Kåltern

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Der Artikl is im Dialekt Sidtiroularisch gschriem worn.
Kåltern a.d.W.Caldaro sulla Strada del Vino
Basisdatn
Bezirksgmoanschåft Überetsch-Unterland
Provinz: Bozn (Sidtiroul)
Region: Trentino-Sidtiroul
Stååt: Italièn
Einwohnr(VZ 2011/ 31.12.2013): 7.664 / 7.775
Språchgruppm
laut Volkszehlung 2011:
92,61 % daitsch
7,03 % italiènisch
0,36 % làdinisch
Koordinatn: Koordinaten: {{{Koordinate}}} {{{Koordinate}}}
Heach ibrn Mér: 212 - 1.856 (Zentrum 425) m
Flächn / Daursiedlungsraum: 47,96 / 20,0 km²
Frakzion: Altenburg (Dorf) (Castelvecchio), Mitterdorf, St. Nikolaus, St. Anton, Kalterer Moos, Oberplanitzing, St. Josef am See, Unterplanitzing
Nåchprgemeintn: Amblar, Cavareno, Eppan, Neumarkt, Pfatten, Ruffrè, Sarnonico, Tramin
Partnerschåft mit: Heppenheim an der Bergstraße
Sonstige Datn
Poschtloatzåhl: 39052
Vorwåhl: 0471
ISTAT-Nummer: 021015
Stairnummr: 80006090213
Politik
Pirgrmoaschtr: Gertrud Benin Bernard (SVP) (2010)

Kåltrn (Italienisch Caldaro sulla Strada del Vino) isch a Mårktgemeinde in Ibrétsch, glégn zwischn Eppan in Nórdn unt Tramin in Sidn, håt pan a 7800 Einwóhnr (2013). As ligg afn éschtlichn Houng van Méndlgepirge unt gloungg va 214 m Heach ibrn Mér pis aufi zun Méndlkoumm.

Frakziónen (Órtstoalr)[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Die tradizionelln Frakziónen sein: Dórf (Markt), Åltnpurg (italienisch Castelvecchio), Mittrdórf, Óbrplanitzig, Sankt Anténig unt Pfuß, Sea (St. Jósef am See), Niklas (Petónung af a) (italienisch San Nicolò) Untrplanitzig. Drzua kémmen nó nuire Wóhnzéntren wia Lavardi (2. Silb isch petónt) unt Gungano (u petónt).

Die Riglen (Oanzåhl Rigl) sein kloanflächige, meischtns lountwirtschåftliche Gepiate, dé an oagnen Nómen trågn. Dé Namen håbm óft an romanischn Ursprung: Palurisch, Lavardi, Badleit, Kaltschadrón unt oundre.

Gschicht[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

As éltigschte Artefakt wås man gfuntn håt, isch an ågsågns Hirschgweih, dés ibr 20 000 Jåhr ålt sein sóll. Oundre Spurn van Méntsch geahn af 4000 Jåhr zrugg, zun Peispiel dr Sealnstoan va Klavénz (Stoanplåttngråb). In dr easchtn nåchchrischtlichn Zeit isch as Gepiat, dés zu Rätien gheart håt, rätoromanisch gwurtn. As gip Minznfunde aus dr Rémrzeit. Die Peatrskirch (hait a Ruine) in Åltnpurg kannt aus uma 500 n. Kr. stoummen. Die Langobardn håm as Gepiat zwoa Jåhrhundrt loung untr ihrer Herrschåft ghåp, pis sie 774 in die Frounkn weichn håm gmiaßt. Åp Ende van 7. Jåhrhundrt sein die Paiuwarn va Nórdn kémmen unt nåch unt nåch ounsässig gwórtn, håm die taitsche Språch mitpråcht; sie sein ihrerseits untr dr Kontrólle va die Frounkn (Karl dr Groaße) gwésn. Spétr, nåch dr Mitte van 10. Jåhrhundrt håm die Óschtfrounkn då as Sågn ghåp (Otto I.). Ounfoung van 11. Jåhrhundrt isch Kåltrn in Pischof va Treant untrstéllt gwurtn. In 13. Jåhrhundrt isch die Gråfschåft Tiról entstountn unt Kåltrn isch 1269 a Toal drvón gwurtn.

Die erschte Nénnung van Noumen (Caldare) wert afn 11. Jåhrhundrt zruggdatiart. Leicht méglich isch, ass in Noumen as lateinische „caldus“ (wårm) stéckt, weil Kåltrn jå a wårme Gégnt isch. Óftramål lést man, ass dr Kåltrer Sea dr wérmschte Sea in die Ålpm isch. Va 1273 pis 1411 håm die Herrn von Rottenburg Kåltrn vrwåltet. In dear Zeit håm Tiról unt die Treantnr Pischéf ålm wiedr um dé Gégnt gstrittn. Die Rigl (Pirgr van Dórf, nét die pesitzlósn) håt in Tschingg (= sindicus, so an Årt Pirgrmoaschtr) gwehlt. Ausn Jåhr 1338 isch a Haihupfrplåg ibrliefrt. 1662 isch dr Loundesfirscht Ferdinand Karl, Suhn van Erzherzóg Leopold V, in Kåltrn ódr Umgébung ums Lébm kémmen. Ersch 1681 isch as Treantnr Gsétz (Trientner Statuten) durch Tirólr Gsétz ågleast gwurtn, obwóhl Treant politisch (nét kirchlich) schón loung nimmr viel zu sågn håt ghåp.

In die Jåhr 1777/1778 sein die Mésr (Tiefebene) entsumpft gwurtn. 1853 håt man as nuie Råthaus fértiggstéllt. In Jåhr 1948 isch as Pulvrmagazin in die Reitwiesn explodiart; as sein uma 10 Toate gwésn. 1955 håm a påår Kulturintressiarte as Weinmuseum grindet. 1971 isch die Partnrschåft mit Heppenheim an der Bergstraße pesieglt gwurtn.

Wirtschåft[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Wichtige Wirtschåftszweige sein: Weinpau unt Weinherstéllung, Épflounpau, Frémtnvrkeahr, Hountwerk, Houndl. Dr Weinpau unt die Weinherstéllung håbm a gounz ålte Tradizión. Kåltrn håt groaße Weinflächn, zwoa groaße Kellereigenóssnschåftn unt a påår Privatkellerein. Die Sórte Vrnatsch wert in groaße Méngen kultiviart. Dr Vrnatschwein Kåltrer Sea Auslése håt in Nåmen va Kåltrn, ébmsó die Épflsórte Kåltrer Péhmr (Kalterer Böhmer).

Nórdweschtn van Sea

Geologie unt Natur[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

In zentraln Toal va Kåltrn isch a Schuttkégl aus dolomitischn Matrial va dr Méndl. Die karbonatischn Knótn va dr Méndl steahn afn Pórfiar (Porphyr).

Weschtlich va Kåltrn isch dr Óbra Perg, wó haupsächlich Puachn unt Férchn wåxn. untrhalb va 600 m Heach sein viel Stoanpuachn (Hopfenbuchen), Mannaéschn, Oachn unt Késchpam (Edelkastanie). Sidlich van Sea isch a gschitztr Schilfgirtl, wó viel Végl nischtn unt wó die Zugvégl afn Durchzug råschtn. In Sea sein meahr Gåttungen Fisch; Fischerei wert lei als Hóbby petriebm. Psundre Viechr sein die Groanz, die Singzikade (vulgo Ge-Ge), die Hórnvipr (Vipera ammodytes).

Gepaide[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

  • Mihlpurg in Pfuß (Ibrétschr Stil)
  • Ounsitz Giovanelli
  • Ounsitz Kampan
  • Ounsitz Salégg
  • Peatrskirch (Ruine)
  • Rimperg (Ringberg)
  • Schlóss Laichtnpurg (Ruine, außrhalb va dr Gemeindegrénz, åbr simbólhaft fir Kåltrn)
  • Winecentr

Prauchtum, Tradizión[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Kåltrn isch, als Frémtnvrkehrsórt unt als Órt in dr Nächnt va dr Haupstådt in an Spounnungsfelt zwischn Tradizión unt Fórtschritt mit an stårkn Houng zun Schritthåltn mit oundre moderne Órte. Drpei isch nét ålls va dr Tradizión vrlórn goungen; as gip Lait, dé sich fir „ålte“ Såchn pegeischtrn.

