Dischkrian:Fosanegl

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Aus Wikipedia

Berig Kandidat[Am Gwëntext werkeln]

Boarisches Themaǃ 1. WP Artike dozuaǃ

No a bissl ausbaunǃ --Joe Watzmo (dischkrian) 09:19, 24. Jen. 2015 (CET)

Meassi, i gib mei Bests ;) --Howan Hansi (dischkrian) 12:56, 24. GGJen. 2015 (CET)

Heidnische Wuazn[Am Gwëntext werkeln]

@Holder: Des is ned dei Eanst, oda? A Theorie vom Pobst vialeicht?

vgl. de:Karneval, Fastnacht und Fasching

Goaßlschnoizn, Berchtn, Böllaschiassn.... soi nix mid heidnischa Kuitua z doa ham? Womidn sunst?

Bitte um Belege, aus nicht-klerikaler Literatur.

Dass die Kirche sehr eifrig war, alles umzudeuten ist schon klar.

--Ehgadn (dischkrian) 15:04, 4. Feb. 2016 (CET)

Hoid i aa fia a Gerücht. I hobs amoi auf "meglichaweis" obgschwächd. --Howan Hansi (dischkrian) 17:14, 4. Feb. 2016 (CET)
Fastnacht ist erst seit dem 13. Jh. belegt. Es gibt keine historischen Hinweise darauf, dass es diese Bräuche schon früher gegeben hat. Was die Kirche zum Thema schreibt und geschrieben hat, spielt keine Rolle, übrigens auch nicht, was auf der dewiki steht :-)). Es geht um die Frage, wie die moderne Volkskunde dies einschätzt. Im 19. Jh. hat man hier bewusst an germanische Zeiten angeknüpft. Belegt ist das aber nicht. --Holder (dischkrian) 17:58, 4. Feb. 2016 (CET)
Das Fasnachtsbrauchtum mag ja im 13. Jahrhundert oder teilweise erst im 20. Jahrhundert entstanden, ja klar.
Aber dieses Brauchtum hat praktisch immer heidnische Wurzeln.
Und das sind römische (vor allem Karneval), keltische, germanische, slawische etc. Wurzeln.
Selbst der Fosanegl, der in der Pestzeit entstanden sein dürfte, ist natürlich ein heidnischer Kobold durch und durch, ganz sicher kein christlicher. Und aus der Philosophie, dem Vernunftdenken, der Hochkultur ist er garantiert auch nicht gewachsen. --Ehgadn (dischkrian) 07:57, 5. Feb. 2016 (CET)
I bin kaa Kuitua-Fuascha. Owa noch mein Vaständnis is a so, doss de meistn o.a. Bräuch wos mid Natuageista z'duan hom, und Natuageista san do imma wos heidnischs (dad i sogn) --RobTorgel (dischkrian) 11:16, 5. Feb. 2016 (CET)
Nun ja, die moderne Wissenschaft, also, in diesem Fall die Volkskunde, sagt aber etwas anderes. Fastnacht und die Bräuche drum herum haben nichts zu tun mit Naturgeistern, sondern sind im Mittelalter im Vorfeld der christlichen Fastenzeit (daher auch der Name) entstanden. Zum einen mussten die Menschen verderbliche Lebensmittel vor der Fastenzeit aufbrauchen, deswegen hat man ein Fest veranstaltet, zum zweiten hat man vo der besinnlichen Fastenzeit noch einmal "die Sau heraus gelassen". Alle möglichen Fastnachtgestalten und -bräuche gehen zurück auf Bibelzitate, z. B. der Fastnachtsnarr auf Psalm 53 Vers 2 (Es sprach der Narr in seinem Herzen, es gibt keinen Gott), das Gschell auf 1. Korinther 13,1 (Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete und hätte der Liebe nicht, so wäre ich ein tönend Erz oder eine klingende Schelle.) usw. Die Holzmasken sind überall neuzeitlich und damit über 1000 Jahre nach der Christianisierung entstanden. Die Ansicht, dass mit derlei Bräuchen der Winter ausgretrieben wäre, ist übrigens erst im 19. Jh. aufgekommen, und zwar in der damaligen wissenschaftlichen Literatur, vorher ist das nicht belegt. Und auch in Italien kann der Karneval nicht bis in römische Zeiten zurückverfolgt werden. --Holder (dischkrian) 14:00, 5. Feb. 2016 (CET)
Ja, ja, christliche Ideologie vom Allerfeinsten, alles lässt sich bis auf die Bibel zurückverfolgen... wers glaubt wird seeeeeelig. Die Perchten lassen sich nicht etwa auf Berchta sondern sicher auf Rachel zurückverfolgen. Die Howangoas ist wahrscheinlich nur ein verkappter Erzengel. Die Wilde Jagd symbolisiert die 12 Apostel und wenn der Fasching verbrannt wird, ist damit nur der Nazarener gemeint (auch wenn noch niemand bewiesen hat, dass es den überhaupt gegeben hat). Was die christliche Volkskunde nicht alles weiß. 2000 Jahre Christentum, 2000 Jahre Ideologie, 2000 Jahre Volksverdummung :)) --Howan Hansi (dischkrian) 18:23, 5. Feb. 2016 (CET)
Ja, ja, christliche Ideologie, so wie die Heidentheorie bekanntlich nationalsozialistische Ideologie vom Feinsten ist. Ach herrje, mal wieder das übliche Wissenschaftsbashing hier. Gut, schreibt, doch was Ihr wollt. --Holder (dischkrian) 20:08, 5. Feb. 2016 (CET)
Eigentlich bin ich ja gar nicht so weit weg von Deiner Position: ich finde auch, dass wir zweitausend Jahre Volksverdummung hinter uns haben (dass ich als alter Atheist mir mal vorwerfen lassen muss, dass ich christlicher Ideologie das Wort rede ...). Aber es ist halt nun einmal so, dass 1500 Jahre Christentum in Mitteleuropa auch die Alltagskultur und das Brauchtum geprägt haben. Ich fände es ja auch schön, wenn das alles tatsächlich noch auf vorchristliche Riten zurückginge, nur sagen die moderne Volkskunde, die moderne Sprachwissenschaft und die moderne Geschichtswissenschaft leider Gottes (sic!) etwas anderes. --Holder (dischkrian) 21:09, 5. Feb. 2016 (CET) P.S. Und ja: die Perchten gehen auf ahd. giperchtennacht ('Epiphanias') zurück, das wusste übrigens schon Schmeller. Nix mit Göttin Berta. --Holder (dischkrian) 21:09, 5. Feb. 2016 (CET)

de:Godwin’s law stimmt doch immer und überall. Und die Top-Wissenschafter vom en:Discovery Institute sind sich sicher und haben eindeutig nachgewiesen, dass die Genesis 1:1 stimmt und die Evolutionstheorie eine, vermutlich nationalsozialistische, Erfindung war. Genau diese Art der Wissenschaft gilt es zu entlarven und zu "bashen".

Kein Mensch bestreitet, dass die christliche Ideologie nicht alles überformt und umgedeutet hat. Dass damit auch überall christliche Wurzeln drin stecken. Und wenn man sich nur darauf konzentriert, der christliche Ursprung mühelos nachgewiesen werden kann. Anders hätten die heidnischen Aspekte dieses Brauchtums nicht überlebt. (Es ist übrigens auch nicht alles schlecht, was vom Christentum kommt. Die Bibel ist doch wahrscheinlich das großartigste Werk der Weltliteratur. Eine Sammlung aller Mythen des Vorderen Orients, der Wiege der menschlichen Hochkultur. Aber damit auch eine wahre Fundgrube für "Umdeuter".)

Aber rede bitte nicht um den heißen Brei herum ("Wissenschaftsbashing", "nationalsozialistische Ideologie" etc.). Nenne doch mal klipp und klar die anerkannte, wissenschaftliche Literatur, die belegt, dass beispielsweise Halloween, die Howangoas und die Wilde Jagd nicht auch heidnische Wurzeln haben. Ich bin gespannt. --Howan Hansi (dischkrian) 04:52, 6. Feb. 2016 (CET)

