Bistum Bossa

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Des Bistum Bossa (lateinisch Dioecesis Passaviensis) is a reamisch-katholische Diözese im Ostn vo Baiern. Sie umfasst den eastlichn Teil vom Regierungsbezirk Niedabaiern und den Raum Oideatting-Burghausn in Obabaiern. Bis 1803 ham de Bischöf vo Bossa neba de Diözesen aa a wejtlichs Fiastntum: des Hochstift Bossa.

Gschicht[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Des Bistum is 739 vo Bonifatius gründt worn. Währand am Mittloita hot se's mit 42.000 km² zum greaßtn Bistum vom Heilinga Reamischn Reich entwicklung und hot se iba Wean bis in den Westn vo Ungarn aasdehnt. Des Hochstift Bossa war mit zletzt 991 km² wesantle kloana und is rund um de Stodt Bossa ibawigand in da Region vom Boarischn Woid gleng. De Gschicht vom Christntum im Gebiet vom Bistum beginnt jedo scho lang voa 739. Um des Joahr 300 lassn se de erstn reamischn Bewohna taufa. De Heilinga St. Florian, da Wandabischof St. Valentin und St. Severin lebtn in dera friahn Zeit im Gebiet vom Bistum Bossa. Bis ins erste Joahrzent vom eiftn Joahrhundart hot des Bistum Bossa im Ostn bis zur March und Leitha (ost-eastareichische Grenzfliss) und im Südn bis zu de Voaoipn greicht. Mit Recht hot sa se ois Doanabistum bezeichnan kenna. Do des Gebiet vom Bistum Bossa fast ganz in Eastareich gleng is, hot's imma wieda Schwierigkeitn mit de eastareichischn Herrscha gebn, de de Obsicht trong ham, den eastareichischn Bistumsoteil da Kontrolle duach de Bischeaf vo Bossa zum entziang. 1469 is es dem Habsbuaga Kaisa Friedrich III. glunga, vo Papst Paul II. de Bulle In supramae dignitatis speculazum erwirkn, woduach des - znachst recht kloane, in etwa aaf de jeweilinga Städt beschränkte - Bistum Wean aus ehemoligm Bossaa (und zuaglei Weana Neistodt aus ehemoligm Soizbuaga Gebiet griandt worn san. Vom 14. bis 17. Joahrhundart ham Bistum und Hochstift Bossa vui Heahn und Tiefn erlebt. In da Zeit vom Trienta Konzil hot Fiastbischof Urban vo Trennboch (1561-1598) segansreich in Bossa gwiakt. Er hot de Hinwendung zum katholischn Glaubn stabilisiert und guit ois mildtätig, aba kiachastreng. 1722 is unta Bischof Joseph Dominikus vo Lambeag noch joahrhundartlangem Bestrebn de Exemtion aus da Kiachaprovinz Soizbuag erreicht worn. 1729 hot's de Gebiete im Sidostn an Wean und Weana Neistodt abgebn miassan; 1783 is da Rest vo der unta eastareichischa Landeshoheit liegande Gebiete vom Bistum Bossa obtrennt und ois Diözesen St. Pöltn und Linz vasejbtständigt. Währand da Säkularisation in Baiern ham de Bischöf vo Bossa 1803 des wejtliche Fiastntum valorn. Ebnso san olle ibringa wejtlichn Besitztima entzong worn und fast olle Kleasta aafghobn worn. 1826 hot des Bistum sei Exemition valorn und is ois Suffraganbistum dem Erzbistum Minga und Freising untastejt worn. 1813 und 1822 is da Zuaständigkeitsbereich vom Bistum Bossa um des siadliche Gebiet um Simboch am Inn, Oideading und Burghausn erweitart wron, des zuvoa zum Erzbistum Soizburg geheart hot und in Baiern zu dera Zeit zum Untadoanakreis mit da domolign Hauptstodt Bossa zejt hot (de Soizbuaga Gebiete im Isarkreis san hingeng noch Minga-Freising kemma). Aaf Grund vo na spadarn Umgliedarung ling Teile vo dene Bossaer Gebiete heit aba aa in Obabaiern.

Erdkund[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Des Bistum Bossa hot heit a Flächn vo 5.442 km². Vo Bossa aus reicht's an der deitschn Ufaseitn dem Valauf da Landesgrenz noch Eastareich foigand noch ca. 25 km doanaobwärts bis zum Kraftwerk Jochnstoa unterhoi vo Obarnzell, um dann an da eastareichischn Grenz entlong bis Wegscheid und vo do im untarn boarischn Woid weida an der eastareichischn und tschechischn Grenz "aafwärts" bis hinta Zwiesl zum valaafa. Ungefähr entlang da Sidseitn vom Heahazug vo da Rusl ziagt se de Bistumsgrenz wieda in Doanatoi untahoi vo Deggndorf, wo's dann nöharungsweis dem Valaaf vo da Isar bis Landau an da Isar foigt, um se vo do aus noch Sidn bis sidle vo Eggafejdn ungafähr am Valaaf vo da Bundesstrass 20 zu orientiern. Noch Eggafejdn erstreckt se de Bistumsgrenz in sidwestlicha Richtung in etwa an da Bundesstrass 588 weida bis noch Oideatting, um vo do aus eastlich vo da Bundesstrass 299 entlang bis unmittlbor voa Trostbeag zu valaffa. An da sidlichn Grenz vom Landkreis Oideatting schließle richt se de Bistumsgrenz ostwärts bis zua Landesgrenz noch Eastareich in da Soizach, wejche sie wiedarum de Soizach und den Inn entlang bis zua Stodt Bossa zruck foigt.

Statistische Dadn[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Derzeit (Stond: Juli 2014) ghearn iba 480.000 Katholikn zum Bistum Bossa. Des Bistum Bossa hot mit etwa 79 Prozent (Stond: 31. Dezenba 2014) den heachstn Katholiknanteil olla deitschn Bistima. De Diözese umfasst 285 Pfarrein und 20 Expositurn, de mittlaweil zu 86 Pfarrvabänd zammagschlossn san, wejche vo rund 343 Priesta (dovo 120 im Ruhestand), 38 ständige Diakon sowia vo Gmoa- und Pastoralreferentn seelsorgle betreut wern. Iba 50 % vo de 285 Pfarrein ghearn wenga ois 1.000 Katholikn o. De Diäzese Bossa is mit insgesamt ca. 10.000 Voi- und Teilzeitbschäftigtn in untaschiedlichstn Berufsfejdarn oana vo de greaßtn Arbatgeba in ihra insgesamt strukturschwochn ländlichn Region. Des Bistum is Mitträga vo da Katholischn Universität Eichstätt.

Kathedrale[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Da Stephansdom is de Bistumskirch. Er hot wahrscheinle in da spätreamischn Zeit seine frühn Urspring. Des Innare vom Dom is greaßtnteils barock gstoit, da Chorraum is no aus gotischa Zeit erhoitn. Im Dom befindt se de greaßte Kiachaorgl vo am Dom mit 17.974 Pfeifn in 233 Regista (siehe Hauptartikl Orgeln vom Dom St. Stephan). Es san insgsamt fünf Orglwerk, de vo am Hauptspuidisch aus gemeinsam gspuit wern keanna. De greaßte Orglpfeifn hot a Läng vo iba eif Meta und a Gwicht vo 502 Kilogramm.

Wallfahrtsort[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Zum Bistum Bossa gheart aa da Wallfahrtsort Oideatting, der jeds Joahr vo mehr ois oi Million Pilga bsucht werd. De Gläubign bsuachan den Marienwallfahrtsort zum oin weng da "Schwarzn Madonna" in da Gnadnkapelln, an dern Stätt se im Joahr 1489 zwoa Heilungswunda ereignatn, zum andern weng dem Hl. Bruda Konrad vo Parzham, der im dortign Kapuzinakloasta ois Pfeartna tätig wor. Historisch bedeitsam is aa die Wallfahrtskiach Mariahuif ob Bossa. De ab 1622 begründte Wallfahrt hot noch da zwoatn Türknbelagerung Weans und da Schlacht am Kahlnbeag 1683 an großa Bedeitung, ois des Passaua Mariahuif-Gnadenbuidl zum "Staatsgnadnbuidl vo da Habsburgamonarchie avanciert is.

Patrone[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Bistumsgliedarung[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

De Zoi vo de Dekanate vom Bistum Bossa is im Joahr 2010 duach Zammalegunga und Neistrukturierunga vo ehemois 17 aaf derzeit zehn (Stond: Juli 2014) reduziert worn.

Kultua und Sehnswirdigkeitn[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Kirchagmeindn[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Kleasta[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Eignfeian[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Da Regionoikalenda fia des deitsche Sprachgebiet werd im Bistum Bossa duach foigande Eignfeian agänzt (In Klammarn dohinta da Rang und de liturgische Forb:

Des Hochfest vom Bistumspatron Valentin is ab 2018 vom 7. Januar auf den 1. Juli valegt worn um's bessa vom Weihnochtsfestkreis obzumgrenzn. Omerkunga: Fia de Rangfoig gejtn foigande Obkiazunga in foiganda Reihnfoig: H: Hochfest (Sollemnitas) F: Fest (Festum) G: gebotna Gedenkdog (Memoria obligatoria) g: ned-gebotna Gedenkdog (Memoria ad libitum)