Ainring

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(Weidagloadt vo Oaring)
Woppn Deitschlandkoatn
Woppn vo da Gmoa Ainring
Ainring
Deitschlandkoatn, Position vo da Gmoa Ainring heavoaghobn

Koordinaten: 47° 49′ N, 12° 57′ O

Basisdotn
Bundesland: Bayern
Regiarungsbeziak: Obabayern
Landkroas: Berchtesgadener Land
Hechn: 459 m ü. NHN
Flächn: 32,96 km2
Eihwohna: 9847 (31. Dez. 2020)[1]
Bevökarungsdichtn: 299 Einwohner je km2
Postleitzoi: 83404
Voawoien: 08654 und 08656Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Autokennzeichn: BGL, BGD, LF, REI
Gmoaschlissl: 09 1 72 111
Address vo da
Gmoavawoitung:
Salzburger Str. 48
83404 Ainring
Webseitn: www.ainring.de
Buagamoasta: Hans Eschlberger (CSU)
Log vo da Gmoa Ainring im Landkroas
Karte
Karte

Oaring (hoadeitsch: Ainring) is a Gmoa in Obabayern. Sie zejt zum boarischn Sprochraum und is Teil vom Landkreis Berchtsgoana Land in da Nachan vo da Stod Soizburg.

Geografie[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Nachbargmoana af bayerischa Seitn vo Nord af Sid san Saaldorf-Surheim, Freilassing, Deisndorf, Anger und Piding und af östareichischa Seitn Wals-Siezenheim. De Grenz zu Östareich buidt de Saalach, auf'm Gmoagebiet bestengan lediglich zwoa Fuaßgängerbruckn, de nachstn Grenzibagäng fia Kraftfahrzeig san de Bundesstraß in Freilassing (nördli) oda iba de Autobahn A 8 in Piding (südli).

Ortsteile[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Ainring besteht aus de Ortsteile Abfalter, Adelstetten, Ainring, Bach, Berg, Bicheln, Bruch, Buchreit, Doppeln, Feldkirchen, Gehring, Gessenhart, Hammerau, Hasholzen, Hausmoning, Heidenpoint, Hinterau, Höglau, Mitterfelden, Mühlreit, Niederstraß, Ottmaning, Perach, Pirach, Rabling, Schiffmoning, Straß, Heidenpoint, Thundorf, Thundorfer Muih, Rabling, Rain, Sur, Ulrichshögl, Weng, Wiesbach und Winkeln. Außerdem findt ma in da Gmoa Ainring de Oaödn Altmutter, An da Straß, Ed, Eschlberg, Feldwagner, Hort, Langacker, Mühlstatt, Mürack, Oberholzen, Öd, Reit, Schmiding und Wiesbach. Es existiern de foigendn Gemarkunga: Ainring, Straß.

Aussadem gibts a nu de Oaödn Fiaberg obahoib Bicheln, dann a nu Simonhäusl, Hofer und de Kohlstatt, de drei han bei Ulrichshögl.

