Landau an der Isar

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Woppn Deitschlandkoatn
Woppn vo da Stadt Landau an der Isar
Landau an der Isar
Deitschlandkoatn, Position vo da Stadt Landau an der Isar heavoaghobn

Koordinaten: 48° 40′ N, 12° 42′ O

Basisdotn
Bundesland: Bayern
Regiarungsbeziak: Niederbayern
Landkroas: Dingolfing-LandauVorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Landkreis existiert nicht
Hechn: 377 m ü. NHN
Flächn: 84,41 km2
Eihwohna: 13.698 (31. Dez. 2020)[1]
Bevökarungsdichtn: 162 Einwohner je km2
Postleitzoi: 94405
Voawoi: 09951
Autokennzeichn: DGF, LAN
Gmoaschlissl: 09 2 79 122
Address vo da
Stadtvawoitung:
Oberer Stadtplatz 1
94405 Landau
Webseitn: www.landau-isar.de
Erster Bürgermeister: Matthias Kohlmayer[2] (LGM)
Log vo da Stadt Landau an der Isar im Dingolfing-Landau
Karte
Karte
Landa Stod Panorama

Landa an da Isar(amtle: Landa a.d. Isar is de zwoatgreaßte und mit ihra Gründung im Joahr 1224 de eataste Stod im niedaboarischn Landkroas Dinglfing-Landau in Baiern.

Eadkund[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Log und Bsondaheitn[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

De Oidstod liegt aaf ana Heah vo 390 Meta iba Noamalnui (Obare Stod), obahoib vo da Hangleitn vom Isardoi. Doduach is Landau zum Beinama Beagstod kemma. De neiare "Untare Stod" liegt mehr ois 50 Meta tiafa in da Toisohn vom Isardoi und werd vo da Isar duachflossn. De Oidstod hot se ihra mittloitaliche Struktua bewahrn kenna. No heit san im Stodplan und im Luftbuidfotografie und Stodgrom sowia de oide kreizfeamig oglegtn Hauptstroßn akennboa. Vo 1991 bis 1999 is a Oidstodsanierung duachgfiaht worn, woduach a moderna Moaktplotz gschaffn worn is.

Stodgliedarung[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

De Stod bsitzt 78 Gmoateile. Nem dem Hauptoat Landau a.d. Isar ghean de Pfarrdeafa Kammern, Mettnhausn, Niadahäcking, Reichaschdoaf und Zeifing sowia de Kiachdeafa Obaframmaring, Obahäcking, Rotterschdoaf, Usterling, Woafsdoaf und Zulling dazua. Emfois foin dorunta de Deafa Ahausn, Boch, Dietlsbeag, Fichtheim, Frammeringermoos, Hilgersdoaf, Hollaead, Kleegoatn, Möding, Poidaring, Thalham, Thanhäcking, Weihern, Wuidthurn, Windschnua und Zanklau sowia de Weila Ashäcking, Brunnhof, Haag, Hochbeag, Hoizhaisln, Kleinkaga, Kothingeichadoaf, Rappach, Rohrboch, Sondaham, Steinbeißn, Stoahaus, Stocka, Untaframmering und Weilnboch. De Oaeadn (Oanzlseidlunga) Moos, Aign, Attnhausn, Barglsbeag, Bibeag, Brunnmann, Christlead, Dattnbeag, Oasiedl, Entnsee, Flexead, Friedhofead, Großkaga, Hofaead, Hoizhaisa, Junghoizn, Kettn, Kühboch, Lanznead, Leberl, Leithn, Moosmuih, Pöringerschwaig, Rappnsbeag, Rohrhof, Rufnbeag, Schauereck, Scheern, Schlüpfling, Scheanbeag, Schreiaead, Straß, Thamboch, Tuntnbeag und Woisgassn wern aa dorin eigschlossn.

