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De easchtn Hominidn an da owan Donau

Aus Wikipedia
Der Artikl is im Dialekt Owaöstareichisch gschriem worn.
De unreguliate Donau bei da Schtod Wean, umma 1780.

De easchtn Hominidn an da owan Donau, dt. die ersten Hominiden an der oberen Donau woan, scho de Homo Erectus Menschn. Des loßt a Schtoareibschoin und a Schtessl vamuatn, den ma af ana Schoddabaunk am Untalauf vom Nebnfluss Enns gfundn hod.

Da Pannonsee vua umma 11,5 Müllionan Joah.

Da Zweitlegste Fluß vo Eiropa hod scho efta sei Flussbett gwexlt. Jo ned nua Des. Vua umma 20 Müllionan Joah is de Ur-Donau nu nochn Atlantik zua ogflossn.

Ois Afrika de Oipn und de heidign Middlgbiag oiweu hecha aughom hod und a da Jura gwoxn is, woa da Donau da Weg in Westn hi vaschpiad und se hod in Ostn zua ofliaßn miassn. De frian Donauquöfliss haum nu vü weida westli augfaungt ois Heid.

  • Es san a nu de Aare und de Fliss von da owan Rhone, owa a da Owarhein da Donau zuagflossn.
  • Owa dafia woa ia Flußschtreckn scho kuaz noch Wean z`End. Den bis duathi hod se nu des Parathetis-Mea ausdehnt.
  • Des in insara Gegand, vua umma 11,5 Müllionan Joah zan brackischn Pannon-See gschrumpft is.

Eascht ois se Middleiropa weida ghom hod und da eupäische Wuamfuatsotz mid Asien vaschmoizn is, is midm Donauntalauf weidagaunga, bis schpoda, hi zan schwoazn Mea.

  • De woxandn Oipn haum de oware Donau a zwunga, si a nuadligas Bett zsuacha.

De uawüxige Donau

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Bis ins 18. Joahundat woa de Donau a launischa Fluss. Se woa gaunz aundas ois mia se heid kenan.

  • Wo se ned vo Gbiag eizwengd woa und se eascht duachefreßn hod miaßn, hod Se se ausbroat. Mid oft mäandande Nebmoam, de se a maunchmoi noch da Schneeschmöz, a neichs Flussbett gsuacht und dabei jede Meng ogschnittane Oidoam hintalossn hod.
  • Bis af de Haubtrinn, in dea des Wossa a wengl scnölla grunna is, woan de Nebmoam moaßt ned recht tiaf.

Und Ois is vo foßt unduachdringlige Auwöda umschlossn gwest. Außa es is am Owalauf, wida a launge Koitzeid (Eiszeid) ins Laund zogn.

De Donau ois Weidwaundaweg

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A idealisiate Zochnung vo ana Homo Erectus Gruppm

Trotz de schwaa paßiaboan Auwöda und vasumpfade Oidoam, woa de Donau und de in ia mündatn Nebmfliß, scho za dera Zeid a Weidwaundaweg.

  • 2011 is im Enns-Schodda, aus da Günzeiszeid (umma 900.000 bis 600.000 vua Heid), a kloana Reibschtoa (Mörser) und a wengl weida wega, a dazuapaßnda, phallusfuamiga Schtessl gfundn wuan. Do se am Reibschtoa nu Rötlschpuan gfundn hom, gibts dafia nua zwoa Vawendungszweck.
  • Easchtns, das de Erectus Hominidn, a scho recht eitl gwest san: Und da Rötl ois Keapaschmuck deant hod.
  • Oda se haum den Rötl mid Fett vamischt und hom na afn Keapa aftrogn. Ois Schutz vua de Gössn (Schnackn), des in dera feichtn Gegand sicha massig gem hod.

Owa intaressant is des Oita vo de Fundschtickl. Es san jo a nu Haummaschtoana gfundn wuan. Ana sogoa mid an Haundodruck.

