Weana Beckn
Der Artikl is im Dialekt Ostestarreichisch gschriem worn. |
Is Weana Beckn (dt.: Wiener Becken, tsch. Vídeňská pánev, slow. Viedenská kotlina) is a geologisch gseng junge tektonische Becknlaundschoft im Iwagaungsbereich vo de Oipm, de Karpatn und da Pannonischn Tiafewane. Vo sein Grundriß hea schauts aus wiar a Rautn. Aa wauns duach sei Laundschoftsstruktua de Oipm vo de Karpatn trennt, so san de zwaa Gebiagskeddn do im Untagrund duachd Geologie vabundn. Da greßte Teu vom Weana Beckn liegt in Estareich, und zwoa in de Bundeslända Niedaestareich und Wean. Klaanare Stickln san in da Westslowakei und in Tschechien, und zwoar in Mährn.
Eadkund
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Genaröö
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Is Weana Beckn hod in Grundriss von ana Spindl oda ana Rautn. Es zaht si in da gräßtn Läng vo Siidwest noch Noadost iwa 200 km und in seina gräßtn Braadn iwa 50 km. Es wiad duach fuigande Gebiag und Higlkeddn ohgrenzt (vo Noad noch West, daunn im Siidn und Osten): is Marsgebiag, da Stanitza Woid und de Pollaua Beag in Mährn, daun de Woschbeagzonan und da Bisambeag im Weinviadl, weida aun da Oipmostraund mid da Thermanlinie vom Weanawoid bis untahoib vo Neistod, daun noch Ostn umme s Rosaliengebiag und da Leithabeag bis aun de Stootsgrenz mid da Slowakei noch de Hainbuaga Beag, vo duatn daun de Westkarpatn wiedaum bis in Marsgebiag auffe.
Untateulung
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- Neadlich vo da Dona
- Moachföd (Estareich)
- Weiviadl-Ostteu (Estareich)
- Niadamährischs Becken/Dolnomoravský úval (Tschechien)
- Zahorische Ewane /'Záhorská nížina (Slowakei) untateut in
- Bor-Tiaflaund/Borská nížina
- Chvojnica-Higllaund/Chvojnická pahorkatina
- Siidlich vo da Dona, aa Weana Neistädta Bucht ghaaßn
- Feichte Ewane
- Staaföd oda truckane Ewane
Fliss
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Duachs Weana Beckn rinnan mehrare Fliss. Da gräßte is de Dona, de wos in da Weana Pfoatn zwischn Bisambeag und Leopoidsbeag eine- und in da Ungarischn Pfoatn zwischn Hunshama Beag und Thebna Kogl wiedarum ausserinnd. Vo Noadn aus Mährn kummt de Moach owa und rinnd kuaz vua da Ungarischn Pfoatn in de Dona eine. Vom Oipmostraund rinnan de Schwechat, de Piesting, de Triasting und de Leitha duachs sidliche Weana Beckn. De Fischa enstpringt sogoa direkt im Weana Beckn, und zwoa in da Umgewung vo Neistod. A kinstlicha Wossalauf is da Weana Neustädta Kanäu, de uaspringli ois Transpuatweg baut wuan is und heid a Noherholungsgebiet is.
Geologie
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D Loog vom Weana Beckn in da domolign Paratethys, markiat mid an rodn Kraas, in da Zeid vua 17-13 Mio. Joa. De domolige Ur-Dona rinnd in a komplett aundare Richtung wia heid, noch Westn. |
Is Weana Beckn is a so gnennds Pull-Apart-Beckn, des haaßt sovü ois wia: Ausanaundazaah-Beckn. Es is duach des entstaund, doss de Oipm im Untamiozän steh bliem san, wohingeng se de Karpatn weida Richtung Noadn gschlichn haum. Ois Eagebnis is daun de Flächn zwischen Oipm und Karpatn eihbrochn. In dem neichn Beckn haum se Sediment ohglogat: zeascht duach de Parathethys, a Urmeea, wos heid neama gibt; daun duach n Pannon-Sää, an prähistorischn Brack- und Siaßwossasää und zletzt duach Flussoblogarungan aus da Eiszeid. Bsundast unta de Sediment san vuar oim Oblogarungan vo Saund, Schluff und Degl, wos an Lahm eagebm und da Leithakoich. Da Lahm woa vuar oim friacha wichtig fia Ziaglproduktion in Ostestarreich, da Leithakoich woar in Wean da charaktaristische Baustaa duach etliche Epochn, vo da Renaissance iwan Barock bis in Historizismus eine. Bis heid wiad in etliche Gruam im Siidn aa no Schooda ohbaut. In de untan Sedimentschichtn findd mar aa heid no Eadöö und Eadgas in ca. 500-4000m unta da Ead. Ausm Weana Beckn wean ca. 10% vom Bedoaf vo de zwaa Rohstoff fia Estareich gwunna. Untam Sediment ziagn unta aundam se de Koichoipm, de Grauwacknzonan und Teule vo de Zentraloipm bis in de Karpatn eine. Duach des is es Weana Beckn da natialiche Iwagaung vo de Oipm in de Karpatn, wos ma heidzdog owa neama siecht.
Literatua
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- Werner E. Piller, Kurt Decker, Margit Haas: Sedimentologie und Beckendynamik des Wiener Beckens. Exkursionsführer Sediment ’96. 11. Sedimentologentreffen, Wien 1996 (PDF 6 MB).
- Mathias Harzhauser, Michal Kováč, Reinhard Roetzel: Vienna Basin and its satellite basins. S. 1060–1063 in Tom McCann (Hrsg.): Geology of Central Europe. Volume 2: Mesozoic and Cenozoic. Geological Society of London, 2008, ISBN 978-1-86239-265-6.