Gschicht[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Landa an da Isar uma 1600
Landa Isar 1798

Bis zum 19. Joahrhundat[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Da teil "Obare Stod" is 1224 vom Wittlsbocha Herzog Ludwig I. dem Kehlheima gründt worn, jedo war zu dera Zeit bereits a deafliche Siedlung am Ufa vo da Isar - zu Füßn vom heitinga Stodbeag - voahandn, de "Land-Au" ghoaßn hot. Sie werd erstmois 1074 awähnt. 1304 ahoit de Stod vo de Herzög Otto III. und Stephan I. de Vabriafung vo de städtischn Sondarecht. Am 29. Juni 1504 is Landa im Landshuata Erbfoigekriag niedabrennt. Den Dreißgjaarigm Kriag hot Landa unbschadet ibastandn. Im letztn Kriagsjaohr 1648 is duach Zahlung vo 5000 Tala an de Schwedn de stod voa da Zeastearung bwahrt worn. Im Joahr 1713 san innahoib vo sech Wochan 80 Personan an da Pest stom. Im Eastareichischn Erbfoigekriag is Landa am 17. und 18. Mai 1743 znachst vo franzeasische und doraafhi vo eastareichische Truppna fast voistände zasteat worn. Noch dem Friednsschluss hot Maria Theresia de Stod 1750 zum Wiedaaafbau 600 Dukatn zuakemma lassn. De Stod war lang Pflegamt und hot zum Rentamt Landhuat vom Kuafüstntum Baiern gheat. Landa hot a Stodgricht mit weitgehande magistratische Eignrecht (Landgricht) bsessn. Im Joahr 1829 hot Landa 1624 Eiwoha und 300 Haisa zäjt und 1875 hot Landa an Eisnbahnoschluss an da fünf Joahr spada voiendetn Bahnstreckn Landshuat-Plattling.

20. Joahrhundat[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Landa Isar Bockerlbruck

Im Joahr 1903 is de Bahnstreck Landa-Arnstorf aeaffnet worn. 1911 hot Prinzregent Luitpold Landa bsuacht. Währand da Zeit vom Nationoisozialismus war Johann Baptist Huber Stodpfarra in Landa. Er is 1942 im Konzentrationslaga Dachau gstom. Am End vom Zwoatn Wöjtkriag is Landa gega de oruckandn US-Truppn vateidigt worn und de Bruckn gsprengt. Am 30. Aprui 1945 hot Artilleriebschuss des Rothaus und Teile vo da Oidstod zasteat, wobei's insgsamt 22 Dode aaf deitscha Seitn gem hot. Des neie Rothaus hot 1950 seina Bestimmung ibagem wern kenna. 1959 is mit am Zweigwerk vo Triumph da erste Industriebetrieb in des neie Gewerbegebiet an da Straubinga Straß kemma. 1969 hot Landa an da Harbuaga Straß a nei abauts Gymnasium erhoitn. Bis zua Gebietsrefoam in Baiern war Landa de Kroasstod vo am eigna Landkroas, vom Landkroas Landa an da Isar. Mit da Refoam is Landa am 1. Juli 1972 Teil vom nei gschaffana Landkroas Untare Isar worn, dea am 1. Mai 1973 den Nama Dinglfing-Landa ahoitn hot.

Eigmeindunga[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Frammering, Höcking, Niedahöcking, Obahöcking, Mettnhausn, Reichasdoaf und Zeifing san Oidgmoa. Am 1. Januar 1972 san de bis dohi söbstständinga Gmoa Frammering und Teile vo dea heit zu Puisting ghearandn ehemolign Gmoa Ganacker eigliedat worn. Am 1. Juli 1972 kemman Mettnhausn, Reichasdoaf und Zeifing sowia Teile vo da aafgleastn Gmoa Kammern dazuakemma. Am 1. Januar 1978 is de Eigmeindung vo da Gmoa Höcking afoigt, de am 1. Januar 1971 duach den Zammaschluss vo de bisharign Gmoa Niedahöcking und Obahöcking entstandn san.

Eiwohnaentwicklung[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Im Zeitraum 1988 bis 2018 is de Stod vo 11.223 aaf 13.390 um 2.167 Eiwohna bzw. um 19,3 % gwachsn.

Politik[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

s Rathaus

In da Kommunoiwoi am 15. März 2020 is Helmut Steininger und Matthias Kohlmayer in de Stichwoi um den Plotz vom 1. Buagamosta ganga. Do hot se Matthias Kohlmayer (54,2 %) gega Helmut Steininger (45,8 %) duachsetzn kenna und is somit Ersta Buagamoasta. Da Stodrot setzt se wia foigt zamma: Chrsitle-Sozoie Union in Baiern (CSU) (22,7 %, 6 Sitz), Sozjoidemokråtische Pårtei vo Deitschland (SPD) (5,9%, 1 Sitz), Eakologisch-Demokratische Partei (ödp) (6,4 %, 2 Sitz), Frauanlistn Landa/Isar e.V. (FLL) (7,3 %) (2), Unobhängige Wählagmoaschaft/Freie Wählagmoaschaft (UWG/FWG) (22,4 %, 5 Sitz), Landa gfoit ma (LGM) (18,3 %, 4 Sitz), Wählagmoaschaft Höcking (WGH) (9,9 %, 2 Sitz), Junge Biaga Landa (7,1 %) (2 Sitz). In da Kommunoiwoi am 15. März 2020 is Helmut Steiningeer und Matthias Kohlmayer in de Stichwoi um den Plotz vom 1. Buagamosta ganga. Do hot se Matthias Kohlmayer (54,2 %) gega Helmut Steininger (45,8 %) duachsetzn kenna und is somit Ersta Buagamoasta.

Wappn[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Blasonierung: "Unta am grautatn Schuidhaupt a etwos schräglinks laafande dreimolige Teilung vo am Föjd." Es is de öjteste schuidfeamige Siegl, des seit 1263 in Obdruck bekannt is, und des öjteste bekannte Stodsiegl in Niedabaiern.

Kuitua und Sehnswiadekeitn[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Landa Stodpfarrkiach
Landa-Stoafäiskiach-drinnahoi
Landa Kastnhof - Fresko Justitia

Landa biet in kuatuarella Hinsicht vui Meaglichkeitn fia seine Biaga; Aaftritt in da Stodhalle, des Niedaboarischs Archäologiemuseum im Kastnhof sowia des jährliche Voiks- und Weinfest san dofia Beispui.

  • De Stodpfarrkiach St. Mariä Himmefoaht (Patrozinium: 15. August) is 1713 unta Stodpfarra Phillip Rappoldsberger vo dem Graubünd Baumoasta Dominikus Magazin abaut worn. Sie guit ois da scheanste und greaßte barocke Kiachabau im untan Isartoi. Da Kiacharaum enthoit neba dem prächtinga Hochoita aa acht barocke Seitnoitär. Nebe da Kiacht steht seit 1871 de Friednseichn, a Natuadenkmoi.
  • De spätgotische Filoikiach St. Johannes in Usterling is mit am bedeitndn Flügloitar aus dem Umföjd vo dem Landshuata Buidschnitza Hans Leinberger ausgstatt.
  • Da Wachsande Fejsn vo Usterling (aa: Johannisfelsn): A Quellboch hot im Laaf vo Joahrtausandn mit seim stoak koikhoitign Wassa an wandoatinga rund 40 m langa und bis zu 5 Meta hohn bizarr gfoamtn Föjsn aafbaut.
  • De Filoikiach Mariä Empfängnis is a spätgotischa Bau mit charaktaristischm Sattldochtuam. Hinta da Kiach konn ma im Gros den sognanntn Teifestriatt vo Zulling gseng wern. Es handlt se dobei um zwoa unbwachse Fuaßobdrück, um de se a mittloitaliche Sog rankt. Donoch ham bsondas woihabande Ritta a Buag an da Isar bewohnt. A wertvoi ausgstattete Kiach gheat zu eahnam Bsitz. Des is da Sog noch ausgraubt worn. Beim Sprung aus dem Nordfensta vo da Kiach is da Raiba mit dem Diebesguat vom Blitz aschlong worn. Seitdem wachst in de zruckbliemna Fuaßtritt koa Gros mehr.
  • Stoaföjskiach; de Kiach "Zua Drei Moi großn Muatta im Stoaföjsn" is noch dem Dreißgjaarign Kriag entstandn und is unta Stodpfarra Phillip Rappoldsberger abaut worn. Sie beheabeagt vui Votivdofen aus dem 17. und 18. Jh. und zoiht zu ana vo de bedeitanstn Woifahrtskiachan um untan Isartoi.
  • De Friedhofshofkiach Heilig Kreiz is de äteste Kiach vo da Stod. Iba ihre Entstehungsgschicht is wene bekannt. Es werd ognomma, dass sie in da zwoatn Häjftn vom 15. Joahrhundat abaut worn is. Unta Stodpfarra Rappoldsberger is im Joahr 1711 a barocke Flachdeckn mit Gmälde eizong und da Tuam aheaht worn, aa san teilweis gotische Element entfernt worn. Vo 1998 bis 2006 is de Kiach gründle innen und außn renoviert worn und erstrahlt jetzat in neim oidn Glanz.
  • Vo 1995 bis 2019 war im sognenntn Kastnhof, am Verwoitungssitz ausm Mittloiter, des Niedaboarische Archäologiemuseum untabrocht. Es war Teil vo da Archäologischn Staatssammlung vom Freistoot Baiern. 2015 is des Museum in kommunale Hand überganga und is 2019 unter dem Nama Kastnhof Landa - Des Museum füa Stoazeit und Gegenwart ois Themenmuseum für de Jungstoazeit nei eröffnet woan.
  • Des Hoamatmuseum Landa besteht seit 1958 und is 1999 mit neim Konzept wiedaaeaffnat worn. Es informiert iba de baierliche Wohnkuitua vom 19. Joahrhundat und fiaht in ana eigana Obteilung duach de Gschicht vo Landa.
  • Des Auwärta-Neoplan-Museum spieglt de Gschicht vo da Firma Neoplan, zletzt in mit beeidruckande Exponate wida. Im Bstand befindn se unta andam 28 Buss aus de Joahr 1928 bis 1990. Vo 1973 bis 2008 war a Werk vo dem Omnibusheastell in da Nachbagmoa Pilsting ogsiedlt.
  • Des Schloss Wildthurn in dem gleichnomign Oatsteil is duach seine mit Zinnan bestztn, spatromanischn Beagfried aus dem 12. oda 13. Joahrhundat weithi sichtboa. De zuaghearige Schlossanlog is erst im 16. Joahrhundt entstandn und is im spadn 18. und im 19. Joahrhundat weitgehand nei aricht worn.