  • Vua 600.000 Joah hods in Eiropa nu koane Neandertaler gem. In dera Gegand hods owa a nu koane Homo Heidlbergensis gem, em Vialeifa vom Neandatola.
  • Daun bleibd, ois Bsitza vom Mörsa owa nua mea da Homo Erectus iwa.
  • Des bedeit owa, das de Flussweg scho de ausgschtuamna Menschnoatn bnuzt hom.

De Neandertaler af da Donau

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A Koatn mid de Skelettfundschtön vom Homo Heidlbeagensis (Rod) und em Neandertaler (Schwoatz).

De Neandertaler san af de Donaunebmfliss bis afi ins Gbiag zogn und haum duat in de Höhln eanane Hintalossnschoftn liegn lossn.

  • Owa ebmso woan vamuatli a de Schoddabänk bliabde Rostplatz.
  • Schtoak vo Eana woan a de fösign Insl in da Donau bsuacht, wia de Berglitzl, noh da Schtod Perg.
De Donau bei Wean, nu umma 1770. Vaästlt mid ire Seitn- und Nebmäom.
  • De heid zuagwoxanan Insl woa a gsuachta Rostplotz. Den es hom se, in vaschidanan Schichtfoign, Fund aus de Zeidn vo vua eppa 126.000 bis umma 38.000 Joah vua Heid, Hintalossnschoftn vo de Neandertaler findn lossn.
  • Des Intaressante is owa, daß ma an Schowa, nu mid Gbrauchsschpuan aus Bayern und Hornschtoana ausm Altmühltal gfundn hod?
  • Wia san de Schtoana af de hochwossasichare Insl afikema?
  • Homs de Neandertaler duathi zfuaß higschleppt, iwa hundate Kilometa? Duach a sumpfige, vo Seen, Oitoam und Seitnoam zateude, vo dichte Auwöda umschlossane Laundschoft. Des warad a Afgob fia Genarazionan gwest.
  • Vamuatli homs scho de Fuatbewegung af Oidhoizschtämm, oda af, mid Lianen vaschniate Flöß kennt.

Obs scho untaranaund tauscht hom? Mia wissns ned.

  • Owa eanane Hintalossnschoftn bweisn, se haum de Donau entlaung glebd und san de Fliss entlaung zogn.
  • A. Binsteiner, Rätsel der Steinzeit zwischen Donau und Alpen. Linzer Archäologische Forschungen 41, Linz 2011.
  • A. Binsteiner – Erwin M. Ruprechtsberger, Das Donau-Enns Paläolithikum. Linzer Archäologische Forschungen Sh. 45, Linz 2011.
  • A. Binsteiner - Erwin M. Ruprechtsberger, Von der Alt- zur Jungsteinzeit. Die Berglitzl bei Gusen im Spannungsfeld der Forschung. Studien zur Kulturgeschichte von Oberösterreich 29, Linz 2011.
  • H. Kohl, Das Eiszeitalter in Oberösterreich, Abriss einer Quartärgeologie von Oberösterreich. Schriftenreihe OÖMusVer. 17, Linz 2000.
  • Geologische Bundesanstalt (Hrsg.), Geologie der österreichischen Bundesländer. Niederösterreich. Geologische Karte 1:200.000., Wien 2002.
  • G. Wessely, Geologie der österreichischen Bundesländer, Niederösterreich. Geologische Bundesanstalt, Wien 2006, 235-252.
  • Peter Mohilla, Franz Michlmayr: Donauatlas Wien / Atlas of the Danube River Vienna: Geschichte der Donauregulierung mit Karten und Plänen aus vier Jahrhunderten. A History of River Training on Maps and Plants of four Centuries. Österreichischer Kunst- und Kulturverlag, Wien 1996, ISBN 3 8543 7105 5 (deutsch und englisch).

Homo Erectus:

Neandertaler: