Marie Geistinger
De Marie Geistinger (* 26. Juli 1833 in Graz; † 29. Septemba 1903 in Klognfuat) woa a legendeare österreichische Schauspülarin, Sängarin (Operettn und Oper) und Theatadirektorin.
Lem
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]De Geistinger woa de Tochda vau russischn Hofschauspülan aus St. Petersburg und is scho mit 11 Joan zum easchtn Moi auf da Bühne gstaundn. Anno 1850 hods in Minga ia Debut gem, 1852 im Theata aun da Josefstod in Wean. Danoch hod de Marie in Berlin, Hamburg und Riga gspüd. Anno 1865 is de Geistlinger ins Theater an der Wien ghoit wuan und hod do glei mit iara easchtn Roin "Die schöne Helena" an Wödeafoig glaundet. Sie woa in iam Foch da Superstar vau iara Zeit. Sie hod a oft mitn Alexander Girardi zaumgspüd, unta aundam in Die schöne Galathee vaum Franz von Suppé.
In etlichn Urauffiarungen vau Operetten vaum Johann Strauss (Sohn) hod sie ois Hauptdoastölarin brilliat: Sie woa beispüsweis de easchte Fantasca in Indigo (1871), de Marie im Karneval in Rom, de Rosalinde in Die Fledermaus (1874) und de Lorenza in Cagliostro.
1869 - 1875 woa sie de Theatadirektorin vaum Theater an der Wien. Vau 1877 bis 1880 woa sie am Leipziga Theata fest engagieat, hod owa a weida aa in Wean gspüd. In Leipzig und am Weana Stodheata hod sie klassische Roin gspüd, unta aundam de Maria Stuart, de Kameliendame und de Beatrice in Viel Lärm um Nichts (Shakespeare). Vau 1881 bis 1884 hod de Geistinger 7 sea eafoigreiche Gostspü in de Vaeinigte Stootn absolviat, des wos ian internationaln Ruaf komplettiat hod.
Mit dem Göd, des wos in iara Karriere vadient hod, hod sa si es Gut Rastenfeld (in da Nähe vom Schloß Welsbach) im Beziak St. Veit an da Glan in Kärnten kauft. Danoch hod si kaa fests Engagement mea augnummen, woa owa sporadisch no zum seng. 1894 is de Geistinger noch Klognfuat zong und woa do geistiga Mittlpunkt vau da "guadn" Gsöschoft. Im Untaschied vaum exzentrischn Genie vau iara Schauspülakollegin Josefine Gallmeyer is de Geistinger imma a "Grande Dame" bliem.
Anno 1928 is in Wean Döbling (19. Hieb) de Geistingergossn noch ia benaunt wuan.
Schau aa
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Biacha und Beleg
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- Gertrud Doublier: Geistinger, Marie. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 6. Duncker & Humblot, Berlin 1964, S. 163 f.
- Emil Pirchan: Marie Geistinger: die Königin der Operette. Frick, Wean 1947
Im Netz
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- Aitrog iwer Marie Geistinger im Estareich-Lexikon vo aeiou