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Boarische Dialekte im Vagleich

Aus Wikipedia
Der Artikl is im Dialekt westlichs Nordboarisch gschriem worn.

Boarisch is koa standardisierte und oahaitliche Sprouch niat, sundern des setzt'se as an Haffa vaschine Dialekte zåmm. Der Artikl ejtz bschefticht'se mit de gånzn Lautunga. De boarischn Dialektgruppm wern lautmasse vaglicha und d Sprouchgschicht vo de Lautt wird afzoigt.

Ainlaitung und Grundloung

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Wej da Vaglaich afbaut is

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Wem'ma de boarischn Dialekte mitanånd und mit da houchdaitschn Standardsprouch vaglaicha mecht, nou mou'ma ins Mittlålter zruckgej zon Mitthouchdaitschn (und tolwais bis zon Ålthouchdaitschn) åls Asgångspunkt. In de zwoa Vaglaichstabölln stejt ålso d Spåltn Mittelhouchdaitsch sprouchgschichtle gseang in Mittlpunkt. De åndern Spåltn zoing, wej das'se d Lautt in de vejer boarischn Dialekt-Haptgruppm (wej's aa in da boarischn Wikipedia unterschin wern) und in Standarddaitschn entwicklt hom.

D Wortbaispül han asu gwölt, das's d Gsetzmassekaitn ba de Lautentwicklunga afzoing. Dej göltn fir de meastn Werter, ower frale niat fir ålle, wal aa es Mittlhouchdaitsche durtmols koa oahaitliche Sprouch wor (ner a "normalisierts Konstrukt" wej d Sprouchwissnschåftler song), und wal'se Sprouchn und Dialekte und d Entwicklunga dou iwer d Jorhundert niat immer in oafåche Regln fåssn lejn. Waiters gejt's niat um oanzlne Dialekte, sundern ner um d Haptgruppm und um d Untergruppm, wou Bsunderhaitn han.

D Bouchstom und Sunderzaichn in de Dialektspåltn orientiern'se å de Regln, wej's in Artikl Wikipedia: Boarische Umschrift festghåltn han. In de Laut- und de Baispül-Spåltn is ållas asu gschrim, wej's gsprocha wird (phonetisch), und de långa Vokale wern dopplt gschrim, das'ma d Lenga guat siat. Um persenliche Schraibwaisn und Fainhaitn ba Ortsdialekte gejt's niat (in Gechasoz zo de Artiklbaitrech). Standarddaitsch und Mittlhouchdaitsch han in da Standardschraibwais gschrim.

Wej es Boarische vo de Sprouchwissnschåftler agordnat wird

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Da Boarische Sprouchraum

Wichte is, das es Wort "Houchdaitsch" in da Sprouchwissnschåft ånderscht ågwendt wird aswej efters in da Umgångssprouch und in de Dialekte, wou "Houchdaitsch" fir de daitsche Standardhouchsprouch stejt, åls Gechasoz zo de Dialekte. Su is's douda ower niat gmoant, sundern sprouchwissnschåftle. Grob atolt, und ner firs Boarische gnauer ågem und tejfer gånga:

Wej es Boarische zaitle atolt wird

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Betont wird nuamol, das Houchdaitsch dou in sprouchwissnschåftlinga Sinn zon vastej is. Atolt wird's aa in gschichtliche Sprouchstoufan. Es Boarische ghejert zon Houchdaitschn, es is ower koa Dialekt vo da haintinga daitschn Standardsprouch.

Zait Boarisch Houchdaitsch sprouchliche Unterschid zon jewals öltern Sprouchstånd
500 - 750 D Åfångszaitn germanische Oanzlsprouchn Noun End vonn remischn Raich bsidln vaschine Gruppm vonn 5. Jorhundert å de Gebejter sidlich vo da Doana, wou ejers d Remer in haintinga Åltbayern gwen han. Umara 500 schlejssn'se Naristn, Skirn, Alemannen, Heruler, Langobardn, Romanen und Slawn zåmmat und bildn a naie Gruppm, de Baiern oder Boarn. Dej entwickln in da zwoatn Hölft vonn 1. Jortausad und in da erschtn Hölft vonn 2. Jortausad schej stad an ainge Sprouch. Schriftle nouwaisbor wird dej ower erscht in spejtn 8. Jorhundert. As de erschtn Schriftwerk dasiat'ma, das'se se dej Sprouch durtmols ower nu kam vo derer vo de Alemannen und de Langobardn unterschaidt. De grejssern Unterschid entwickln'se erscht in da erschtn Hölft vonn 2. Jortausad.
750 - 1050 Ålt-Boarisch Ålthouchdaitsch, Oanzlsprouchn Ner a Zåmmafåssung vo deane Sprouchn, dej wou de Zwoate (= houchdaitsche) Lautvaschejbung mitgmåcht hom, des han Ålt-Boarisch, Ålt-Alemannisch, Ålt-Frenkisch one Niderfrenkisch und åndere. Vaschum hom'se: Germanisch p, t, k wern zo åltboarisch/ålthouchdaitsch pf/ff/f, ts/ss/s, kch/ch, waiters wern b, d, g zo p, t, k, und þ/ð zo d. Dej Lautvaschejbung hout'se zwischan 5. und n 9. Jorhundert hizung, und ånhånd derer wird es Daitsche ins Nider- und s Houchdaitsche aftolt.
1050 - 1350 boarischs Mittlhouchdaitsch Mittlhouchdaitsch, nu stork regional pregt In unbetonte Nemsülm wern d Vokale ogschwecht, baispülswais gilaubiu zo geloube (= ich glaube), heilegemo zo heiligen (= dem heiligen), almahtigon zo almehtigen (= allmächtigen).
Waiters wern Vokale in betonte Sülm umglautet, wenn in da Folngsülm a i oder a j kummt, baispülswais gibârida zo gebærde (= Gebärde), hôrjan zo hœren (= hören), wurfil zo würfel (= Würfel), guoti zo güete (= Güte).
Es Boarische hout'se dou spejter mit da Entrundung a weng ånderscht entwicklt wej es haintiche Standarddaitsch.

In da mittlhouchdaitschn Zait hout'se a Oart recht oahaitliche Literatursprouch entwicklt, as Boarisch, Alemannisch-Schwebisch, Ost-, Rhain- und Mittlfrenkisch, Thüringisch und spejter - nouch 1250 - aa Owersechsisch und Schlesisch. Des wor d Sprouch vo da Owerschicht. Glaichzaite git's a gaistliche Literatur in de Regionalsprouchn. Dej worn åls Volkssprouchn in Mindlinga lewende.
In Spejtmittålter (13. - 15. Jorhundert) kummt ar a bircherliche Literatur af. In derer Zait fejern Bayern und Esterraich in da Literatur. Vonn 13. Jorhundert å wird iwerhapps mejerer in de Regionalsprouchn gschrim.
1350 - 1650 frejnaizaitles Boarisch (gredt), owerdaitsche Literatursprouch (gschrim) Frejnaihouchdaitsch D Vokaldenung. Es Boarische hout zousetzle d Oasülberdenung mitgmåcht.
Waiters han unbetonte e asgstoussn worn, baispülswais gelīch is zo glaich worn, gelücke zo Glück, vrouwe zo Frau. Es Nord- und es Mittelboarische han ban Weggaloun vo de e in Aslaut bsunders konsequent.
D Vazwilautung vo de åltn Långvokale i, u und ü.
Umkejert hout's a Vaoalautung gem, des hoisst, das de åltn Zwilautt uo, ie und üe zo långe u, i und ü worn han. Es Boarische hout dej ower niat mitgmåcht (asgnumma zaitwais es Nordboarische).

In Sidn: Schou in 15. Jorhundert hout'se a vahöltnismasse oahaitliche Schriftsprouch entwicklt ghått, dej hout zwischa Augschburch, Nirmberch, Innschbruck und Wejn goltn, ghoissn worn is's Gmoans Daitsch. Dej Sprouch hout a inn mittldaitschn Raum asgstrolt. In derer Zait hom bsunders d Stedt Nirmberch und Augschburch, ower aa åndere owerdaitsche Stedt in Bouchdruck gfejert.
In Mittldaitschlånd: Martin Luther iwersetzt d Büwl ins Daitsche. Sai Daitsch is in maissnisch-sechsischn Raum mit an daitlinga Ainflus vo boarisch-esterraichische Elemente entståndn, mit ara Schriftform, dej wou'se in ostmittldaitschn (voras ling de ostmittldaitschn Kanzlaisprouchn) und ostfrenkisch-boarischn Raum assagformt hout. Des hout'se noucha mit da Luther-Bibl und da Reformation vabroitt. Es owersechsisch-maissnische Daitsch setzt'se nou in mittl- und norddaitschn Raum durch, und aa es boarische Schrifttoum orientiert'se vonn 16. Jorhundert å schou tolwais å da mittldaitschn Literatursprouch. Bis ins 19. Jorhundert aine is dej oumaf. Leipzig wird aa es Zentrum vonn Bouchdruck und n Bouchhåndl.
In Norddaitschlånd: Vonn 16. Jorhundert å a radikaler Sprouchwechsl, des hoisst de niderdaitsche Schraibsprouch wird afgem und d Sprouch vonn Sidn iwernumma. Dej durn naie Schriftsprouch wird ower norddaitsch asgsprocha, dej Assprouch büldt spejter aa d Grundlouch vo da haitinga Standardsprouch.
1650 - 1750 Naihouchdaitsch In Groussn und Gånzn asgformt. Zwoa gechalaifiche Entwicklunga:
a) Es Naihouchdaitsche wird gor zo da haintinga daitschn Standardsprouch asbaut, standardisiert durchn ållgemoana Gebrauch in Schriftlinga, und saitn 16. Jorhundert schou durch Reglbejcher, spejter aa durch Werterbejcher - de Daitsche Bina-Assprouch (Siebs) 1898, en Duden 1880 und es Esterraichische Werterbouch 1951.
b) Vo da Mittn vonn 18. Jorhundert å wird Boarisch immer wenger gschrim, wal d Sprouch asn Nordn inn Sidn iwernumma wird. Boarisch iwerlebt ower åls a Sprechsprouch mit an Haffa Dialekte.
1750 - haint boarische Dialekte

Sprouchliche Entwicklunga

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Dej kå'ma nouchad ålle in da Iwersichtstabölln studiern, ejtz wird zerscht amol bschrim, wos hinter deane steckt.

D Vokaldenung

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In da ålthouchdaitschn Zait hout's schou kurze und långe Vokale gem. Dej hom ower mit da Lautumgebung und da Sülmstruktur nix zon tou ghått. In da mittlhouchdaitschn Zait (schriftle nougwisn saitn 12. Jorhundert) han d Vokale in de offna Tonsülm in mejersülbate Werter dent worn, baispülswais mhd. wa-gen zo boar. Wòòng (stdd. Wagen), e-sel zo boar. Eesl (stdd.Esel), vo-gel zo boar. Voogl (stdd. Vogel). Aa Werter, wou in Genetiv und in Dativ zwoasülbat gwen han, han asu dent worn, baispülswais mhd. tac - Gen. tages - Dat. tage zo boar. Doog (stdd. Tag). In gschlossne Sülm han's ower kurz blim, baispülswais mhd. waz-zer zo boar. Wåsser (stdd. Wasser), mhd. ac-ker zo boar. Åcker (stdd. Acker), mhd. kas-te zo boar. Kåstn (stdd. Kasten). Dej Denunga han bål in gånzn daitschsprouchinga Raum påssiert, ner niat in sidlinga Alemannischn. Es Boarische hout dej nu besser mitgmåcht wej åndere Regionalsprouchn und es Standarddaitsche.

De Boarische Oasülberdenung

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Dou gejt's um oasülbate Werter, dej wou urspringle an kurzn Vokal ghått hom. In åndere Regionalsprouchn, asgnumma de Nåchbarn vonn Boarischn, und in da Standardsprouch is dej Denung niat vawirklicht worn. Fir an Tol vo de boarischn Dialekte (bsunders in Åltbayern, Oweresterraich, Nideresterraich, Solzburch) hout d Oasülberdenung (standarddaitsch: Einsilberdehnung) ba ålle oasülbatn Werter mit an Vokal + an Fortiskonsonant oder a Konsonantngruppm gwirkt. Ålle Werter in da Tabölln, wou de boarische Oasülberdenung gwirkt hout, han mit an houchgstölltn Oanser "1" kennzoichnat.

In vül boarische Dialekte han de mittlhouchdaitschn Vokale "ö", "œ", "ü", "iu" (= långs "ü"), "öü", "üe" zo "è"/"èj"/"èă", "i", "ai", "iă"/"ej" entrundet worn. Dej Erschainunga find'ma aa in åndere Dialektgruppm in Bayern, Siddaitschlånd, Esterraich (ower niat in Vorarlberg) und in ostmittldaitschn Raum. Ågfångt hout d Entrundung in 13. Jorhundert in boarischn und in alemannischn Raum, nou hout'sa'se inn rhainischn Westn in 15. Jorhundert und inn mittldaitschn Ostn in 16. Jorhundert asbroitt. D Werter mit Entrundung han mit an houchgstölltn Zwoarer "2" kennzoichnat.

A åndere Erschainung hout in nordboarische, waldlerische und ostmittlboarische Dialekte zo enliche Lautt wej de grundetn Vokale "ö" und "ü" gfejert, nemle d Vaschmölzung von aran gånz oder hålwat vokalisiertn "l" mit "e" und "i". Des derf ower niat mit ara unterblima Entrundung in deane Dialekte vawechslt wern.

In de boarischn Dialekte find'ma mejerer Zwilautt wej in da Standardsprouch. In da mittlhouchdaitschn Zait hout's d Zwilautt "ie", "uo" und "üe" gem. Dej hom'se in da Standardsprouch und oft in de mittldaitschn Dialekte zo de oafåchn Lautt "i", "u" und "ü" entwickelt, in da Fåchsprouch: Dej han monophthongiert worn, und dej drai Vaenderunga hoissn naihouchdaitsche Monophthongierung, dej lout'se saitn 12. Jorhundert schriftle nouwaisn. In de boarischn Dialekte (wej in de schwebischn, de alemannischn und tolwais in de ostfrenkischn) han dej Zwilautt blim: "iă", "uă", "iă/üă". Ner in de nordboarischn Dialekte han's zerscht Oalautt worn, ower noucha wider Zwilautt, ower åndere: "ej", "ou", "ej". Dej hoissn immer nu "gestürzte" Zwilautt, wal'ma frejers gmoant ghått hout, das dej oafåch umdrat worn warn.

Wenn as Oalautt Zwoalautt wern, nou hoisst des in da Fåchsprouch Diphthongierung. Des is in da Standardsprouch und in de boarischn Dialekte påssiert, ower ba deane efters. Aa dej lout'se saitn 12. Jorhundert nouwaisn. In de meastn boarischn Dialekte han de mittlhouchdaitschn Långvokale "ī", "ū", "iu" (a långs "ü") zo "ai", "au", "ai/ui/oi" worn (in de houch- und hejchst-alemannischn Dialekte han's ower Oalautt blim). D Sprouchwissnschåftler song naihouchdaitsche Diphthongierung, wenn's dej drai Vazwilautunga moana. In de nordboarischn Dialekte han fåst ålle mitthouchdaitschn Långvokale zo Zwilautt worn (wej in an Tol vo de ostfrenkischn Dialekte), und sugor tolwais d Kurzvokale. Aa vül sidboarische Dialekte hom a enliche Entwicklung mitgmåcht, ower oft mit an åndern Lautergebnis. D Werter mit derer Vazwilautung han mit an houchgstölltn Draier "3" kennzoichnat. De mittboarischn Dialekte hom vo dou her wenger Zwilautt, ower wecha eanerer "l"- und "r"-Vokalisierung wider åndere.

D Vadunklung vo "a"

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Es "a" is in Boarischn vadunklt worn, des hoisst, das's vadumpft (ålso waiter hint in Mundraum assprocha) und ghum (ålso mit ara gschlossnern Mundstöllung asgsprocha) worn is, wej d Sprouchwissnschåftler song. Dej Vadunklung git's in da daitschn Standardsprouch niat, und aa niat in da westlinga Nåchbardialektgruppm, en Schwebischn. In da åndern Nåchbardialektgruppm, en Ostfrenkischn, wird es "a" wenger vadunklt. Wej stork das es "a" in Boarischn vadunklt worn is, hengt vo de oanzlna Dialektgechadn o. D Vadunklung gejt vonn dunkln "å", iwer's offne "ò" bis zon gschlossna "o". Åm wengstn vadunklt han de kurzn in westlinga Åltbayern, de långa dageng han dunkler, wej iwerhapps in estlinga Åltbayern, in Esterraich und in Sidtirol. Schriftle nouwaisn lout'se d Vadunklung saitn 12. Jorhundert. D Werter mit derer Vadunklung han mit an houchgstölltn Vejerer "4" kennzoichnat.

D Senkung vo "ä"

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Es "ä" is in Boarischn zo ran hölln "à" gsenkt worn. Aa dou unterschaidt'sa'se vo de Nåchbardialektgruppm, en Schwebischn und en Ostfrenkischn, wej aa vo da daitschn Standardsprouch. Drum gült des åls a boarische Kennlautung. Schriftle nouwaisn lout'sa'se saitn 13. Jorhundert. Waiters han es mittlhouchdaitsche "ou" und da Umlaut vo dean, es "öü" in an groussn Tol vo de boarischn Dialekte zo ran hölln bis mittlhölln "a" worn. Aa ba Len- und Fremdwerter asn Standarddaitschn han de "a" normalerwais åls hölle bis mittlhölle "a" iwernumma worn. D Werter mit derer Vadunklung han mit an houchgstölltn Fimfer "5" kennzoichnat.

Des is wait bekånnt firs Boarische. Entwicklt hout'sa'se asn åltn "ei", schriftle nouwaisn kå'ma's saitn 13. Jorhundert. Entwicklt hout'sa'se asu: ei --> ai --> oi --> oa. Virkuma tout's ower niat blouß in Boarischn, sundern aa in an kleanern Tol vonn Schwebischn und vonn Alemannischn. In Nordboarischn, Nordmittlboarischn und in Waldlerischn tolt'sa'se in Ploz min "oi". In Nordost-Nordboarischn wird's zo ran "åå", in Ostmittlboarischn zo ran "aa".

Es Kollmersche Gsez

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In Boarischn git's zwoa vaschine "e"- und "o"-Lautt. Des zo ran ò vadumpfte "a", wej oumat beschrim, und es o. Aa es "e" git's zwoamol: Oans wou asn Primärumlaut-"e" und asn entrundetn "ö" entståndn is (a gschlossns "e"), und oans wou asn germanischn "ë" entståndn is. In Åltbayern is's asu, das des in Mittlboarischn kurz e und lång èè gsprocha wird, in Nordboarischn umkejert kurz è/ä und lång ee. In mittlern Ostn vo Åltbayern is a Gebejt, wou da Effnungsgrod vonn "e" niat vo da Leng ohenkt, sundern vo urålte Lautumgebunga nu as da ålthouchdaitschn Zait. Es Kollmersche Gsez sågt: Ma kå a offne Lautung in Werter mit da Endung "-el" oder "-eln" finna (bèèdln), waiters in Werter wou a Nasalkonsonant, der wou af ålthouchdaitsch "-ōn" oder "-ūn" zruckgejt, min Wortståmm vaschmülzt (fèèng), und zletzt nu ba mennliche und waibliche Substantiv, dej wou in Ålthouchdaitschn in Nominativ d Endung "-o" ghått hom (Stècka, Hèx). Bål ålle åndern Werter wern mit an gschlossna "e" gsprocha (leesn, Weeder). Nouch de glaichn Regln han aa d Folgelautt vonn ålt-/mittlhouchdaitschn "a" vatolt. Ner vadumpfa Lautumgebunga, wou a offas "e" bewirka, a "a" stirker, nemle zo o (ansunstn war's a ò).

D Entwicklung vo "l"

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In de meastn mittlboarischn Dialekte und in an Tol vo de nord- und sidboarischn Dialekte in da Nejchtn vo de mittlboarischn (d "l"-Vokalisierung broitt'se as) is es "l" hinter Vokale und vor Konsonantn oder in Aslaut zo "i" vokalisiert worn, wobai da Vokal aa efters mit vaendert worn is. In de nordboarischn Dialekte is es "l" oft zo ran "ü"-håltinga Hålbvokal worn, wej'ma in da Sprouchwissnschåft sågt, und aa dånn is da Vokal efters mit vaendert worn. In de meastn sidboarischn Dialekte is es "l" åls Konsonant dahåltn blim, und aa d Vokale han desweng niat vaendert worn. In de druntern Tabölln is d "l"-Entwicklung mit an houchgstölltn Sechser "6" kennzoichnat.

D Entwicklung vo "r"

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Wej das's in Åltbayern is: Hinter Vokale und vor Konsonantn oder in Aslaut wird es "r" haintzatoch in de meastn Dialekte zo "ă" vokalisiert. A konsequente "r"-Vokalisierung hout's vor 70 Jouer ner in de Dialekte in estlinga Åltbayern (wej waiter in Ostn in Esterraich) gem, saitdean is's in Bayern nouch Westn tolwais bis ånn Lech (d Westgrenz vonn Boarischn) gwåndert. In Sidwestn, wou d Dialekte sidboarische Ainghaitn hom, is es "r" urspringle niat vokalisiert worn. Waiter in Nordn one an sidboarischn Ainflus, ner tolwais. In de druntern Tabölln is d "r"-Entwicklung mit an houchgstölltn Simer "7" kennzoichnat.

Wenn Konsonantn gschwecht wern oder weggfålln

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Wenn d Konsonanten "p", "t", "k" schwecher assprocha wern und se desweng mejerer wej "b", "d", "g" åhejern, sprecha d Fåchlait vo Konsonantnschwechung. Dej git's aa ba åndere owerdaitsche und ba mittldaitsche Dialekte, in Boarischn is's ower niat su stork aspregt. Wej's in de boarischn Dialekte is: In de nordboarischn und in de mittelboarischn Dialekte wern d Konsonantn "p", "t" und "k" (ner vor Konsonantn) schwecher asgsprocha, in Ånlaut asser in an Tol Fremdwerter ållamol, ansunstn kommt's afn Sülmtyp å: entweder Långvokal + schwåcher Konsonant oder Kurzvokal + storker Konsonant. "b", "d", "g" und "p", "t", "k" hom'se aa nu waiter åglicha, wals ålle stimmlous und unbehaucht (ner "k" is in Ånlaut vor Vokale behaucht) assprocha wern. In de druntern Tabölln is dej Entwicklung mit an houchgstölltn Åchter "8" kennzoichnat.

Waiters wern in Inlaut "b" und "p" hinter långe und dopplte Vokale zon (hålwatn) Raiblaut "w" afgwoicht. In vül nordboarische Dialekte wird aa nu es "g" hinter långe und dopplte Vokale in Inlaut vor Vokale und in Aslaut zo "ch" (aa "gh" gschrim) afgwoicht. Spirantisierung hoisst'ma des in da Fåchsprouch. In de druntern Tabölln is d Spirantisierung mit an houchgstölltn Nainer "9" kennzoichnat.

Weggfålln tejn "ch" in Aslaut und "d" und "t" vor "n" efters. Es "n" fållt hinter Vokale in Aslaut efters wegg, da Vokal wird nou nasaliert. Hengt'se a Vokal hinters "n", nou daschaint's wider und da Vokal valejst sai nasale Assprouch. In de druntern Tabölln is da Asfåll mit an houchgstölltn Zianer "10" kennzoichnat.

De sidboarischn Dialekte hom d Konsonantnschwechung niat mitgmåcht, es "b" wird sugor efters åls "p" gsprocha, und es "k" is in da Regl affriziert "kch", des hoisst: a Vaschluslaut + a Raiblaut. Des kumt nu vo da zwoatn (= houchdaitschn) Lautvaschejbung zwischan 5. undn 9. Jorhundert, wou de woichn Konsonantn b, d, g hirt worn han zo p, t, k, und de hirtn p, t, k affriziert worn han zo pf, ts, kch. Es "d" git's ower extra, wal des vo [θ] kummt. Des hout es Ålt-Boarische in Sidn ållas mitgmåcht ghått. In de druntern Tabölln is d Affrizierung vo kch mit an houchgstölltn Ölfer "11" kennzoichnat.

Es Sülmschnitgsetz

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In de meastn mittlboarischn und nordboarischn Dialekte gült es Sülmschnitgsetz. Des wird aa de Pfalzsche Regl hoissn, noun esterraichischn Germanistn Anton Pfalz, der hout's 1913 formuliert. Wos das's assågt: In betonte Sülm is vor an hirtn oder an gschirftn Konsonant (Fortiskonsonant) ner a kurzer Vokal megle, und nouch an långa Vokal ner a woicher Konsonant (Leniskonsonant). A Baispül fir an gspånntn Sülmschnit mit ara Fortis- oder schorfgschnina Sülm is Våtter, a Baispül fir an ungspånntn Sülmschnit mit ara Lenis- oder schwåchgschnina Sülm is Vooder. Woiche und hirte Forma hom ålle Vaschluslautt ([] - [p], [] - [t], [] - [k], Nordboarisch: [ç]/[x] - []) und ålle Raiblautt ([f] - [], [s] - [], [ʃ] - [ʃː], [ç]/[x] - [çː]/[]).

Wej de boarische Oasülberdenung, es Sülmschnitgsetz und d Konsonantnschwechung zåmmaspüln kinna

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Ba ran Haffa Werter endert'se da Sülmtyp in Plural. Da oasülbate Singular is dent und da Konsonant is afgwoicht (lenisiert) worn: Driid, Schiif, Soog, Spruuch, da urspringle zwoasülbate Plural (es -e hint is weggfålln) is kurz blim und da Konsonant is hirt blim: Dritt, Schiff, Sekk, Sprich.

Iwersichtstabölln

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Vokal-Phoneme

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In da druntern Tabölln stenga ner de wichtinga Phoneme, dej wou in praktisch ålle Dialekte firkumma. Wal Boarisch weder a standardisierte, nu a oahaitliche Sprouch is, tolt'se a jeders in a por Lautt af. Vo deane han de haptsechlinga afgnumma worn. Waiters kamadn je noun Dialekt nu Phoneme dazou. Ågem wern jewals es Phonem (in Schregstrich), nou da Laut in da IPA-Schraibwais und in da Wikipedia-Boarischn Umschrift, und de mittlhouchdaitschn Lautt. Mejerer und Gnauers findts in da groussn Vaglaichs-Tabölln. De houchgstölltn Ziffern entsprecha de drowern Beschraibunga.

vorn hint
Phonem Laut mhd. Phonem Laut mhd.
houch /i/ 2
i
[i]
i
i, ü /u/
u
[u]
u
u
mittl /e/ 2
e
[e], [e̝]
e, é
e, ö /o/
o
[o], [o̝]
o, ó
o
/ɛ/
è
[æ], [ɛ], [e]
ä, è, e
ë /ɔ/ 4
ò
[ɒ], [ɔ], [o]
å, ò, o
a
tejf /ạ/ 5
à
[ạ]
à
ä

Vokal-Lautenwicklunga iwer d Jortausad

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Wem'ma de Sprouchwissnschåftler eanere Forschungsergebniss zåmmafåsst, nou kå'ma quase es Boarische lautmasse bis ins Indoairopäische (in da daitschn Sprouchwissnschåft aa Indogermanisch ghoissn) zruck vafolng. Wej das'se d Vokale vaendert hom, is nouch gwisse Regln ogloffa.