Wirtschoft und Infrastruktua[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Wossakraftwerk Landa
Bohhof Landa (Isar)

Wirtschoft[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Osässige Untanehman san unta andam:

Vakeah[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

De Stod is duach de Bundesstroß 20 und de Bundesautobahn 92 aschlossn und liegt mit dem Bahnhof Landau (Isar) an da Bahnstreck Landshuat-Plattling. Im Stundntakt vakeahrn Züg vom Dona-Isar-Express zwischen Bossa und Minga. Des Weitan fahrt a Stodbuslinie "Da Landaa" vo Montog bis Samstog im Stundntakt duach de Stod. Drei weidare ÖPNV-Linian vabindn de ländlichn Gmoa mit da Stod.

Staaatliche Eirichtunga[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Einstige Sendeanlag vom Boarischn Rundfunk[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Vo 1950 bis 1969 hot se bei Landa in da Näh vo Ganacker (ehem. Heeresflugföjd) da Senda Landa an da Isar bfundn, a Mittlwellnrundfunksend, dea aaf da Frequenz 1602 kHz des Program vom Boarischen Rundfunk vabreitat hot.

Perseanlekeitn[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Seahne und Teachta vo da Stod[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Ehemolige Bewohna vo Landa[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Ehrnbiaga[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

  • Heinrich Kaspar Schmid (1874-1953), Komponist
  • Alois Schlögl (1893-1957), CSU-Politika, Landtogsmitglied und Staatsminista fia Anährung, Landwirtschoft und Forstn (1948-1954)
  • Arthur Piechler (1896-1974), Domorganist in Augsbuag und Komponist
  • Hans Kick (1917-2000), ersta Buagamoasta (Amtszeit vo 1966 bis 1984)
  • Anton Sandner (1928-2012), ersta Kroasbrandrot im neia Landkroas Dinglfing-Landa
  • Alfred Mitermeier (1931-2018), Spoakassndirektor i.R.

Beleg[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-001 Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtage (letzten 6) (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. https://www.wahl.info/kandidaten/profil/matthias-kohlmayer_8098.html

Im Netz[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

 Commons: Landau an der Isar – Sammlung vo Buidl, Videos und Audiodateien