Obathemenau (Lundnburg)
Obathemenau | ||||
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Basisdatn | ||||
Staat: | Tschechien | |||
Region (Kraj): | Südmährn | |||
Gmoa: | Lundnburg | |||
Flächn: | 1566 ha | |||
Geographische Log: | 48° 46′ N, 16° 51′ O | |||
Eihwohna: | 3.582 (1. Jänner 2021) | |||
Kfz-Dafal: | B | |||
Vakea | ||||
Stross: | Eisgruab – Reintoi (Bernhardsthoi) | |||
Bohoschluss: | Theimwoid–Eisgruab |
Obathemenau (tschechisch Charvátská Nová Ves) is a Uatsteil vau da Stådt Lundnburg in da Tschechei. Er liegd zwaranhoib Külometa westlich vau Lundnburg und ghead zum Beziak Lundnburg.
Geographie
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Obathemenau is am rechtn Ufa vaum Båch Niklasgråbn im Südlichn Marchbeckn. Gega Südwestn erstreckt sé da Theimwoid, am Woidraund valaufd dé Bauhnstréckn Theimwoid–Eisgruab. Nordwestlich ling dé Bischofswoarther Teiche. Dé östlich s Dorfes gelegenen Thayaauen san ois Naturpark Thayatal gschützt.
Nachboaruate
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Eisgruab | Pardorf |
Raumpersdorf |
Bischofswoarth | Birnbaum | |
Födsberg | Untathemenau |
Gschicht
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Des am Fuaß vaum Theimwoid glengne Dorf Teymenaw is 1359 eastmois erwähnt woan und erlosch zu Beginn vaum 15. Joarhundat. Im Liechtnsteinschen Urbar vaz 1414 is Teymenov ois a öds Dorf bezeichnet.
Um 1533 hod da Besitza der Herrschåft Födsberg, Hartmann vau Liechtnstein kroatische Siedler aus Slawonien und da Woiwodina ins Laund ghoid; in dea Zeit san Untathemenau, Obathemenau, Bischofswoarth, Allach, Göltsching, Kénigsbrunn und weidane kroatische Dörfer entstaundn. Dé erste urkundliche Erwähnung vaum neichn Dorf woar am 25. November 1539 in Hartmanns Testament untam Nåm Oban Krabatn. Im Födsberga Urbar vau 1570 is da Uat ois Oba-Crobotentorff aufgfiahd; Allach, Göltsching und Kénigsbrunn san z´dera Zeit breits wieda aufgehm gwesn. Späda is da Uat ois Oban Teymenau und Oba-Themenau bezeichnet woan. As Dorf verblieb üba 300 Joar im Besitz vaum Haus Liechtnsta. Im Laufe da Zeit assimilierte sé dé kroatische Bvökarung mit dße Bewohna da augrenzenden Mährischn Slowakei, erhoitn bliem san einige Famüliennåmen.
Im Joar 1833 is as im Viertel unter dem Manhartsberg an der Grénz zu Mährn glengne Gåssndorf Oba-Themenau aus 118 Heisa bstaundn, in dene 804 Leid glebd haum. Durchs Dorf hod dé Kommerzialstraße vau Lundnburg nach Eisgruab gfiahd. Dé Eiwohna haum aus Ganz-, Halb- und Viertellehnern, Hauern und Häuslern bstaundn, dé vaum Ackerbau glebd haum. Åbseits is da herrschåftliche Neuhof gleng. Pfoarr- und Schuiort woar Unta-Themenau.[1] Bis zua Mittn vaum 19. Joarhundat is Oba-Themenau da Fideikommissherrschaft Födsberg untertänig bliem.
Nåch da Aufhebung vau dé Patrimonialherrschaften büdete Oba-Themenau åb 1849 a Gmoah im Grichtsbeziak Födsberg. Von 1853 bis 1867 hod as Dorf zum Amtsbeziak Födsberg und ab 1868 zum Beziak Mistlbåch ghead. Dé Schuis 1867 baud woan. 1869 håd dé Gmoah 911 Eiwohna und 176 Heisa ghobd. Bei dé Voikszählungen in der Zeit san dße meisten vau dé Eiwohna ois slowakisch augehm. Im Joar 1900 haum in Obathemenau 1242 Leid glebd, 1910 woans 1686. Dé Lokalbauhn Lundnburg–Eisgruab is 1901 baud woan. Nåchm Zafoi vau da k.u.k. Monarchie hod 1918 dé neich gründte Tschechoslowakei dé niedaöstareichischn Lända an da Lundnburg-Gruaßbåcha Eisenbauhn fia sé beansprucht. In Foing vaum Diktat vau Saint-Germain is Obathemenau am 16. Juli 1920 zaum mit Födsberg, Untathemenau, Bischofswoarth undm Theimwald in dé Tschechoslowakei eigliedat woan. Die Gmoah is am Grichtsbeziak Lundnburg undm Beziak Göding zuagordnet woan. Beim Zensus vau 1921 haum in dé 295 Heisa vaum Dorf 1803 Leid, darunta 1743 Tschechen und Slowaken, 31 Östareicha und vier Judn glebd.[2] Mitte vau dé 1930er Joar san im und um den Uat leichte Bunkalinien vaum Tschechoslowakischen Wall entstaundn. Im Joar 1930 woar Obathemenau aus 377 Heisa und håd 1912 Eiwohna ghobd, 1939 woans 1823.[3] Nåchm Münchna Åbkommen is dé Gmoah 1938 am Großdeitschn Reich zuagschlong woan und hod 1945 zum Laundkreis Nikoisburg ghead. Im Joar 1939 is Obathemenau mit Untathemenau zu ana Gmoah Moarkt Themenau zaumgschlossn woan. Nåchm Kriagsénd is Obathemenau zua Tschechoslowakei z´ruckkumma, es san dé oidn Gmoah- und Beziaksstrukturen z´ruckkumma. Dé meistn da Östareicha san vatriem woan. Im Zuge vau da Gebietsreform vau 1948 is dé Gmoah am neich büdten Beziak Lundnburg zuagordnet woan. Im Joar 1950 håd Obathemenau 1725 Eiwohna ghobd. Am 1. Jänner 1974 is dé Gmoah in Lundnburg eigmeindet woan. In dé 1980er Jahren is südlich vau Obathemenau dé Plåttnbausiedlung Na Valtické baud owan, dé inzwischn zua größtn Wohnsiedlung vau Lundnburg augwåchsn is. Dé städtebaulich und funktional mid Untathemenau erbundne Siedlung Na Valtické liegd auf da Gmoarkung vau Obathemenau; seid 1980 håd sé dadurch dé Eiwohnazoih vau Obathemenau vadreifåcht. Beim Zensus vau 2001 haum in dé 660 Häusern vau Obathemenau 5983 Leid glebd.
Ortsgliedarung
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Da Uatsteil Obathemenau bstehd aus dé Grundsiedlungseinheiten Apollo, Obathemenau, Sídliště Charvátská und Valtický les.[4] Zu Obathemenau ghead á dé Einschicht Neihof.
Da Uatsteil büdt an Katastralbeziak.
Sehenswürdigkeiten
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- Kapön da Jungfrau Maria aufm Dorfplåtz, erricht zu Beginn vaum 19. Joarhundat. In dé 1990er Joar is wega statischer Probleme vaum Tonnengwöbe a Instaundsetzung erfoigt.[5]
- Kreiz nem da Kapön, gschåffn in da erstn Höftn vaum 19. Joarhundat
- Neuhof, 1809–1810 errichts laundwirtschåftlichs Musterguat, nordwestlich vaum Dorf
- Tempel da drei Grazien, erbaut 1824–1824 vau Joseph Franz Engel, nordwestlich vaum Dorf am Mittateich
- Apollotempel, erricht 1817 bis 1819 nåch am Entwurf vau Joseph Kornhäusel nordwestlich vaum Dorf Mühteich
- Gedenkstein für dé Gfållenen vaum Eastn Wödkriag
- Schuihaus, erricht 1867 aus grau-roten Ziegeln da Fürst Liechtenstein'schen Tonwarenfabrik Untathemenau
- Theimwald
Literatur
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- Historický lexikon obcí České republiky 1869–2005, Teil 1, S. 630
Weblinks
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- Geschichte von Obathemenau auf den Webseiten des Ensembles Charvatčané
- Obathemenau (Seite nicht mehr abrufbar; Suche in Webarchiven) im Südmähren-Wiki
Einzelnachweise
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- ↑ Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens.-Viertel unterm Manhartsberg. 7. Band: Sebarn bis Zwingendorf, Mechitharisten, Wien 1835, S. 91–93
- ↑ Chytilův místopis ČSR, 2. aktualisierte Ausgabe, 1929, S. 1365 Ves Nová - Ves Nová Spišská Chytilův místopis ČSR, 2. aktualisierte Ausgabe, 1929, S. 1365 Ves Nová - Ves Nová Spišská (Memento des Originals [1] vom 12. August 2023 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Vorlog:Verwaltungsgeschichte.de
- ↑ Základní sídelní jednotky, uir.cz
- ↑ Kaple Panny Marie v Ch. N. Vsi