Lustigerweise kommst Du jetzt ja mit ganz anderen Themen. Ich habe nie behauptet, dass überhaupt gar nichts aus vorchristlicher Zeit erhalten ist. Gerade bei der Wilden Jagd wird dies auch in der modernen Volkskunde noch für wahrscheinlich gehalten.
Zur Entstehung der Narrengestalt aus mittelalterliche Psalterillustrationen zu Psalm 53, weiß ich das zufällig gerade auswendig:
Werner Mezger: Narrenidee und Fastnachtsbrauch. Studien zum Fortleben des Mittelalters in der europäischen Festkultur (= Konstanzer Bibliothek. Bd. 15). Universitätsverlag, Konstanz 1991, ISBN 3-87940-374-0 (Zugleich: Freiburg (Breisgau), Universität, Habilitations-Schrift, 1990).
Werner Mezger, Irene Götz: Narren, Schellen und Marotten. Elf Beiträge zur Narrenidee (= Kulturgeschichtliche Forschungen. Bd. 3). 2., verbesserte Auflage. Kierdorf, Remscheid 1984, ISBN 3-922055-98-2.
Zu Halloween:
Alois Döring: »... und entzündeten Feuer auf Hügeln« Historische Notizen zum Halloween-Fest (Amt für Rheinische Landeskunde 2001): Bei den vielfältig überlieferten Formen christlichen Totenkultes handelt es sich keineswegs um Elemente einer alten dämonischen Welt, welche die christlichen Vorstellungsinhalte als heidnisches Erbe überwuchert hätten. [...] Halloween bedeutet Abend vor Allerheiligen, „All hallow's Eve/Evening“. Diese Bezeichnung hat jedoch nichts mit dem christlichem Totengedenkkult des Allerheiligen-/Allerseelenfestes, geschweige denn mit einem heidnischen Totenfest zu tun. Die Zeugnisse für die irischen Kalenderbräuche an Halloween reichen nur zwei, drei Jahrhunderte zurück.
Bernhard Maier: Die Religion der Kelten. Götter, Mythen, Weltbild. 2., durchgesehene Auflage. Beck, München 2004, ISBN 3-406-48234-1, S. 178. „Was heute als typisch keltisch gilt, ist in vielen Fällen nur ein Produkt neuzeitlicher oder sogar schon antiker Keltenideologie“
--Holder (dischkrian) 06:48, 6. Feb. 2016 (CET)
Gibt es denn moderne Volkskundler oder moderne volkskundliche Literatur, die die Perchternläufe auf vorchristliche Riten zurückführen? Ich habe mich damit nie groß beschäftigt, aber ich fände das sehr interessant. --Holder (dischkrian) 06:59, 6. Feb. 2016 (CET)
Diese Literatur beweist nichts, höchstens ihre eigene Existenz ;)
Döring vertritt zu Halloween eine Außenseitermeinung und kommt mit so oberschlauen Argumenten wie, dass die Kelten am 31. Oktober nie Halloween gefeiert hätten. Das bestreitet doch auch niemand. Wundert auch nicht, weil Döring stark christlich geprägt ist und u.a. Autor eines Heiligenlegendenbuches ist.
Die andere Literatur untersucht speziell die christlichen Wurzeln dieser Erscheinungen. Legitim, beweist aber auch nichts.
--Ehgadn (dischkrian) 10:30, 6. Feb. 2016 (CET)
de:Karneval, Fastnacht und Fasching weist ganz gut auf die verschiedenen Wurzeln hin oder auch Fastnacht, Fasching, Karneval. Das Fest hat einen heidnischen Hintergrund" (Wissenschaftsmagazin nano).
Ich glaube auch, dass da aneinander vorbeigeredet wird. Natürlich ist Fasching, Fasnacht und Karneval in christlicher Zeit entstanden und hervorragend im christlichen Jahreslauf zu interpretieren... (es geht jedoch auch darum, wo einzelne Aspekte verwurzelt sind; und interessanterweise bleiben gerade die heidnischen Aspekte bestehen und die christlichen verschwinden mehr und mehr... vgl. Halloween, Silvester, Weihnachten) --Ehgadn (dischkrian) 10:54, 6. Feb. 2016 (CET)

Untaschied zwischn Karneval, alemannische Fasnacht und oipnlendischa Fosanocht[Am Gwëntext werkeln]

Ich denke, ein Missverständnis beruht darauf, dass es zwischen Karneval, alemannischa Fasnacht und Fosching/Fosanocht in Bayern und Österreich Unterschiede gibt. Im Rheinischen Karneval sehe ich auch nicht viel Heidnisch-Mythologisches (auch wenn "die Sau rauslassen" schon per se urheidnisch ist. Heidenspass und so. :). Bei der Basler Fasnacht etc. mag das ähnlich sein, kenne ich zuwenig. Deshalb darf man die Forschungsergebnisse da nicht vermischen. --Howan Hansi (dischkrian) 03:59, 7. Feb. 2016 (CET)

Stimmt. Dass das alpenländische Goaßlschnoizn/Aperschnoizn unter Winteraustreiben fällt, ist m.W. in der Fachliteratur unumstritten und das ist beispielsweise auch eine "Insigne" vom Fosanegl. --Ehgadn (dischkrian) 05:39, 7. Feb. 2016 (CET)

Externe Links gendad[Am Gwëntext werkeln]

Griass enk Autorn,

I ho 1 externe Links af Fosanegl gendat. Nehmts enk a weng Zeid und priafts mein Edit. Waans a Frog hobts, oda wann da Bot de Links, oda de Seitn ignorian soi, schaugts af da FaQ-Seitn noch, wo mehr Infos stenga. I ho de foigade Endarung gmocht:

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