring is dej fenizischa Bilingue õn n Pfeilagrobmol z Thugga i Tunesien gweng, dej wou ma af s 2. Jh. v. Kr. datiat. D westlinga Variantn wiad ej amols aa „Libysch-beaberische Schrifd“ ghoissn. Z Marokko hod ma scheints vo da westlingan Variantn umma 100 Inschriftn gfunna.
D estlicha Variantn
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Dej estlicha Variantn, wou mid Hilf vo da fenizisch-numidischn Bilingue vo Thugga entziffad woan is, findt se in n folngatn, zamm mid da Umschrid, en fenizischn Entsprechungan un en Tifinaγ.
Libysch ← | Libysch ↑ | (Tifinaγ) | Fenizisch | |
---|---|---|---|---|
B | ⵀ | 𐤁 | ||
G | ⴶ | 𐤂 | ||
D | ⵡ | 𐤃 | ||
H | ⵂ | 𐤄 | ||
W | : | 𐤅 | ||
Ż | ? | ⵣ ? | 𐤆 (+𐤇 ?) | |
Ẓ | ⵊ/ⵌ ? | |||
Z | ⵊ |
Libysch ← | Libysch ↑ | (Tifinaγ) | Fenizisch | |
---|---|---|---|---|
Ṭ | ⴹ | 𐤈 | ||
Y | ⵢ | 𐤉 | ||
K | ⴾ | 𐤊 | ||
L | ⵏⵏ | 𐤋 | ||
M | ⵎ | 𐤌 | ||
N | ⵏ | 𐤍 | ||
S | ⵙ ? | 𐤎 | ||
F | ⴼ ? | 𐤐 |
Libysch ← | Libysch ↑ | (Tifinaγ) | Fenizisch | |
---|---|---|---|---|
Ṣ | ⵤ ? | 𐤑 | ||
Q | ? | ⵗ | 𐤒 | |
R | ⵔ | 𐤓 | ||
Š | ⵛ ? | 𐤔 | ||
T | ⵜ | 𐤕 | ||
Ti | ? |
Litratua
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- Jean-Baptiste Chabot: Recueil des inscriptions libyques. Imprimerie Nationale, Paris 1940.
- G. Camps: Écriture libyque. In: Encyclopédie Berbère. Aix-en-Provence 1984, S. 2564–2573. ISBN 2-85744-201-7
- Robert M. Kerr: Some Thoughts on the Origins of the Libyco-Berber Alphabet. In: Harry Stroomer u. a. (Hrsg.): Ètudes berbères V. Essais sur des variations dialectales et autres articles. Actes du «5. Bayreuth-Frankfurt-Leidener Kolloquium zur Berberologie», Leiden, 8–11 octobre 2008. Köln 2010, S. 41–68.LINK