Zum Inhalt springen

Druid

Aus Wikipedia
(Weidagloadt vo Druidn)
zwoa Druidn
Modeane Druidn in Stonehenge

A Druid oda Druide woa a Priesta und Gsetzgeba vo de Köitn. Gem hods as in Frankreich, wos domois Gallien ghoassn hod, und in England drentn und in Estareich des Noricum ghoassn hod. Bei de Iren woans a. Sunst woass mas ned so genau oba ma kos scho onehma. Obs a Weibaleid ois Druidn gebm hod, woaß ma a ned. Oba Priestarinnen homs scho a ghobt.

Wos a so gmochd hom

[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Schriftliche Quön

[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

De Köitn hom nix aufgschriebm, jetzt woass ma ned recht vui driwa. A boa Griachn (zum Beispü da Poseidonis und da Strabon) hom wos driwa aufgschriem. Do hoassts, daß de Druidn recht vui Ohnung vo da Astrologie, vo da Medizin und vom Politisiern ghobt hom. Und de Philosophie soid eana a rechd taugt hom. Da Cäsar hod a a wengal wos dazua beidrogn, daß ma heid wos vo de Druidn woass. Oba wei a mit de Druidn ned so a Freid ghobt hod, muaß ma a wengal aufbaßn bei eam. Späda homd de Kristn in Irland und Schottland donn wos nodiat. Ob a do muass ma schaun, wos stimmt, wei de homd gern a bissl ebbs umgschriebn, damits eana einipasst.

Oaganisiat woan de Druidn recht guad, und zwoa londesweit noch ana Hierarchie. De guade Oaganisation ko ma se scho desweng zomreima, wei ma aus da Gschicht recht vui Anekdotn kennt, de a gmoaschoftlichs Bewusstsein voraussetzn miaßn. Oamoi im Joah hom se de gallischn Druidn troffn. Des woa in am heilign Woid im Lond vo de Karnuten. Des woa a Stomm a da Mittn vom heidign Frankreich. Des woass ma a vom Cäsar. Es ko natiali a sei, daß des ondaswo genauaso gwen is. Druide hod ned jeda wean deafn. Nua de Bessagstödn homs bei eana zualossn. Wos ned schlecht woa: Ois Druide hod ma koane Steian ned zoid, und zum Heer homs a ned miassn. Es is a gonga, daß a Druide gleichzeitig zu sein Omt a a Kini oda a Haiptling woa. Heirotn hobs fei deafn und Kinda kriang a. Des homs ned a so eng gsegn wia späda de remische Kiachn mit ihre Pfoarra.

Ausbüdung und politische Bedeitung

[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Weis nix aufgschriebn homd, miassns a recht a guads Gmiak ghobt hom. Wei se homd se eanane Gettagschichtn und astrologischn Sochan nur gegnseitig vazöhd und a so meaka miassn. Des homds woahscheinlich mit mea oda weniga longe Gstanzl träniad, wei wonns a se reimt, merkt ma si des leichta. De Ausbüdung hod, laut am Cäsa, fost zwoanzg Joah dauad. Ka Wunda. Da Cäsa hod a gschriebn, daß de Druidn de Gsetz gmocht und ausglegt homd. Nua weis nix aufgschriebn homd, hoaßt des oba ned, daß koa Kuitua ned ghobt händ. Zum Rechnen und Faktoriern homs außadem auf Griachisch gschriebn, späda donn auf Ladein.

De Wissnschoft moant, daß de Druidn a recht a hoche Stöllung ghobt homd a da köitischn Gsöschoft. Se homd frei voam Kini redn deafn und monchmoi homs as sogoa gschofft, dass an Kriag vohindan, obwoi de zowa vofeindtn Seitn scho aufmaschiad gwen han. Des is gonga, weis gmoant hom, daß des grod ned paßd.