De druntere Tabölln åls a Iwersicht zoigt, wej das'se de Vokale in Groussn und Gånzn entwicklt hom. Ålle Oanzlhaitn und Fainhaitn han ower niat ågem, und aa niat d Zwilautt und ånders, wos'se as de Konsonantn-Vokalisierunga (vo "l", "r" und "n") dagem hout. Gnauers und mejerer zo de sprouchliche Entwicklunga findts in Gsatzl zo deane. In Mittlpunkt stejt d Entwicklungslinie zon Boarischn hi, es Rundumadum wird ower aa afzoigt. Baispül fir de oanzlna Dialektgruppm findts in de zwoa groussn Tabölln waiter drunt. D Lautt han in Groussn und Gånzn normalschriftle gschrim. Da Långstrich (Makron) - baispülswais "ā" - stejt fir långe Vokale. "ǝ" is da ålte Schwa-Laut, "ë" is a offnerer "e"-Laut (germanischs "e"), dageng is "e" a gschlossnerer (Primär-Umlaut). D Zwilautt "ei" und "eu" stenga fir "e-i" und "e-u". Firs Boarische wird d Wikipedia-Boarische Umschrift hergnumma. D Hümmlsrichtunga moana en gånzn boarischn Sprouchraum. De larn Zölln song as, das'se dou nix mejer (grouß) vaendert hout.

De drai mittlern Spåltn zoing, zo wos das es jewals Voiche worn is. D Sprouch hout'se nemle furter waiterentwicklt.

Intressant is aa, das da mittlhouchdaitsche Lautstånd åm bestn in de hejchst-alemannischn Dialekte dahåltn blim is, wou's weder de naihouchdaitsche Diphthongierung (ī --> ai, ū --> au, ǖ --> oi), nu de naihouchdaitsche Monophthongierung (ie --> ī, uo --> ū, üe --> ǖ), nu d Entrundung (ö --> e, ü --> i), nu d Vokaldenung git. In Boarischn (nu mejerer vazwilautet, aa entrundet, nix vaoalautet, u. å.) und in Standarddaitschn (oanstols vazwilautet, ånderntols vaoalautet) hout'se sait durtmols mejerer tou.

Indoairopäisch, Indogermanisch Germanisch Ålt-Boarisch, Ålthouchdaitsch (boarischs) Mittlhouchdaitsch Boarisch haintzatoch (de wichtinga Entwicklunga)
i i i    
ë vor a, e, o   è - e; ej wenn deent, in Sidn
e ë ë
i vor i, j, u, Nasal    
u u u u  
ü vor i, j i
o vor a, e, o o o; uu, uă wenn deent, in Nordn wisawi en Ostfrenkischn; ou, öu wenn deent, in Sidn
ö vor i, j e; ii, iă wenn deent, in Nordn wisawi en Ostfrenkischn; ej wenn deent, in Sidn
o, ǝ, a a a a ò; å wenn kurz blim, in westlinga Åltbayern
ä vor i, j à
e vor i, j   e; ii, iă wenn deent, in Nordn wisawi en Ostfrenkischn; ej wenn deent, in Sidn
ī, ei ī     ai; äe in da estlinga Mittn
ū ū   ū au; åo in da estlinga Mittn
ǖ vor i, j ai; äe in da estlinga Mittn
ē ǟ ā ā òò; òu in Nordn
ǟ vor i, j àà; àà, èj in Nordn
ō, ā ō uo uo uă; ou in Nordn; ui gånz in Ostn
üe vor i, j iă; ej in Nordn
ēi ē ie   iă; ej in Nordn
oi, ai ai ai ei oă; oă, oi in Nordn; aa in Ostn
ē vor r, h, w   èè; èj in Nordn; èă in Sidn + gånz in Westn
ou, au au au ou àà; in Doanaraum wej ban mhd. ū
öü vor i, j àà; in Doanaraum wej ban mhd. ū-Umlaut ǖ
ō vor germ. h und Dental ō òu in Nordn + Westn; òò in Ostn; òă in Sidn + gånz in Westn; eo, oe u. å. in da Mittn
ȫ vor i, j èè; èj in Nordn; èă in Sidn + gånz in Westn
eu eu io ie iă; ui, oi in da estlinga Mittn; ej in Nordn
iu vor i, j, u ǖ ai naier; ui, oi ölter + in Sidwestn nu

D Merkmol vo Iwergångs- und Mischdialekte (Nordmittlboarisch, Sidmittlboarisch und åndere) han in zwoa (oder ejamol aa in drai) Spåltn zon finna. De houchgstölltn Ziffern entsprecha de drowern Beschraibunga.

D Lautgruppm, wej's noucharanånd in da Tabölln stenga:

