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Artemis

Aus Wikipedia
De Artemis vo Leochares (Louvre)
Artemis nochm Bod (François Boucher, 1742)

Artemis (griachisch Ἄρτεμις) is in da griachischn Mythologie de Geddin vo da Jogd und vom Woid und de Hiatarin vo de Weibaleit und vo de Kinda. Se gheat za de zwejf olympischn Gedda. Spoda representiats aa in Mond und iah Zwillingsbruada Apollon in dualistischa Tradition de Sun.

Iah remischs Pendant is de Diana. Se wead oba aa mid andan Geddina identifiziat: mid da Geddin vo da Magie Hekate (scho im 5. Jh. v. Kr.), mid da Mondgeddin Selene in da hellenistischn Tradition[1] mid da Modgeddin Isis.[2][3] in da remischn Kaisazeid.

Funktion und Attribute

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De Artemis woar aa a strenge, wuide und grausome Geddin. Se is wia de Hestia und de Athene, a Jungfraungeddin[4], wo aloa oda mid de Nymphm duachn Woid stroaft. Und aa iahre Ohengarinna, de Nymphn, miassn af imma Jungfraun bleim.

Iahre wichtigstn Attribute san voa oim da Pfei und da suibane Bong (symbolisiat aa de Mondsiche) und weidas no s Wermutkraut (lat.: „Artemisia absinthium“) und de Zypressn. Und aa de Viecha vom Woid zejn dazua.

De Artemis is de Dochta vo da Leto und vom Zeus[5], iah Zwillingsbruada is da Apollon[4]. Wias vom Zeus gschwengat wor, hod de Leto voa seina eifasichtign Frau Hera flichtn miassn.[6] Niagends hods hihkena, nua af da schwimmade Insl Delos is zletzt afgnumma worn.[7]

Wia de Kallisto, de Nymphe und beste Freindin vo da Artemis, vom Zeus vagwoitigt gwen wor, is se vo da Artemis wegjogd und in a Berin vawondlt worn. A Entjungfarung wor dena Ohengarinna vo da Artemis strikt vabotn. Da Zeus hod de Kallisto ois "Grosse Berin" (Steanbuid "Grossa Wogn") in in Himme gsetzt.

Kuaz voam Ofong vom Trojanischn Kriag hod de Artemis in Agamemnon, im Ofiara vo de Achaia, a Windstuin gschickt, wei ra af da Jogd a Hiaschkua daschossn ghobt hod, wo ia gweiht wor.[4] Teilweise wird auch als Grund genannt, dieser habe sich gebrüstet, ein besserer Schütze als sie zu sein.[8] Desweng hod de Artemis sei ejdaste Dochta Iphigenie ois Opfa gfoadat. Da Agamemnos wor grod dabei dees z mocha, do hode de Artemis im letztn Momend Dabarma mid im Deandl, hod se vom Opfatisch grettet und stoddessn a Hiaschkua afn Oitoa glegt. De Iphigenie is ois Priestarin af Tauris keman (vgl. aa: Iphigenie af Tauris).

 Commons: Artemis – Oibum mit Buidl, Videos und Audiodateien
  1. Erster Beleg der Identifikation bei Aischylos fr. 170. In: Tragicorum Graecorum Fragmenta, 18892
  2. Apuleius Metamorphosen 11.2
  3. Pausanias Beschreibung Griechenlands 10.32.13-17
  4. 4,0 4,1 4,2 C. M. Bowra: Klassisches Griechenland. 1965
  5. G. Schwab, R. Carstensen: Griechische Sagen. dtv junior, Minga 1978, ISBN 3-423-70314-8; S. 326
  6. mythologiumade@1@2Vorlage:Toter Link/www.mythologiumade (Seite nicht mehr abrufbar; Suche in Webarchiven)
  7. G. Schwab, R. Carstensen: Griechische Sagen. dtv junior, Minga 1978, ISBN 3-423-70314-8; S. 68
  8. G. Schwab, R. Carstensen: Griechische Sagen. dtv junior, Minga 1978, ISBN 3-423-70314-8; S. 207