Gschicht[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Erschte nochgwiesene Besiedlung im Neolithikum, da Jungstoazeit (in ebba 5000 v. Kr.), am Auhögl bei Hammerau. In da Remerzeit duachlafft de Handelstraß vo Iuvavum (Soizburg) noch Augusta Vindelicum (Augschburg) des Gmoagebiet in ebba am Valauf vo da heitign Bundesstraß 304. Easchtmolig erwähnt wead Ainring uma 790 ois Ainheringa in a Schenkungsurkund vo Herzog Theodebert vo den Agilolfingern an des Stift Nonnberg in Soizburg. Da Ortsbezeichnung lieng da Leitnam Einher und des Zugehörigkeitssuffix -ing zu Grunde. Historisch und wirtschaftlich bedeitend war de Grindung vo da „Privat-Eisengewerkschaft Achthal-Hammerau“ im Joar 1537 auf Initiative vom Soizburga Erzbischof Lang. Im Bereich da Gmoa Ainring is des Hammerwerk da Eisengewerkschaft in Hammerau gleng, wo des in Achthal gwunnane Eisn weidavaarbat worn is. Aus dem friaran Hammerwerk entwickelt si des Stahlwerk „Annahütte“, heit oana da bedeitendsten Arbatgeba da Gmoa. Ois Teil vom damois zum Erzstift Soizburg gherign Rupertiwinkel is Ainring bei da Säkularisation 1803 an Erzherzog Ferdinand vo Toskana gfoin, 1805 (Friede vo Preßburg) an Östareich. Seit dem Friedn vo Schönbrunn 1809 ghert da Ort zu Bayern. Im Zug vo de Vawoitungsreformen im neia Kinereich Bayern is mit am Gmoa-Edikt vo 1818 de heitige Gmoa entstandn. aIm heitign Ortsteil Mitterfelden is 1933 a Flugfeld baut worn, des am Naziregime dazua deant hod, a Landemeglichkeit zum ham, um ins südli glenge Berchtsgoan zum kemma. Nach End vom Kriag is auf dem Flugfeld a DP-Lager fia so ghoaßne Displaced Persons errichtet worn. 1947 wead des DP-Lager geschlossen. De Bewohner san ins Lager Lechfeld bei Augschburg valegt worn. Noch da Auflösung vom Laga san in de Baracken Hoamatvatrieme untabracht worn. Aus da Barackensiedlung is da Ortsteil Mitterfelden entstandn. Zum 1. Jenna 1970 is de Gmoa Straß eigmeindet worn.

Eihwohnaentwicklung[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Auf'm Gebiet vo da Gmoa san 1970 6.483, 1987 dann 8.099 und im Joar 2000 9.570 Eihwohna zejt worn. Middlawein zejt Ainring weit mehra ois 10.000 Eihwohna; damit is Ainring de drittgreßte Gmoa (nach de Städt Bad Reichenhall und Freilassing aba no vor da Stod [[Laufen (Salzach)]|Laffa]]] und aa de Marktgmoa Berchtsgoan und Teisendorf) vom Landkreis Berchtsgoana Land.

Politik[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Buagamoasta is Hans Eschlberger (CSU). Gwejd worn is er im Joar 2002 ois Nochfoiga vom Johann Woidhutter (Ibap. Wählergr./Fr. Wählergem.).

De Gmoasteiaeinahma warn im Joar 1999 umgrechnet 4.622 000 €, davo warn de Gwerbesteiaeinahma (netto) umgrechnet 1.193 000 €.

Woppn[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

In da Woppnbeschreibung hoaßts: Geteilt vo Goid und Schwarz; oom nemanander schräg kreizt a schwarza Hammer und a schwarza Schlägel und aa a roat gezungter schwarza Löwenkopf; unten a goidna Ring mit suibanem Stein. Hammer und Schlägel deitn auf de Bedeitung vom Eisenwerk Hammerau hi. Da Löwenkopf und de Farben Goid und Schwarz warn Bestandteile vom Soizburga Woppn und vaweisn auf de Joarhundatelange Zuaghearigkeit vom Gmoagebiet zu Soizburg. Da Ring am End is dem Familienwappn vom Ainringer Pfarrer Friedrich vo Rüsenbach entnumma, der fia de Errichtung vom Pfarrhof vaantwortlich gwen is.

Ökonomie und Infrastruktur[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Wirtschaft mitsamt Land- und Forstwirtschaft[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Es hot 1998 im Bereich vo da Land- und Forstwirtschaft 12, im produzierenden Gwerbe 752 und im Bereich Handel und Vakeah 479 sozialvasicherungspflichtig Bschäftigte am Arbatsort gem. In sunstige Wirtschaftsbereiche warn am Arbatsort 589 Leit sozialvasicherungspflichtig beschäftigt. Sozialvasicherungspflichtig Bschäftigte am Wohnort warns insgesamt 2.741. Im vaarbatenden Gwerbe (und aa Bergbau und Gewinnung vo Stoana und Erdn) hots 4 Betriebe, auf'm Bau 9 Betriebe. Im Joar 1999 warns 123 Bauanhöf mit a landwirtschaftlich gnutzten Flächn vo 1.967 ha. Davo warn 633 ha Ackaflächn und 1.331 ha Wiesn.