  • mittlhouchdaitsche oafåche Kurzvokale
  • mittlhouchdaitsche oafåche Långvokale
  • mittlhouchdaitsche Zwilautt
Standarddaitsch Mittlhouchdaitsch Westmittlboarisch Ostmittlboarisch Nordboarisch Sidboarisch
Baispül Laut Baispül Laut Baispül Laut Baispül Laut Baispül Laut Baispül Laut
Wasser a wazzer a Wåssă4 (W),
Wòssă4 (O)
å,
ò
Wòssă4, Wåssă4 ò, å Wåssă4 (W),
Wòssă4 (O)
å,
ò
Wòssăr4 ò
Platz a plaz a Blòòz1, Blååz1 (W)
Blòòz1, Blooz1 (O)
åå, òò, oo Blòòz1, Blååz1 òò, åå Blooz1, Blòòz1 oo, òò Plòtz ò
Plätze ä plätze, pletze ä, e Blàtz5, Bletz à, e Bletz e Blàtz5, Bletz à, e Plàtz5 à
Wagen (Oazol) aa wagen a Wòòng, Wåång (W)
Wòòng, Woong (O)
åå, òò, oo Wòòng, Wåång òò, åå Woong, Wòòng oo, òò Wòòng, Woong òò, oo
Wägen / Wagen (Mejerzol) ää / aa wägene, wegene ä, e Wààng5, Weeng àà, ee Weeng ee Wààng5, Weeng àà, ee Wààng5 àà
Bett e bette e Bett e Bett e Bett e Bètt è
Esel ee esel e Eesl ee Eesl ee Eesl,
Iisl (W/NW),
Iăsl3 (NO)
ee,
ii,
Eesl, Ejsl ee, ej
essen e ëzzen ë essn, èssn e, è essn e èssn, essn è, e èssn è
Dreck e drëc ë Dreeg1, Drèèg1 ee, èè Dreeg1 ee Dreeg1 ee Drèkch è
Feder ee vëder ë Feedă, Fèèdă ee, èè Feedă ee Feedă ee Fèèdăr, Feedăr, Fejdăr èè, ee, ej
bitten i bitten i bittn i bittn i bittn i bittn i
Fisch i visch i Fiisch1 ii Fiisch1 ii Fiisch1 ii Fisch1 i
nieder ii nider i niidă, niădă3 ii, iă niidă, niădă3 ii, iă niidă ii niidăr ii
Glocke o glocke o Glockn o Glockn o Glockn o Glokchn o
Frosch o vrosch o Froosch1 oo Froosch1 oo Froosch1,
Fruusch1 (W/NW),
Fruăsch3 (NO)
oo,
uu,
Frosch o
Vogel oo vogel o Voogl oo Voogl oo Voogl,
Vuugl (W/NW),
Vuăgl3 (NO)
oo,
uu,
Voogl, Vougl oo, ou
Frösche ö vrösche ö Fresch2 e Fresch2 e Fresch2 e Fresch2 e
Vögel öö vögel ö Veegl2 ee Veegl2 ee, öö Veegl2,
Viigl2 (W/NW),
Viăgl23 (NO)
ee,
ii,
Veegl2, Vejgl ee, ej
dumm u tumb u dumm u dumm u dumm u dumm u
Guss u guz u Guus1 uu Guus1 uu Guus1 uu Guss u
Schlüssel ü slüzzel ü Schlissl2 i Schlissl2 i Schlissl2 i Schlissl2 i
Flügel üü vlügel ü Fliigl2 ii Fliigl2 ii, üü Fliigl2 ii Fliigl2, Fliăgl23 ii, iă
Brücke ü brücke, brucke ü, u Bruck u Bruckn u Bruck u Brukchn u
Schaf aa schâf aa Schòòf, Schååf òò, åå Schòòf, Schååf òò, åå Schòuf3 òu Schòòf, Schoof òò, oo
Käse ää kæse ää Kààs5 àà Kààs5 àà Kààs5 àà Kchààs5 àà
Schnee ee snê ee Schnèè
Schnèă3 (W)
èè
èă
Schnèè ää Schnèj3 èj Schnèă3 èă
Eis ai îs ii Àis,
Ääs, Äis (wald.)
ài
ää, äi
Äes äe Àis ài Àis ài
rot oo rôt oo roud3
ròăd3, rood (W)
ou
òă, oo
rood, ròòd oo, òò ròud3 òu ròăt3 òă
böse öö bœse öö bèès2
bèăs23 (W)
èè
èă
bèès2 èè bèjs23 èj bèăs23 èă
Haus au hûs uu Hàus,
Haas, Håås (wald.)
au,
aa, åå
Håus åu Hàus àu Haus au
Häuser oi hiuser üü Hàisă2,
Hääsă2 (wald.)
ài,
ää
Häesă2 äe Hàisă2 ài Hàisăr2 ài
Feuer oi viur üü Fàiă2,
Fääă2, Fäiă2 (wald.)
ài,
ää, äi
Fäeă2 äe Fàiă2 ài Fuiăr, Foiăr
Fàiăr2 (O)
ui, oi
ài
Baum au boum ou Bààm àà Bààm àà Bààm àà Bààm àà
Bäume äu böüme öü Bààm2, Bàim2 àà, ài Bààm àà Bàim2, Bààm2 ài, àà Bààm àà
breit ai breit ej broăd oa broăd,
braad (NO)
,
aa
broăd,
brååd (N)
oă,
åå
broăt
Leiter ai leiter ej Loătă oa Loătă,
Laată (NO)
,
aa
Loităn oi Loătăr
fliegen ii vliegen fliăng,
fluing, floing (wald.)
,
ui, oi
fliăng,
floing, fluing (N/O)
,
oi, ui
flejng ej fliăng
Kuh uu kuo uo Kuă Kuă,
Kui (O)
,
ui
Kou ou Kchuă
Kühe üü küe üe Kiă2 Kiă Kej2 ej Kchiă2

Konsonantn-Iwersicht

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De druntere Tabölln zoigt ålle Konsonantn, dej wou'ma in de boarischn Dialekte normalerwais findt. Ålle Lautt, wou mit an Sterndl "*" kennzoichnat han, kinna niat sicher åls Phoneme ågseang wern. Bailaife hans 20 Phoneme mit 25 Lautunga. Åmirkunga zo deane stenga unter da Tabölln, dou han aa Vawais af de drowern Beschraibunga.

  bilabial labio-
dental
alveolar post-
alveolar
palatal velar glottal
Plosive p *   t *     * (ʔ) *
Affrikaten pf   ts   kx *  
Nasale m   n     ŋ  
Vibranten     r        
Frikative   f s * ʃ ç * x * h
Approximanten β̞ * ʋ     j    
Laterale     l        

Konsonantn-Lautenwicklunga iwer d Jortausad

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Wem'ma de Sprouchwissnschåftler eanere Forschungsergebniss zåmmafåsst, nou kå'ma quase es Boarische lautmasse bis ins Indoairopäische (in da daitschn Sprouchwissnschåft aa Indogermanisch ghoissn) zruck vafolng. Wej das'se d Konsonantn vaendert hom, is nouch gwisse Regln ogloffa. Vonn Indoairopäischn zon Germanischn kumt'ma durch de erschte - de germanische - Lautvaschejbung. Dej hout vor iwer 3.000 Jouer ågfångt ghått und hout'se iwer a por Jorhundert hizung. De zwoate - de houchdaitsche - Lautvaschejbung vonn 5. bis 9. Jorhundert unterschaidt es Ålt-Boarische und iwerhapps es Ålthouchdaitsche vonn Niderdaitschn und iwerhapps vonn Germanischn. De durtmolinga Regionalsprouchn hom ower d Enderunga niat ålle glaich stork mitgmåcht, sundern de owerdaitschn mejerer, de mittldaitschn wenger. Vo de owerdaitschn es Houch- und Hejchst-Alemannische und es Sidboarische åm meastn. Spejter hout'se nu mejerer vaendert. Konsonantnmasse vonn Ålthouchdaitschn zon Mittlhouchdaitschn und nou zon Naihouchdaitschn wenger. Und aa in Sidboarischn hout'se dou nemmer vül vaendert. Es Nord- und es Mittlboarische hom ower de binnahouchdaitsche Konsonantnschwechung tolwais mitgmåcht, und bsunders es Mittboarische hout'se nu waiter fir sich vaendert.

De druntere Tabölln åls a Iwersicht zoigt, wej'se de Konsonantn in Groussn und Gånzn entwicklt hom, ålle Oanzlhaitn und Fainhaitn han ower niat ågem. Gnauers zo de sprouchliche Entwicklunga findts in Gsatzl zo deane. Baispül fir de oanzlna Dialektgruppm finnts in da groussn Tabölln waiter drunt. D Kirzl ba de endgültinga Lautforma stenga fir de boarischn Dialektgruppm Nordboarisch (NB), Mittlboarisch (MB), Sidboarisch (SB) und Gsåmtboarisch (B). Zon Vaglaicha is Standarddaitsch (STD) aa ågem. D Lautt han in ara grob-phonetischn Schraibwais nidergschrim (χ = "ch", ʃ = "sch", z = stimmhafts "s" assa ban Houchdaitschn), ower niat direkt af IPA, wal um d Lautfainhaitn gejt's ja niat. Su wej's holt gern d Sprouchwissnschåftler in eanere Tabölln schraim. In da Baispülspåltn han fir a jede Entwicklung oa oder zwoa Baispül mit an tippischn Entwicklungswech gnennt. Okirzt han: i. = Indoairopäisch, g. = Germanisch, ahd. = Ålthouchdaitsch, åltb. = Ålt-Boarisch, b. = es haintiche Boarisch.

Indoairopäisch, Indogermanisch germanische Lautvaschejbung houchdaitsche Lautvaschejbung Waiters Baispül
b p --> pʰ pf B, STD   g. plegan --> ahd. pflegan --> b. pfleeng
f B, STD   i. slāb- --> g. slǟpan --> ahd. slāfan --> b. schlåffa
p f   i. pǝtēr --> g. fader --> ahd. fater --> b. Vòda
b STD p SB gschwecht: b NB, MB i. bʰergʰ- --> g. berga- --> åltb. perg --> b. Beăg
stöllungswais spirantisiert: w NB, MB g. librō(n) --> ahd. lebara --> b. Lewa
d t --> tʰ ts B, STD   i. dont- --> g. tanþ- --> ahd. zan(d) --> b. Zôô
s B, STD   i. ed- --> g. etan --> ahd. ezzan --> b. essn
t θ d B, STD   i. bʰrātēr --> g. brōþēr --> ahd. bruoder --> b. Bruăda
d t SB gschwecht: d NB, MB i. dʰegʷʰ- --> g. daga- --> ahd. tag --> b. Dòòg
stöllungswais asgfålln: -- NB, MB g. slidōn --> ahd. slito --> b. Schliin
g k --> kʰ SB gschwecht:NB, MB gschrim als k i. grǝno- --> g. kurna- --> åltfrenk. korn, åltb. kchorn --> b. Koăn
gschwecht: g NB, MB i. agros --> g. akraz --> ahd. ackar --> b. Ågga
χ B, STD   i. mag- --> g. mak-ō- --> ahd. mahhōn --> b. måcha
k χ h B, STD   i. ker- --> g. hurna- --> ahd. horn --> b. Hoăn
g STD k SB gschwecht: g NB, MB i. gʰeu- --> g. guþ --> ahd. got, åltb. kot --> b. Good
stöllungswais spirantisiert: χ NB i. wegʰ- --> g. wega- --> ahd. weg --> nordb. Weech
kʷ --> kʰʷ kχw SB als kχ(w) gschwecht: kʰ(w) NB, MB gschrim als k u qu i. gʷeiǝ- --> g. quekka --> åltfrenk. quec, åltb. kchwek --> b. Queck-suiwa
χw vaoafacht: χ B, STD  
χʷ hw vaoafacht: w B, STD i. kʷod --> g. hwat- --> ahd. (h)waz --> b. wòs
h vastummt oder χ B, STD i. leikʷ- --> g. leihw-a- --> ahd. līhan --> b. laicha, stdd.: leihen
gʷ --> w B, STD      
gʷʰ    
w B, STD       i. wokso- --> g. wahsa- --> ahd. wahs --> b. Wåchs
j B, STD       i. jeug- --> g. juka- --> ahd. joh --> b. Jooch
l     dahåltn: l NB, SB, STD  
stöllungswais vokalisiert: i MB  
    vor an Vokal: l B, STD i. lei- --> g. laima --> ahd. leim --> b. Loăm
s s   s B , s STD gwenle wej [z] i. septm --> g. sebun --> ahd. sibun --> b. siim
"sk" und stöllungswais: ʃ B, STD i. skei- --> g. skībō --> ahd. skība --> b. Schaim
i. slāb- --> g. slǟpan --> ahd. slāfan --> b. schlåffa
z --> r B, STD      
r   dahåltn: r SB  
stöllungswais vokalisiert: ɐ NB, MB, STD  
    vor an Vokal: r B, STD i. roto- --> g. raþa- --> ahd. rad --> b. Ràdl
n     Endung dahåltn: n n-NB, SB, STD  
Endung vokalisiert: ɐ s-NB, MB  
nouch an Vokal in Aslaut asgfålln: -- NB, MB  
    vor an Vokal: n B, STD i. nizdo- --> g. nista- --> ahd. nest --> b. Neesd
m B, STD       i. mel- --> g. mal-a- --> ahd. malan --> b. mòin

Bsunderhaitn gitt's ba de Laut p und tsch. Dou wird aa iwerhapps zoigt, das schou ållawal Werter afgnumma und büldt worn han.

Hainticha Laut Wou'a herkummt Baispül
p Durch de zwoate Lautvaschejbung han de germanischn p zo pf, ff oder f worn. Werter mit an p han nouch da Lautvaschejbung as åndere Sprouchn afgnumma worn. Waiters kummt es p in lautmolade Werter fir. In Nord- und in Mittlboarischn is es p zo ran b ogschwecht worn. niat lautvaschum: lat. pār --> b. Bòòa, stdd. Paar
lautvaschum: lat. planta --> ahd. pflanza --> b. Pflånzn
lautlmolad: papp- --> b. Båpp, Bàppm
tsch Werter mit tsch kumma tolwais as åndere Sprouchn, tolwais han's lautmolad, tolwais han åndere Lautt (t, ts) ogwåndlt worn. tschech. kolač (Koucha) --> b. Kolàtschn, Golàtschn
ladin. lač --> b. Lààdschn (a Bam)
lautmolad: patsch- --> b. båtschn
Intensivum zo gräten = grätschen --> b. grààdschn
Åblaitung zo mhd. hotzen --> nordb. Hetschn (= Hötsche), frenk. aa Hotschl, Hötschl

Konsonantn und Ånders

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In da druntern Tabölln gejt's niat um ålle Konsonantn, sundern ner um Bsunderhaitn in Boarischn. De houchgstölltn Ziffern entsprecha de drowern Beschraibunga.

