Hochstift Freising
Territorium im Heilign Römischn Reich | |
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Hochstift Freising | |
Wappm | |
Andane Nam | Fürstbistum, Hochstift |
Herrschaftsform | Wahlfürstentum/Ständestaat |
Herrscher/Regiarung | Fürstbischof, Administrator oder in Vakanz: Domkapitel |
Heidige Regiona | DE-BY |
Reichsdog | 1 Virilstimme auf da geistlichn Bank im Reichsfürstenrat |
Reichskreis | Boarischer Reichskroas |
Hauptstädte/Residenzn | Freising |
Konfession/Religiona | römisch-katholisch |
Sproch/n | Deitsch, Lateinisch |
Aufganga in | untaganga 1802 (de facto)/1803 (amtlich) an Bayern und Kaisertum Österreich |
Umgebungskarte | |
Des Hochstift Freising wa bis zua Säkularisation Anfang vom 19. Jahrhundart da woitliche Herrschaftsbreich vom Fürstbischof vo Freising.
Geographie
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Im Hochstift hom um 1800 ebba 15.000 Leit glebt:
- de Stod Freising, an da Isar zwischa Minga und Landshuat
- de Grafschaft auf dem Yserrain, a schmois Landl um Ismaning am Ostufa vo da Isar bis noch Oberföhring
- de Herrschaft Burgrain mit'n Kloster Isen
- de Grafschaft Werdnfois mit de Ortschaften:
- Innichen in Südtirol
- de Stod Škofja Loka (Bischoflack) in Slowenien
- des Wölza Toi in da Steiamark (Schenkung vo 1007 durch an Kaisa Heinrich II.; schau bei Oberwölz)
- no andre kloane Landl voa oim in Niedaestreich und Slowenien
Gschicht
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Ebba um 720/30 hot da hl. Korbinian des Bistum Freisung grindet. De easchtn groaßn Ländarein hot da Bischof Atto da Kienberga eaworm, Anno 783 hot a Innichen in Südtirol und im Joar 808 de spadare Herrschaft Burgrain kaft. Da Kaisa Otto II. hot dann 973 dem Bischof Abraham von Freising de Stod Škofja Loka (Bischoflack) in Slowenien gschenkt. 1007 hot da Kini Heinrich II. da Freisinga Kurch unta Bischof Egilbert des Wölza- und Katschtoi in da Grafschaft vom Adalbero gschenkt. Anno 1249 und 1294 hom dann de Freisinga Bischöf de Grafschaft Werdnfois kafft. 1294 is dann des Bistum zum Hochstift erhom worn. 1319 hot da domolige Herzog vo Bayern, da spadare deitsche Kaisa Ludwig der Bayer de Ortschaftn Ismaning, Unterföhring, Englschalking und Daglfing geng "hundert March lotrings silber" an de Freisinger Bischöf vakoft. D'raus is de "Grafschaft auf dem Yserrain" ois weitres gschlossens Herrschaftsgebiet da Freisinger Bischöf entstandn.
Des Hochstift war ois Nachbar des fui greßan Herzogtums und spadan Kurfürstentums Bayern oft in Streitarein mit dene verstrickt. Sogor Minga is aus a soichana Streitsach grindet worn, ebba um 1156 hot da Heinrich da Löwe de Isarbruckn vo de Bischöf kaputt gmacht und a bisserl weider Minga grindet. Soiche Streitereien hom iba Jahrhunderte weg vahindat, das des Hochstift greßa worn is. De boarischn Herzög und Kurfürstn hom imma wieda probiat, des Hochstift unta ian Einfluss zu bringa und noch Möglichkeit Leit vo da eigenen Familie auf den Freisinga Bischofsstui zu bringa, wos eana seit dem 15. Jahrhundert oft a glunga is.
Scho vor dem Reichsdeputationshauptschluss is Freising am 27. November 1802 vo kurpfoizboarischn Truppn unta Johann Adam vo Aretin annektiert woan. De Säkularisation hot dann de Herrschaft vo de Fürstbischöf aufg'hom und da ganze kirchliche Bsitz is durch den Staat Bayern enteignet worn. De ehemalige Residenzstodt is zua kloana Landstodt im neien Kinireich woan. Des durch des boarische Konkordat 1817 nei grindete und 1821 eig'richtete Erzbistum München und Freising hot de Nachfolge vo da Diözese Freising otretn, drum is a da Bischofssitz noch Minga valegt worn.[1]
Beleg
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- ↑ Archivierte Kopie. Archiviert vom Original [1] am 1. Novemba 2011; abgerufen am 10. November 2011.