Boarisch Gmoa
Woppn | Deitschlandkoatn | |
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Koordinaten: 47° 43′ N, 12° 54′ O | ||
Basisdotn | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regiarungsbeziak: | Obabayern | |
Landkroas: | Landkroas Berchtsgoana Land | |
Hechn: | 540 m ü. NHN | |
Flächn: | 12,34 km2 | |
Eihwohna: | 3086 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevökarungsdichtn: | 250 Einwohner je km2 | |
Postleitzoi: | 83457 | |
Voawoi: | 08651 | |
Autokennzeichn: | BGL, BGD, LF, REI | |
Gmoaschlissl: | 09 1 72 115 | |
Address vo da Gmoavawoitung: |
Großgmainer Str. 12 83457 Boarisch Gmoa | |
Webseitn: | ||
Buagamoasta: | Hans Hawlitschek (CSU) | |
Log vo da Gmoa Boarisch Gmoa im Landkroas Berchtsgoana Land | ||
Boarisch Gmoa (hoachdeitsch: Bayerisch Gmain) is a Gmoa in Obabayern. Se zejt zum boarischn Sprochraum und is Tei vom Landkroas Berchtsgoana Land. Se schliaßt se glei an Reichahoi oo. Blos da kloane Boch Weißbach trennt de Gmoa vom östareichischn Groaßgmoa.
Gschicht
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]"Af da Gmoa" is a Joarhundade long brauchte Bezeichnung fian Siedlungsraum zwischn Untersberg und Lattengebirge, Hallthurm und Kirchholz. Scho de Menschn vo da Bronzezeit wissn den Reichtum vom Boon und de ginstige Log vo da Umgebung zum Schätzn und lassn si da fest nieda, emso wia Joartausende spada de Grafn vo Plain, de de Gengad vo da Gmoa mid da Eabauung vo da Plainburg zum Middlpunkt iara oban Grafschaft machan. Ungeachtet vo da landesherrschaftlichen Grenz, de de weitvastraadn Höf nochm Niedagang vo da plainischn Herrschaft scho vor 1300 in a bayerische und a soizburgische Häjfte teit, is de deafliche Gmoaschoft vo da Bevejkarung allawei ois a Einheit vastandn worn.
Im Voizug vom religiösn Lem is de kirchenrechtliche Einheit a Gmoaschof stiftende Grundlage fia olle Gmoana. Wos des wiatschoftliche Gefüge, des kuituareje Lem im Oigemeinen und de Schuiausbuidung im Bsondan betrifft, hot de Landesgrenz entlong vom Weißbach kaam a Rolln gspuit. Aa de veifältign vawandtschaftlichn Vaflechtunga drent und herent vo da Grenz buidn natialichaweis a starks Bindeglied. Trennend wirkt lediglich de oiwei am Weißbach endnde soizburgische und boarische Grichtsbarkeit, de de vaschiedene Landeshoheit begrindt.
Wirkliche Bedeitung hot de stootliche Trennung aba eascht ob 1816 kriagt, ois noch a kurzn Zeit da Vaeinigung vo de zwoa Ortstei unta boarischa Vawoitung de politischn Untaschiede im 19. Joarhundad allawei stärkare Gejtung kriang.
Trotz da Ausformung vo zwoa eingständige Gmoana is des Zsammaghearigkeitsgfui erhoitn bliem. De selm wiatschoftlichn Interessn, vor oim im Fremdnvakea, trang aa dazua bei wia de Zweckmaßigkeit vo gmoasame technische Eihrichtunga. Da bsundare Reiz - und no dazua a Vapflichtung - bsteht in da Wahrung vom gmoasama historischn Erbe bei olla inzwischn entwicklta Eingständigkeit.
Geografie
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Boarisch Gmoa liegt eibett zwischn de Beagmassive Untersberg und Lattengebirge. De Gmoagrenz im Noadn is des Kirchholz; es bsteht im Untagrund aus Haselgebirge, a Mischung aus soizhoitign Ton- und Gipsmergel. Im Ortstei Leopoldstal is friara draus Gips gwunna worn. Da Weißbach stejt im Ostn a natialiche und politische Grenz zua östareichischn Groaßgmoa dar.
Boarisch Gmoa hot an eigna Bohhof an da Bohstreckn Freilassing–Berchtsgoan, de seit 2006 oi Stund vo da Linie S3 vo da S-Bahn Soizburg befahrn wead.
Wiatschoft
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Wia in vei andan Oingmoana is aa da Tourismus da Haupterwerbszwoag vo de Bewohna. Seitm Einbruch in da Bäder- und Kurbranche, was bsunders im benochboatn Reichahoi zu spian woar und is, wead aa da zunehmad in Wellnessprojekte wia z. B. Spaß- und Erlebnisbäder investiat, de Gsundheit feadande Spoatoatn progagiat (z. B. Nordic Walking, Schilanglauf) und aa af Trendsportoatn gesetzt (z. B. Canyoning).
Sengswiadigkeitn
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Boarisch Gmoa is a beliabta Kurort in da Nachan vo Berchtsgoan und Reichahoi. De oide hejzane Soleleitung, de friara des soizhoitige Wossa vom Soizbergwerk in Berchtsgoan zua Saline in Reichahoi transportiat hot, is heit no teiweis erhoitn.
Religion
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]De katholische Pforrkiach ism Heilign Nikolo vo da Flüe gweiht.
Persenlichkeitn
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- Hans Erlwein (1872–1914), Architekt, Stodbaurat in Bamberg und Dresdn.
- Max Bernuth (1872–1960), Kunstmola, Buchillustrator.
- Claire Woidoff (1884–1957), Kabarettistin, Sängarin.
Beleg
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- ↑ Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-001 Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtage (letzten 6) (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
Im Netz
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- Webseitn vo da Gmoa Bayerisch-Gmain
- Boarisch Gmoa: Woppmgschicht vom Haus der Bayerischen Geschichte
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