Standarddaitsch Erklerunga Westmittlboarisch Ostmittlboarisch Nordboarisch Sidboarisch
Baispül Laut     Baispül Laut Baispül Laut Baispül Laut Baispül Laut
Mann an Nasalierung
und Asfåll vo "n"
Moo, Môô oo, ôô Mãã ãã Mãã (W),
Môô (S, O),
Môă3 (N)
ãã,
ôô,
ôă
Mòn, Moun òn
Stein ain Schdoă Schdoă,
Schdàà (NO)
,
aa
Schdoă, Schdoi,
Schdåå (N)
oă, oi,
åå
Stoăn oăn
alter
Wald
al "l"-Vokalisierung
und d Vokalvaenderunga durch dej
6
òită
Wòid
òi òită
Wòid
òi åltă
Woold
ål
ool
òltăr
Wòld, Wòlt
òl
Geld el Gejd, Gèjd, Gòid
Gööd (wald.)
ej, èj, òi
öö
Gööd öö Göld öl Gèld, Gèlt, Gald èl, al
wild il wuid (W)
wejd, wèjd (O)
wüüd (wald.)
wiid (S)
ui
ej, èj
üü
ii
wüüd üü wüld ül wilt il
Holz ol Hoiz oi Hoiz oi Hulz
Holz (S/SO)
ul
ol
Holz, Hulz, Hólz ol, ul
weil; Maul eil; aul wài, Mài ài wẽu; Mẽu ẽu wàl; Màl àl wàl, weil; Màl, Maul àl
Schnabel, scheppern -b-, -p- Konsonantnschwechung
Konsonantnasfåll
Spirantisierung
Affrizierung (bå "kch")
Lautvaschejbung

8 9 10 11
Schnòòwĕ, scheewăn -b-, -w- Schnòòwü, schèèwăn -w- Schnoowl, scheewăn -w- Schnoobl, schebban, tscheppêrn -b-
Weg, mager -g Weeg, mòògă -g Weeg, mòògă -g Weech, moochă -ch Weeg, Wég, moogăr -g
ich, noch -ch i, nu / no ---- i, nu ---- i, nu ---- i, no, nó ----
reden, Schlitten -d-, -t- reen, Schliin ---- reen, Schliin ---- reen, Schliin ---- reen, Schlittn, Schlitn -d-
Pech, Platz, Pratze p- Beech, Blòòz, Bråtzn b- Beech, Blòòz, Bròtzn b- Beech, Blooz, Bråtzn b- Pech, Plòtz, Pròtz(n) p-
Tag, Traum t- Dòòg, Drààm d-, dr- Dòòg, Drààm d-, dr- Dooch, Drààm d- Toog, Traam t-, tr-
Kanne k- Kånnă k- Kãnn k- Kånnă k- Kchònn, Khóndl kch-
gehören geh- keăn k- keăn k- kèjăn k- keăn, kern k-
Kluppe, Krampf, Knie kl-, kr-, kn- Glubbăl, Gråmpf, Gniă
Kluppăl, Kråmpf, Kniă (S/SW)
g-
k-
Glubbm, Grãmpf, Gniă
Klubbm, Krãmpf, Kniă (S/SW)
g-
k-
Glubbăl, Gråmpf, Gnej g- Kchluppăle, Kchròmpf, Kchniă, Kluppm kch-
Acker, dreckig -ck- Ågkă, dregkăd
Åkkă(r), drekkăd (S/SW)
-gk-
-kk-
Ògkă, dregkăd
Òkkă, drekkăd (S/SW)
-gk-
-kk-
Ågkă, dregkăd -gk- Òkchăr, drekchăd, drékhig -kch-
backen, Kalk -ck-, -k- båchă, Kòich -ch-     båch-ă/-n, Kòòlch -ch-    
erst, Ferse, Kasper s Entwicklung vo
"rs", "sp", "st"
eăscht, Feăschn / Feăsn, Kàschbăl sch, s eăscht, Feăschn, Kàschbăl sch eăscht, Feăschn, Kàschbăl sch ersch(t), Fersch(n), Kchàschbăle, Khaschpr sch
fest, du sagst st fest, du sågst,
fescht, du sågsch(t) (W/SW)
scht, sch(t) fest, du sògst st fest, du sågst st fescht, du sòggsch scht, sch
leben, reden, legen -en Infinitiv-Endunga leem, reen, leeng -m, -n, -ng leem, reen, leeng -m, -n, -ng leem, reen, leeng -m, -n, -ng leem, reen, leeng -m, -n, -ng
kommen, kennen, singen -en kemmă / kummă, kennă, singă -a kummă / kemmă, kennă, singă kummă, kennă, singă kchemmen, khejmen, kchennen, khejnen, singen -en
schauen, schneien, bauen -en schaung, schnaim, baun -ng, -m, -n schãun, schaugn, schnâim, bãun -n, -m, -n schauă, schnaiă, bauă schaung, schnaibn, baun, paudn -ng, -bn, -n
hoffen, stechen, hocken -fen, -chen, -ken hoffă, stechă, hoggă -fă, -chă, -gă hoffm, stechn, hoggn (tolwais + wien.)
hoffă, stechă, hoggă (tolwais)
-fm, -chn, -gn
-fă, -chă, -gă
hoffm, stechn, hoggn (N)
hoffă, stechă, hoggă (S)
-fm, -chn, -gn
-fă, -chă, -gă
hoffm, hófn, stechn, hokchn, hukhn -fm, -chn, -kchn
Acker -er "r"-Vokalisierung
Endsülm "-er"
7
Ågkă,
Åkkă, Åkkăr (SW)

-ă, -ăr
Ògkă Ågkă Òkchăr, Òkchr (W)
Òkchò, Òkcha (O)
-ăr, -r
-ò, -a
mehr
Jahr
Bier
Schnur
 
"r"-Vokalisierung
Zwi-, Drailautt
7
meeă
Jåår / Jòòă
Biiă
Schnuuă
 
meeă
Jòòă
Biiă
Schnuuă
 
mèjă3 / mèèă
Jòuă3 / Jòòă
Bejă3 / Biiă
Schnouă3 / Schnuuă
1. (W/N) / 2. (S/SO)
mer
Joor
Bir / Piâr
Schnur / Schnuêr
 
fahren
schwarz
Dorf
Wort
"r"-Vokalisierung 7 fåån / fåårn / fòòăn
schwååz / schwårz / schwòăz
Doăf / Dorf
Woăt / Wort
fòòăn
schwòăz
Doăf / Duăf
Woăt / Wuăt
fòòăn
schwòăz
Doăf / Dorf
Woăt / Wort
foorn
schwòrz / -rschz / -schz / -chz
Dorf
Wort / -rscht / -scht / -cht / Wórt
-lein / -chen (Oazol)
-lein / -chen (Mehrzahl)
Vakleanerungs-Nouchsülm -l / -ăl / -ai / -ei / -i / -ĕ
-ln / -ăln / -ai / -ei / -i / -ĕ
-l / -ăl
-ln / -ăln
-l / -ăl
-lă / -ălă
-ăle
-ălen
an-
ab-
ein-
hinein-
hinunter-
Vorsülm ôô-
òò-
âi-
âinĕ-
òwĕ-
ãã-
òò-
âi-
âinĕ-
òwĕ-
ãã- (W) / ôô- (S, O) / ôă- (N)
oo- / òò-
ââ- / âi-
âi- / âinĕ- / âichĕ-
oi- / oichĕ- / oinĕ-
 

D Kirzl:
(N)/(S)/(O)/(W) = in an Tol vonn Sprouchgebejt, Hümmlsrichtunga innerhålb vonn Dialekthaptgruppm-Sprouchgebejt
(wald.) = waldlerisch, des is (Nord-)Mittlboarisch in Boarischn/Owerpfölzer/Bejmerwold

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