Wilfried (Sänga)
Der Artikl is im Dialekt Ostestareichisch gschriem worn. |
Da Wilfried, richtiga Naum Wilfried Scheutz (* 24. Juni 1950 in Bod Goisan, Owaestareich; † 16. Juli 2017 in Lilianföd, Niedaestareich[1]), woar a estareichischa Sänga und Schauspüla. Ea woar in de 1970a Joa unta aundam aa no ana vo de easchtn, dea wos a Oart „austro-boarischn Folk-Rock“ gschoffn hod, indem dass ar traditionölle Voiksmusi mid Rockmusi gmischt hod. Außadem woar a aa Sänga vo da EAV und Grinda vo da A-cappella-Grubbm 4Xang.
Sei Lebm
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Privat
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]In d Schui is ar in Bod Goisan und Gmunden gaunga. Mit 19 Joah is ar auf Graz studian gaunga. Boid drauf hod sei musikalische Karriere augfaungt. Da Wilfried woa seid 1982 mid da Marina Tatic vaheirat, eahna Bua Jovan Hanibal is 1981 auf d Wöd kumma. Da Bua is aa Musika, ea spüüd in Kontraboss ba 5/8erl in Ehr’n. Da Wilfried hod bis zletzt mid seina Famülie in Pressbaum (Niederösterreich) glebt. Sei Frau hod 1977 bei da EAV a Engagement ois Sängarin und Kostümschneidarin ghobt. Se hod duatn una aundam ba da Show Uschi im Glück und ban Album 1. Allgemeine Verunsicherung midgspüüd. 1979 san olle zwaa aus da Band ausgstiegn. Aum 16. Juli 2017 is a mid 67 Joa aun Krebs gstuam.[2]
Ois Musika
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Sei Duachbruch woar is 1973a Joa, wor a drei Liadln in da estarreichischn Hitparadn ghobt hod. Bsundast duach seine rockign Intapretationan vo Ziwui Ziwui , s Liad vo de Innsbrucka Voglfänga[3] und in Kufsteinlied güt a ois Wegbereita vo ana neichn Voiksmusi. Seine Liada deckn owa vüle Genres oo, so ois wia Pop, Rock, Jazz und Blues. Etliche vo seine Liadln haum aa recht eignwüllige Text ghobt, so ois wia Orange und Highdelbeeren. Duach sein großn Eafoig in de 70a und 80a Joa mid Lialdn wia Lauf Hase, lauf, Südwind und Ikarus hod ma eahm aa ois Vatreta vom Austropop gseng, aa waun ea söwa damit net recht vüü aufaunga hod kenna.[4]
Vo 1978 bis 1979 woa da Wilfried da Sänga vo da Ersten Allgemeinen Verunsicherung (EAV). Ma heat eahm aufm Debütoibum 1. Allgemeine Verunsicherung und ea woa mid da Band aa auf Tour.
A Tiafpunkt woa da Eurovision Song Contest 1988 woar a mit Lisa Mona Lisa mid 0 Punkt Letzta wuan is. Olladings woa da Grund fia des noch seine Aungobm de Waldheim-Affäre, zweng dera Estareich in da Wöd recht unbeliebt woa.[5]
Vo 1996-2010 hod in da vo eam gründetn A-cappella-Grubbm 4Xang gsunga, de wos wieda meahra in Richtung Voiksmusi gaungan is. Aufaung 2011 hod a mid sein Buma, in Hanibal Scheutz a Rockband aufgstööd, de Neue Band, wos seine Liada neich intapretiert und arrangiert haum.
Ois Schauspüla
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Nem da Musi is a oiweu wieda ois Schauspüla in Füm und Theata auftredn. Aum Aufang vo de 1990a Joa hod a in da Fernsehserie Die Leute von St. Benedikt de Roin vom ‚Walter Lehner‘ iwanumma und woa Sprecha in da Weawung (z. B. 1987 „Der Unterschied ist Köck“). 1991 hod eam da Felix Dvorak za seine Bernduaf-Festspüle ghoid, wor a de Titlroin in Liliom vom Ferenc Molnar gspüüd hod. Außadem hod a no Auftritte ois Schauspüla unta da Regie vo da Elfriede Ott ba de Maria Enzersdorfer Festspüle ghobt. Anno 2011 hod a im Musical Der Watzmann ruft! de Roin ois Eazöhla vom Wolfgang Ambros iwanumma.[6] Im August 2016 hod a de Hauptfigur ‚Chuck‘ im Stickl Tankstelle der Verdammten vom Georg Ringsgwandl in da Fossung von Thomas Maurer im Weana Stodsoi gspüüd.[7]
Sei Weak
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Oibm
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Joa | Titl | Aumeakung |
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1974 | The Crazy Baby | Interpret: Wilfried Scheutz |
1974 | Wilfried | Sammlung von Singles, später als "Poptakes" |
1979 | Nights in the City | |
1980 | Make Up | |
1981 | Ganz Normal | |
1982 | Wunschkonzert | |
1983 | Ja | |
1984 | Sehr sehr arg | |
1985 | Ganz oder gar net | |
1986 | Nachts in der City – Live | Live-Album |
1987 | Leicht | |
1988 | Feuer auf dem Dach | |
1990 | Berg und Tal | |
1992 | Gemma! | |
1994 | Katerfrühstück feat. Wilfried | |
2008 | Buchstaben-Blues | |
2012 | Tralalala | 2-CD Special Edition inkl. Best of 1974–92 |
2013 | Wieder da! Das Live Album | Live Album |
2017 | Gut Lack |
Kompilationen
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Joa | Titl | Aumerkung |
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1983 | Bist du narrisch: Die Hits 1973–83 | |
1983 | Orange (Best of) | |
1984 | Udo Huber präsentiert: Wilfried's Grosse 10 | |
1989 | Poptakes | Neu-VÖ der LP "Wilfried" mit Bonustracks |
1990 | Der weiche Kern | |
1997 | Die größten Hits aus 20 Jahren | |
1998 | Master Series | |
2000 | …und immer wieder geht die Sunn auf | mit 2 neuen Songs, u. a. International |
2007 | Best of Wilfried | 2-CD mit dem unveröffentlichten Song Sole mio (i schnoi o) |
2011 | Das Beste von Wilfried | |
2012 | Best of 1974–92 | CD 2 der Tralalala Special Edition |
2013 | The Best of Wilfried | Krone-Edition Austropop |
2015 | Austropop-Legenden | Krone-Edition Austropop |
Singles
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Joa | Titl | Aumeakung |
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1973 | Mary, Oh Mary | c/w Rock-Medley |
Woodpecker’s Music | c/w Let Me Swing | |
Ziwui, Ziwui | c/w Do Not | |
1974 | ’s Katherl | c/w Mein Vatern sein Häuserl |
Go, Go, Go | c/w Oh Lord; Interpret: Wilfried Scheutz | |
1975 | Country Blues | c/w Momma, Momma |
1976 | Neonliacht Maria | c/w Luise |
Dobermann | c/w Schmäh-Symphonie; Interpret:
Wilfried und das Wiener Schmähorchester | |
Teifi eini – Tieifi aussi | c/w Raspa Rock | |
1977 | Tanz, Franz! | c/w Magdalena |
1978 | Hey Big Brother | c/w Yodel Funk |
Nights in the City | c/w Lucy | |
Johnny’s Discothek | c/w Singin’ My Own Song | |
1978 | Hans „Puschi“ Pusch* / Karl „Mundl“ Merkatz* Tango Argentina | c/w Wilfried - Every 1's A Winner |
1979 | In the Middle of the Night | c/w Fire Walk |
1980 | I’ve Got to Have a Reggae on My LP | c/w Right Mood |
Telephone Terror | c/w Incognito | |
I’m In | c/w I’ll Get Over You | |
1981 | Highdelbeeren | c/w Sie, sie leider |
Buhuhuhu hu | c/w Never Trust No One Over 30; c/w Meilenweit | |
Ich hab’ zuviel Power | c/w Pink Punk | |
Keiner liebt dich | c/w Das Kufsteinlied | |
1982 | Orange | c/w 08/15 – Lass die Arschbacken locker |
1983 | Lass mi bei dir sein | c/w ABC–XYZ |
Mir san alle froh (Alles leiwand) | c/w Die Hochzeit | |
1984 | I Like Donnerstag | c/w Bruch-Tanz |
Weit, so weit | c/w Schluß | |
Wudu | c/w Bella Parola | |
1985 | Südwind | c/w Mei Kopf is a Kassettn |
Masqumje | c/w Whisky pur | |
Nix hat Nagel | c/w Erwachsen wie ein Kind | |
1986 | Nachts in der City | c/w Nachts in der City Teil 2 |
Morgenstern | c/w Der Rock and Roll kommt aus dem Radio | |
1987 | Ikarus | c/w Orange (live) |
Leicht | c/w Leicht (Instrumental) | |
1988 | Lisa Mona Lisa | c/w Lisa Mona Lisa (franz. Originalaufnahme) |
Gratuliere Österreich | c/w Der Blues hat mi | |
Nur noch mit dir | c/w Mein Wort | |
1989 | Musique, mon amour | c/w Feuer auf dem Dach |
1990 | Ebensee | c/w Sehr gut |
Sag warum | c/w ’s Geld is’ weg | |
1993 | Ziwui '93 | c/w Sehr gut |
Filmografie
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- 1986: Hilde, das Dienstmädchen
- 1993: Die Leute von St. Benedikt
Literatua
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- Monika Kornberger: Wilfried. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wean 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 5, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wean 2006, ISBN 3-7001-3067-8.
Im Netz
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- Wilfried in der Internet Movie Database (englisch)
- Medien von und über Wilfried im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Offizielle Website
- 1977 bis 1982 – Die Anfänge der Ersten Allgemeinen Verunsicherung
- Wilfried (Sänga) ba Discogs (englisch)
- Nochruaf vo "Servus TV" auf YouTube
Beleg
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- ↑ orf.at: Austropop-Urgestein Wilfried ist tot. Artikl vom 17. Juli 2017, oogruafn aum 17. Juli 2017.
- ↑ Wilfried Scheutz: Ex-EAV-Sänger stirbt mit 67 Jahren, Focus, 17. Juli 2017
- ↑ Vogelfängerlied aus Innsbruck
- ↑ {{ Wilfried Scheutz, Edmund Brandner für OÖN, 4. Juni 2004
- ↑ Wilfried - der Antiheld, c. 18 Minuten im Video, Aussage von Wilfried Scheutz. ORF, 17. Juli 2017, abgerufen am 17. Juli 2017 (deutsch). (Seite nicht mehr abrufbar; Suche in Webarchiven)
- ↑ Der Watzmann ruft!
- ↑ Stadtsaal: Die Tankstelle der Verdammten, abgerufen am 4. März 2016