Bsundas wos de Gschicht betrifft, deaffatn de Druidn a recht a Aunung ghobt hom. Se homd jo ned nua de Gsetz gmocht, und und diverse religiöse Festln oaganisiert. Se woan a zuaständig fian politischn Zusommenhoit vo de oanzlnen Gruppn, homd se de oanzlnen Wondarungen vo de Stämme gmerkt und sicha a eftas de Födzüge midoaganisiert. Und weis eana Wissn jo oiwei weidagebn homd, hod se des iba Joahundat ghoidn. Vom Tacitus woass ma, daß de gallischn Druidn 69 n. Kr. bei ana Kundgebung genau driwa untaricht woan, daß eanane Vuafoahn vo 390 bis 387 v. Kr. Rom besiegt und eignumma homd. Se homd se driwa auslossn, dass domois so bled woan und a Lösegöd volongt homd und deswegn Rom wieda in Ruah glossn homd. Des homs ois nua mindlich iwa de Joahundat weidagem. Se homd a de Iwalieferungen vom Ursprung vo de Koitn gwusst. Des hod da Timagenes aufgschrim. Nua bledaweis homs in Text, wo genau des Thema donn a weng ausfialicha bschriem is, vaschmissn. Wia wichtig de Druidn und de Koitn eana Gschicht woa, kennt ma zum Beispü a am Stommbaum vo da irischn Familie MacCharty Mor. Des sand Nochfoahn vo de Eoghanacht-Kini vo Munster, de wos noch da Eroberung durchn Willhelm III 1691 auf Fronkreich gflücht hand. De Franzosn homd eanane Titl onakennt, und so homd de an vo de oidastn Stommbam vo Eiropa. A da männlichn Linie geht der 51 Genarationen zrug bis aufn Kini Eoghan Mor, der wos 192 n. Kr. gstoam is.

Buidung vum Voik

[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Se homd a teiweis de Buidung iwanumma. Aus spädare irische Texte woaß ma, daß de Bevölkerung durchaus oafoche Verträg lesn hod kenna, dass ollesomt rechnen homd kinna und a einiges iwa de Gschicht vo enam Lond gwißt händ. Des zoagt, daß de Druidn do recht an Wert drauf glegt homd, daß eana Voik ned bled ghoidn wead. Wia de Britn donn Irland eignumma und ois irische vobotn homd, hod se de Tradition vom Untarichtn mit Wondalehrer wieda aufto. Des woan donn Mandei und Weiba, de wos, wia de Druidn und Bardn a, iwas Lond gfoan han, und hoamli im Woid de Kinda untaricht homd, damit de Englända des ned mitkriang. Des hod ma "Heckenschulen" gnennt.

Kunst und Wissnschoft

[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Wos a nu wichtig is, is, daß de Druidn se a nu mid da Kunst beschäftigt homd. De Musi und de Litaradua homds recht pflegt. De irische Musi kennt ma jo heid nu ois a recht a schwaamiatige, ongenehme Untahoidung. Bei de Bretonen und Walisa is do a nu a Restl iwrig blim. Wias koane Druidn mehr gem hod, homd de Bardn des iwanumma. Literarisch, oiso dass ebbas aufgschrim homd, sands eascht späda wuan. Recht vui Schriftstella aus da Antike, de ma ois Rema bezeichnet, sand aus de besetztn Gebiete kemma und woan eigatlich Koitn. Ma meakts a on da Oat wia de schreibn. Nämigs recht pro-keitisch. Des häd a Rema nia do. Dass de Druidn oba nu long im Sprochgebrauch an fixn Stönwert ghod hom, segt ma, waun ma irische und walisische Texte aus da Zeit vo da Kristianisierung bis ins spade Middloita lest. Do kemman de imma wieda vua. Olladings weans do mid Zaubara und Wuide Monna gleichgsetzt, de oba nu a Wissn homd, wos sunst koana mehr kennt. Oiso hod mas ned nua negativ gsegn, wos de so gmocht homd.

A da Astrologie und da Astronomie hom sa se a nu auskennt. Des woa wichti, damid de Leid a wissn waun woichads Festl zan feian is, wonn da Troad zan saan is usw. Auf dem Gebiet deafatns recht guad gwesn sei, wei de Griachn homd des oft aufgschriebn, daß de Druid, do bsundas vui gwußt homd.

Philosophie woa a nu sowas, wos de Druidn leana hom miassn. Do woan de Griachn und Rema sogoa einig, daß de Druidn do wos drauf ghobt homd. Außadem woans a nu Seha und Medizina. De homd sogoa scho Schädloparationen gmocht. Obs oiwi guadgonga is trau i ma jetzt oba ned behauptn.

Wos aus eana woan is

[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

In Irland woan de Rema nia, deszweng hom se duad drent de Druidn am längst hoidn kinna. Wia donn späda de Kristn kema sand, sand de Druidn vaschwundn. Monche moanan, daß a poa vialleicht ins Klosta gonga hand. So is de irische Kiachn a wengal ondasd wuan ois wia de remisch-katholische (Do hods long Streidarein gem. Zum Beispü wega da Frisur. De Katholischn Mönche homd ois Tonsur a Kranzl ghod, de Iren oba homd se vuan de Stirn rasiat. Des soin de Druidn ongeblich aa scho ghobt hom. Am Papst hod des ned daugt, des wegn hod as vobiatn lossn. Aussadem homd de Iren a poa Feiadog ondasd glegt. Do homds aa recht gstridn. Ostern wad do ois Beispü zan nenna.). Vo Irland und Schottlond aus is donn a de easchte Missionierungswöön iwa Eiropa ausgonga. Aus dera Zeit gibts erstaunlichaweis koane Mertyra. Die iro-schottischn Menche deafn do a recht a guads Gspia ghobt hom. Meglichaweis wei ebn a poa druidische Aunsichtn midgspuid homd. Die easchtn Klesta aufm Festlond sand vo iro-schottische Mönche gründt wuan. In Wean hoasst da Schottenring noch eana, weis duatn gwohnt hom.

De Druidn und de Rema

[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Wia gsogt, da Cäsar hods ned rechd meng und hods vafoign lossn. Des woa ned unbedingt üblich bei de Rema, wei eigentlich homs de Religionen mid de dazuagherign Priesta vo de erobatn Lända imma in Ruah loßn. Oba de Druidn homd eftas an Aufstond auzeddld, weiß de Rema aus Gallien nausschmeißn woidn. Des homds oba nimma gschofft. Endgütig vabotn sands donn 54 n. Kr. wuan. Des woa da Kaisa Claudius.

In England, Schottlond und in Irland homd se seit a poa duzad Joah wieda a poa Leid zomgfundn, de wos vasuachan, des Druidntum wieda auflem zlossn. Des hod mit der Originale oba woahscheinli ned vui zan toa. Im Fernsehn segt ma inzwischn a scho recht vui zu dem Thema. Und wei de Köitn so schene Musta mocha hom kina, loßn se neiadings a gaunza Haufa junga Leid soichane Musta auffitätowian. Ob de Druidn domis des a gmocht hom, ko ma ned sogn.

Da bekonntaste Druide is woahscheinli da Mirakulix aus de Asterixheftl. Duatn ponscht der a Zaubadrangl, damit de Gallia de Rema oane aufs Mei haun kinnan. Fia de Gallier is des wia fia de Bayern as Bier. In des Saftl duad da Mirakulix untaondam oiwei recht vui Mistl eini.

Primealiteradtua

[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]
  • Plinius da Ejtare: Naturalis historia
  • Julius Caesar: De bello gallico

SekundeaLiteratua

[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]
  • Miranda Aldhouse-Green: Caesar’s Druids, Yale University Press, Yale 2010, ISBN 9780300124422.
  • Jean-Louis Brunaux: Druiden: Die Weisheit der Kelten (dt. Ausgabe Ebd.), Klett-Cotta, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-608-94470-9.
  • Barry Cunliffe: Druids. A Very Short Introduction, Oxford University Press, Oxford 2011, ISBN 9780191613784.
  • Christian Hatzenbichler: Druiden - Edle Wilde oder finstere Zauberer? Die geistige Elite der Kelten in der antiken Literatur. Tectum 2011. ISBN 978-3828825628.
  • Bernhard Maier: Die Druiden. C.H. Beck Wissen 2009. ISBN 978-3-406-56266-2.
  • Bernhard Maier: Kleines Lexikon der Namen und Wörter keltischen Ursprungs. C.H. Beck OHG, Minga 2003, ISBN 3-406-49470-6.
 Commons: Druide – Sammlung vo Buidl, Videos und Audiodateien
Des is a beriga Artike.
Dea Artike is ois zimfti in de Hall of Fame (Ruhmeshoin) aufgnumma worn.