Gwount[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Pis uma zu dr Jåhrtausntwénde håt man nó Paurn gségn, dé in Sunntig unt in die Feiertig as plaua Firtig (Schürze) oun håbm. Zwår wert’s hait (Jåhr 2012) nó in die Werchtigr trågn als Årbetsgwount (Werchtigfirtig), ódr zu psundre Ounléss, åbr as Sunntigfirtig håt ausdeant. Fir Kåltrn isch as plau-weiß sénkrecht gstroafte typischr, weil’s sel in oundre Órtn kaum gip.

Krampus[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

In Tuifltåg (5. Dezémr) isch es fir die jungen Purschn nó Prauch, als Krampus durch die Stråßn zu geahn unt Krawall zu måchn. Dr Prauch wert hait gounz pewusst gférdrt.

Scheibmschlågn[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Pis Mitte van 20. Jåhrhundrt isch as Scheibmschlågn [1] nó praktiziĕrt gwurtn. Die jingrn Lait kénnen dés nimmr.

Nuijåhr[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Nó vór weanig Jåhrzéhnte sein die Kindr zu Nuijåhr in Dórf manount goungen, fir a pissl Minz in die Lait Nuijåhr åwintschn. Aus der Zeit isch dr Reim: Åls Guate zun nuidn Jåhr / as Krischkindl afn Åltår / dr (heiliga) Jósef drnébm / sågg: sóllsch mr a Kraizrla (Münze) gébm.

Tirggn[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Ébmfålls pis Mitte van 20. Jåhrhundrt isch nó Tirggn ounpaut gwurtn. Når loung koanr mehr. Pis sich amål a påår Lait zsåmmgfuntn håm unt aus Gaudi wiedr a kloane Flächn mit Tirggn ounpaut unt dén aa tschillt (von den Hüllblättern befreit) håm. Als feirlichr Åpschluss wert dr Pléntn géssn.

Fåhn[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Mehr als lei a Prauch isch as Aushéngen va dr Tirólr Fåhn zum Peischpiel in 20. Febrar (Tódeståg van Andreas Hófr). Dés måcht man ållrdings in gounz Sidtiról só. Aa pa kirchliche Prozessionen wern ålte Fåhnen mit vrschiedne Pildr drauf mitgnummen, aa Statuen. Die Prozessiónen selbr (z. B. zu Fronleichnåm) kounn man aa als an Toal va kirchlichr Tradizión ségn.

Kultur[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Organisaziónen: Verein für Kultur und Heimatpflege, Musikschule Übretsch, Tourismusverein Kaltern, Volkshochschule Urania Kaltern, Filmtreff Kaltern. In Dorfzéntrum steaht as Südtirolr Weinmuseum. Órglkonzerte in dr Pfårrkirch. Die Weinkultur spielt a groaße Rólle in Dórf. In Summr gip’s a Weinféscht unt a Seaféscht, weitrs Féschtr va vrschiedne Vereine.

Sågn, Legéntn[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Kåltrn mit Sea
  • Wia dr Kåltrer Sea entstountn isch
  • Die Vrwunschne va Schlóss Laichtnpurg
  • Dr Hausgeischt pan Millr af Pfuß
  • Dr góldna Pfluag va Laichtnpurg
  • Prum die Kåltrer Herrgóttskindr hoaßn

Die Kåltrer håm hait nó pa ihre Nåchpern in Spitznoumen Herrgóttskindr. Dr Grunt drfir isch nét pekounnt; man håt åbr a Legénde drzua: Amål isch a Woundrer af Kåltrn kémmen unt håt sich gwundrt, dass man in Freitig um drui (drei Uhr) lei die kloana Gglógg laitet. Die Kåltrer håm ihm autaitscht (erklärt), dass die groaßa Gglógg lei fir die Kåltrer Pirgr glaitet wert. Dr Woundrer håt draufhin as Pirgrrecht firn Herrgótt kaft. Drseidr (seither) hoaßt man die Kåltrer Herrgóttskindr.

Liadr, Gedichtlen[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

  • Das Glöcklein vom Kalterer See (Liad)
  • Abend in Kaltern (Gedichtl van Josef Leitgeb)

Dialekt[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Er reiht sich untr die Tirólr Mundårtn va dr sidpoarischn Kategorie ein. Friahr håt dr Kåltrer Dialekt só stårke Eignheitn ghåp, dass mån an Kåltrer an sein Rédn drkénnt håt. Heit isch sel nét ålm dr Fåll.

Mérkmåle: Die Vokale va die Stoummsilbm weadn in Untrschied zu die nérdlichrn Lokaldialekte stårk ausizóchn (gedehnt), aa zem, wó in Hoachtaitschn tópplte Konsonantn fólgn. Die Sidtirólr Diminutivéndung -ele (in Óschtn -ile) isch in Kåltrn unt weitr sidlich tradizionell -ala, zun Peispiel Wågn - Wagala. Pa die Attribute isch in Nominativ die Éndung -a nó in Geprauch (die ålta Maschin). Weitrs wert as é stérkr zu ej, as ó stérkr zu ou diphtongisiĕrt as wia in die nërdlichn Gemeintn. Die vielrórts in Sidtiról vrwendetn iə unt uə sein in Kåltrn ea und ua, zun Peispiel: schiən - schean (schön), suəchn - suachn (suchen). Partizip Perfekt in gwisse Fälle ohne Vorsilbe ge-, z. B. drahnt (gedreht).

A Toal Fåchausdrick in Weinpau kémmen ausn Romanischn. Pounzn (Fass, Weinfåss, aa scherzhåft fir Bauch) z. B. isch éhnlich wia as nórditalienische panza (Bauch). Oundre håbm an taitschn Ursprung, z. B. Stoundr (großes stehendes Weinfass).

’’’Muntårtliche Kóschtpróbm:’’’

  • Ténggabatsch: (é petónt) Linkshänder (poarisch tenk = links)
  • Pénigål: (å petónt) Halm der Maispflanze (latein. panucula = Hirsebüschel)
  • Pipala: Regenbremse (Insekt)
  • oanagget: (oa petónt) nicht im Gleichgewicht, einseitig
  • tschaln: petzen
  • hale: (a petónt) los (mach schon)!

Ibrnamen[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Fir die Nåchpargemeintn håbm die Kåltrer in Spitznaumen „Herrgóttskindr“. Vielleicht geaht dé Pezeichnung af a Legénde zrugg, nach der dr Chrischtus in Kåltrn as Pirgrrecht kaft håt. ódr sein die Kåltrer psundrs frómme Lait (gwésen)?

Ibrnåmen gips aa pa die Familiennamen. Weil in Kåltrn óft Hundrte Lait in gleichn Zuanoumen håbm, trågn oanzelne Sippm zuasätzlich an Ibrnoumen, zun Peispiel an Peruafsnoumen ódr a Patronym. Só kounn man die Lait pan Nåmen leichtr untrscheidn, die vrwoundtschåftlichn Peziehungen sein leichtr zu drkénnen.

Wåppm[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Dårgstellt isch a Kóchkéssl mit an bewéglichn Griff, der an zwoa Ring peféschtigg isch. Er schaugg aus wia’ Pléntnkéssl, unt in Vólksmunt isch es a Pléntnkéssl. Die éltigschte Dårstéllung van Wåppm isch åbr aus a Zeit, wó dr Tirgg in Tiról ersch pekónnt gwurtn isch, ódr går schón drvór. Tåtsåch isch: as lateinischa Wórt fir an Késsl, „caldaria“, klingg éhnlich wia dr friah bezeigte Nómen va Kåltrn.

Kirchlichs[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

In Kåltrn steahn 13 Kirchn. Die meischtn håm an Turn mit Spitzhelm; lei die zwoa Klóschtrkirchn håm an Zwieflturn.

  • Die Pfarrkirch Maria Himmlfåhrt isch Énde van 18. Jåhrhundrt nui paut gwurtn. As Åltårpilt isch van Fleimsner Målr Michelangelo Unterberger (uma 1740 entstountn). A påar Jåhrzéhnte spétr håt dr Tirólr Målr Josef Schöpf die Décknmålerein gmåcht. Die Kirch håt an frei steahnetn, 73 m hoachn Turn mit Spitzhelm. Dr Freithof af Kaltschadrón isch 1853 paut unt 1989 vrgreßrt gwurtn. Zem wert dr Groaßtoal va die Kåltrer pegråbm. Drvór isch dr Fraithóf pa dr Pfårrkirch gwésn. Die entferntn Órtstoalr Åltnpurg unt Sea håm an oagnen Fraithóf.
  • Die Kirch, dé in Hl. Nikolaus gweicht isch, gip in Órtstoal Niklaas in Noumen. Seit 1733 isch’i af Grunt van an wundrsoumen Ereignis a Wållfåhrtskirch zu dr Schmerzhåftn Muattrgóttes. Dr Bartlmä Dill Riemenschneider håt afn Triumphpógn vrschiedne Wåppm auigmålt. Die Kirch håt nébmen åltn Turn seit 1880 an nuidn, weil dr ålta die Gglóggn nimmr drtrågn håt. Af Nikolai (6. Dez., Kirchtig) isch a Mårkt af Kåltrn.
  • Die kloana Kirch in Pfuß isch, wia’s seltn dr Fåll isch, in Hl. Rochus gweicht. Die Kirch zun Hl. Anton Oansiedlr (Tóni Åp) gip in Órtstoal Sankt Anténig in Noumen. Sie peherpergg viele scheane Målerein; af dr Déck óbm isch die Gepurt van Chrischtus dårgstéllt.
  • Die Kirch va Mittrdórf isch 1520 fértiggstéllt gwurtn unt in dr Hl. Katharina gweicht. Déswégn håm die Mittrdérflr zu Katrini (25. Nov.) ålm zu feiern.
  • Die Kirch va Untrplanitzing (romanisch unt gótisch) isch in Hl. Leonhard gweicht, dé va Óbrplanitzing in Hl. Johannes; in Óbrplanitzing wert åbr dr Hl. Florian (Flórian mitn Wåssrstótz) psundrs gfeiert.
  • Die Seabr (Bewóhnr va St. Josef am See) håm a kloans Kirchl, dés in Hl. Josef gweicht isch, drnébm an Fraithóf.
  • Die Åltnpurgr håm, wia’s zu ihrer Einwóhnrzåhl passt, aa a kloans, åbr scheans Kirchl zun Hl. Vigilius. Auswéndig af dr Maur isch die Hl. Kummrnus aufgmåln.
  • As Franzischkanrklóschtr unt Terziarklóschtr in dr Nechnt van Mårktplåtz håm je oa Kirch. Afn Kalfarienperg 1 km NNO van Mårktplåtz isch die Heilig-Kraiz-Kirch mit an Pilt van Tirólr Paul Troger. Aa in Åltn Spitål gip’s a Kapell.
  • Die Klaus-von-der-Flüe-Kirch af dr Méndl isch ersch 1968 fir die Summrfrischlr paut gwurtn.
  • Zuléscht isch nó af zwoa vrfållne Kirchn hinzweisn. Van Peatrskirchl in Åltnpurg sein nó a påår Mair (Maurn) ibrig. Åp unt zua wert dechtrsch a Góttesdeanscht gfeiert. Då fiahrt dr Friednswég hin unt man håt vór a påår Jåhr sógår extra a Héngepruggn paut, dass man leichtr hin kimmp. Va dr Georgskirch in Óbrplanitzing isch lei mehr a Stickl Turn ibrig.

Weit ibr Tiról ausi bekounnt gwésen isch die Maria von Mörl (18121868), die „heiligmäßige Jungfrau von Kaltern“. As isch ibrliefrt, dass sie die Stigmen (Wuntmåle Chrischti) trågn håt.

Spórt[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Kåltrn isch mit a scheanr Spórtånlåg ausgrischtet. Dr Sea piatet die Méglichkeit fir vrschiedne Årtn va Wåssrspórt.

Pekounnte Lait[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

  • Heinrich von Rottenburg (14. Jh., Loundeshaupmounn a. d. Étsch u. in Gepirge)
  • Matthias Alban (1634-1712, Geignpaur)
  • Anton Sepp (1655-1733, Missionar in Paraguay)
  • Josef Valentin von Morandell Westerhofen (1770-1843, éngr Mitårbeitr van Andreas Hofr).
  • Maria von Mörl (18121868, Myschtikerin)
  • Petrus Karl Klotz (1878-1967, Schriftstéllr)
  • Alexander von Egen (Politikr unt Untrnéhmr)
  • Lisa Fissneider (Spórtlerin)

Vrkeahr[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

1962 isch an Umfåhrungsstråßn paut gwurtn, só dass dr Nórd-Sid Vrkeahr nimmr durchn Dórfkern geaht. Radlwég nåch Micheăl (St. Michael / Eppan) unt Poazn, nåch Auer. Busvrpindung nåch Poazn seit 1958, nach Tramin unt Auer. Stountsoalpouhn zun Méndlpåss seit 1903. Stråßn nåch Poazn, nåch Auer unt Tramin, ibrn Kreithr Såttl (Kojotenpåss) nåch Pfattn, Stråßn mit 15 Wéndungen (Serpentinen) zun Méndlpåss´ seit 1886.

Vereine[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

In Kåltrn gip’s viele Vereine unt Gruppiarungen mit vrschiedn intensivr Tetigkeit. Sie kriagn finanzielle Untrstitzung va dr Gemeinde je nåch Einschätzung va ihrer Pedeitung. Die fólgende Lischtn isch nét als vóllsténdig zu ségn:

Kåltrn Dórf

Mit loungr Tradizión[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

  • Pirgrkapell Kåltrn (Kåltrer Musig)
  • Freiwillige Faierwehr (Grindung 1878)
  • Schitznkompanie Major von Morandell Kåltrn

Kirch[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

  • Kathólischr Familienvrpount
  • Kathólische Fraunpewégung
  • Kathólische Jungschar Kåltrn
  • Kathólischr Verein va die Werktäting (KVW)
  • Pfårrchór
  • Pfårrkaritas
  • Weltgruppm Valadares

Lountwirtschåft[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

  • Imkrverein Kåltrn
  • Paurnpunt Kåltrn
  • Seniórnvereinigung in Sidtirólr Paurnpunt
  • Sidtirólr Pairinnenorganisazión Kåltrn
  • Sidtirólr Paurnjugnt Kåltrn

Spórt[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

  • KSV Fuaßpåll, KSV Hountpåll, KSV Hóckey, KSV Wóllypåll Amatörspórtverein
  • KSV Leichtathletik
  • KSV Pädmintn, KSV Ténnis
  • KSV Pógnschiaßn, KSV Kéglen, ASV Kåltrn Stóckspórt
  • KSV Radl, Lafrklub, KSV Triathlon
  • KSV Schiklub Kåltrn, KSV Schi Lounglaf
  • KSV Windsörfn
  • KSV Yoseikan Budo
Sankt-Anténigr Schlóss (Ansitz Giovanelli)

Vrschiedne[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

  • Alpmverein Sekzión Kåltrn (Grindung 1958)
  • Filmtréff Kåltrn
  • Fótoamatöre Kåltrn
  • Frauntréff
  • Jugnt- unt Kulturzéntrum KUBA
  • Loundesvrpount va die Hountwerkr, Sekzión Kåltrn
  • Musigschual
  • Schachklub Kåltrn
  • Schuaplattlergruppm Kåltrn
  • Tiatrgruppm Kåltrn
  • Turismusverein Kåltrn
  • Umweltgruppm Kåltrn (Umweltschutz)
  • Urania Kåltrn (Pildung unt Kultur)
  • Verein fir Kultur unt Hoametpflég
  • Vólkstounzgruppm Kåltrn (Grindung 1961)
  • wein.Kåltrn (WeinPunktKaltern; Plåttfórm fir Weinwirtschåft)
  • Zentrum Tau (religiés-filosófisch-kulturell)

Zu Lésn[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

  • Anton Sepp - Ein Südtiroler im Jesuitenstaat; Johann Mayr; Athesia 1988
  • Kaltern; Bruno Mahlknecht; Athesia - Verlag
  • Kaltern am See; Arnold Dissertori; Hrsg. A. Dissertori 1989
  • Kirche in Kaltern; Herausgeber: Pfarre Maria Himmelfahrt
  • Maria von Mörl; Nicole Priesching; Verlag A Weger
  • Wörterbuch der Kalterer Mundart; Hartmann O. Wirth; Eigenverlag 2021

Verwoundte Artikl[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

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