Vakeah[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Ainring liegt an da Bahnstreckn Freilassing–Berchtsgoan, de seit 2006 vo da Linie S3 da S-Bahn Soizburg befahrn wead. Ebenso führt de Bahnstreckn Minga–Soizburg duach des neadliche Gmoagebiet iba Straß, Niederstraß, Mühlreit und Perach bis zum Freilassinger Bahnhof.

Südli führt de A 8 vorbei, mit der Ainring duach de B 20 und de B 304 vabundn is. Vor oim de Industriegebiet in de Ortsteile Mitterfelden, Feldkirchen und Hammerau profitiern vo dera günstign Vakeahslagn.

Buidung[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Im Joar 1999 ham de foigendn Eirichtunga existiad:

  • Kindagärtn: 225 Kindagartnplätz mit 225 Kinda
  • Voiksschuin: 3 mit 37 Lehra und 723 Schuikinda

Weiterbildung[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

  • Fortbildungsinstitut vo da Bayerischen Polizei in Ainring Ortsteil Mitterfelden

Religion[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Katholische Pfarreien[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

  • Pfarrei Ainring
  • Pfarrei Feldkirchen
  • Pfarrei Thundorf

Evangelische Pfarrei[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

  • Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Freilassing

Persönlichkeiten[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

In Ainring geborn[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Mit Ainring vabundn[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

  • Eugen Sänger (1905–1964), Ingenieur und Pionier auf dem Gebiet vo da Luft- und Raumfahrt; während am Zwoatn Wejdkriag hot er ois Abteilungsleiter in da Vasuachsanstalt fia Segelflug in Ainring as Staustrahlrohr (Ramjet) weitaentwickelt, mit dem a mehrfache Schallgeschwindigkeit erreicht wern hot kinna

Literatua[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

  • Thomas Döring: Die Arbats- und Lemsbedingungen vo Industriearbatan im 19. Joarhundert im südostbayerischen Raum – dargstellt am Beispiel der Keniglichen Saline Reichenhall und der Privat-Eisengewerkschaft Achthal-Hammerau, Diss., Berlin 2005.
  • Kurt Enzinger: Högl - Bauernland und Sandsteinbrüche,Ainring 2006.
  • Gmoa Ainring (Hrsg.): Hoamatbuach Ainring, Brauchtum - Kira - Kultur - Vaeine, Ainring 2005.
  • Gmoa Ainring (Hrsg.): Ainring, Hoamatbuach, Tittmoning 1990.
  • Georg Lapper: 400 Joar Hammerau. A Buach der Hoamat und der Arbat, (1. Band), Dießen 1940.
  • Georg Mussoni: Die Eisengewerkschaft Achtal. A altsalzburgische Aktiengesellschaft 1537 – 1919. In: Mitteilungen da Gesellschaft fia Soizburga Landeskunde, 60. Vaeinsjahrr, Soizburg 1920, S. 1-34.
  • Max Wieser: Festschrift 450 Joar Eisenwerk. Stahlwerk Annahütte, Berchtsgoan 1987.
  • Josef Wysocki: Lem im Berchtsgoaner Land 1800-1990, Bischofswiesen 1991.
  • Eberhard Zorn: De Eisengewerkschaft Achthal-Hammerau 1537 – 1919, in: Des Salzfass. Hoamatkundliche Zeitschrift des historischen Vaeins Rupertiwinkel, 23. Joargang, 1989 / Heft 1, S. 1 – 56

Beleg[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-001 Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtage (letzten 6) (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).

Im Netz[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]