Murnau
Murnau am Staffesee Murnau a.Staffelsee | ||
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Basisdatn | ||
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Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbeziak: | Obabayern | |
Landkroas: | Landkroas Garmasch-Partakurch | |
Koordinatn: | Koordinaten: 47° 41′ N, 11° 12′ O 47° 41′ N, 11° 12′ O | |
Hechn: | 688 m ü. NN | |
Flächn: | 38,05 km² | |
Eihwohna: | 12.184 (31. Dez.. 2015) | |
Dichtn: | 320 Eiw. pro km² | |
Sonstige Datn | ||
Postleitzoi : | 82418 | |
Vorwoi: na | 0 8841 | |
Kfz-Kennzeichn: | GAP | |
Gmoaschlissl: | 09 1 80 124 | |
Adress vo da Moaktvawoitung: |
Untamarkt 13 82418 Murnau am Staffesee Murnau a.Staffelsee | |
Hoamseitn: | ||
Politik | ||
Buagamoasta: | Rolf Beuting ÖDP/Bürgerforum | |
Murnau am Staffesee (amtli: Murnau a.Staffelsee) is a Moakt im oberboarischn Landkroas Garmisch-Partenkira und ghert zum Werdenfejsa Land.
Murnau liegt im Bereich vom Oipnvorland uma 70 km sidli vo Minga. Da Staffesee grenzt direkt an den westlichn Oatsrand o. Während da letztn Eiszeit (Wirmeiszeit) is des Gebiet unta oana 600 m dickn Eisschicht gleng.
Da Moakt is im 12. Joahundat um de Burg Murnau entstondn.
Gschicht
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]11. Joahundat und davoa
De Gengad um Murnau is scho in vorchristlicha Zeit bsiedelt gwen, wei scho zua Zeit vo de Röma a Handelsweg, de Rottstraß, vo Bozn iban Brennapass und de obere Isar und as Loisachtoi existiat hod, de bis ins 19. Joahundat Bstand ghabt hod. Auf dem iatz abtragna Moosberg im Murnaua Moos findn si sogar Zeichn vo kejtischa Besiedlung. Damois war Murnau ned mehra ois a befestigte Poststation mit dem Nama Murau oda Mureau. Da Nam, aus dem si spada Murnau buidt hod, wor auf des iatzige Murnaua Moos (Mure) und des Loisachdoi (Aue) bezogn.
12. bis 16. Joahundat
Murnau wead um 1150 des easchte Moi urkundli erwähnt. Um 1300 wead de Kira St. Nikolaus easchtmois in am Schriftstick gnennt. De easchte urkundliche Nennung vo da Burg Murnau erfolgt 1324. Ludwig da Brandenburga bestätigt 1350 am Moakt Murnau an Bluatbann, des Niederlagrecht, den Wochnmoakt am Mittwoch und den Michaelimoakt. Um 1400 erhoit Ettoi fia sei Gricht Murnau de bis dahi vom Landgricht Weilheim ausgübte Hoachgrichtsbarkeit. De easchte Oatsansicht (vom Schloss) vo Philip Apian datiert aus'm Joa 1560.
17. und 18. Joahundat
1632–1648: Besetzung durch Schwedn und Franzosn und Eiquartierunga vo kaiserliche Truppn während am Dreißigjährign Kriag. 1634 bricht de Pest aus. De Kira St. Nikolaus wead vo 1717–1734 nei erbaut. 1722 wead da Leonhardi- und da Skapuliarmoakt bewilligt.
19. Joahundat
1803 wead des Kloasta Ettal säkularisiert und des Landgricht Murnau aufghom. Murnau wead dem Landgricht Weilheim zuagordnet. Des Rathaus wead 1842 nei baut. Mitte vom 19. Joahundat wead fast de komplette Bausubstanz vo Murnau in am Stodbrand zeaschtört. Der oschliaßende Wiedaaufbau erklärt des heitige gschlossne Oatsbuid. 1879 is de Bohlinie Weilheim–Murnau eröffnet worn, 1889 de Bohlinie Murnau-Garmisch. 1900 war de Eröffnung vo da Bohlinie Murnau-Obaammagau.
20. Joahundat
Ofang vom 20. Joahundat wead auf Initiative Emanuel von Seidl des Oatsbuid vaändert. Gabriele Münter kafft 1909 des „Russn-Haus“, da Wassily Kandinsky ziagt ei. Von 1923 bis 1933 lebt und wirkt da Schriftstella Ödön von Hoaváth in Murnau. 1924 wead a private Höhere Mädchenschui (spada Gymnasium) gründet. Des neie Krangahaus, gstiftet von Dr. h. c. James Loeb, wead 1932 erbaut. In da Zeit vom Drittn Reich is in Murnau easchtmois a Garnison (Gebirgstruppn) entstandn. Christoph Probst, oa 1919 in Murnau auf'd Wejt kemmas Mitglied vo da Weißn Rose, wead 1943 in Minga higricht.
1953 wead de Berufsgenossenschoftliche Unfoiklinik im Siidostn vom Oat eröffnet, de seitdem ständig erweitert worn is. Des Goethe-Institut öffnet 1954 sei Pfoatn. Des Staffesee-Gymnasium wead 1967 zua Voischule ausgebaut. 1972 wead Murnau vom Landkroas Weilheim otrennt und Garmasch-Partakurch zuagordnet. Des Murnaua Moos wead 1980 Naturschutzgebiet. 1993 wead des Schlossmuseum eröffnet. Von 1998 bis 2000 wead da historische Oatskern saniert. Des umgstaltete Münterhaus wead 1999 wiedaeröffnet. 2000 wern Fußgängazone und Diafgarag eigweiht.
Murnau war zuadem Garnisonsstod vo da Bundeswehr und Standoat vo da Gebirgsjagerbrigade 22, ab 1981 Panzergrenadierbrigade 22, spada Panzerbrigade 22, de da 1. Gebirgsjagerdivision in Garmasch-Partakurch unterstejt war. Am 21. Meaz 1993 is de Oaheit aufglöst worn.
21. Joahundat
2001 folgn de Eiweihung vom neia Kurpark und vom Münter-Platz sowia vom neia Staffesee-Gymnasium.
Infrastruktur
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Vakeasverbindunga
- Bahnstrecke Minga–Garmisch-Partenkira
- Ammergaubahn nach Oberammergau
- Busverbindunga mit dea RVO Regionalverkehr Oberbayern GmbH
- B
- Bundesautobahn A 95
Schuin
- Emanuel-von-Seidl-Grundschui Murnau
- James-Loeb-Grundschui Murnau
- Max-Dingla-Hauptschui
- Staffesee-Gymnasium
Krankenhäusa
- Berufsgenossenschoftliche Unfoiklinik Murnau
- Interne Klinik des Kreiskrankenhauses Garmisch-Partenkirchn in Murnau
- Klinik Houchried (Fachklinik fia Kinda- und Jugendmedizin)
Tourismus
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Sengasweadigkeitn
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- Denkmalgschitzta Oba- und Untamarkt mit Mariensain
- Freilichtmuseum Glentleitn (Groaßweil, 5 km)
- Münter-Haus
- Pfarrkira St. Nikolaus
- Ramsachkircherl
- Schlossmuseum
Prominenz
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Buam und Töchta vo da Stod
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- Placidus von Camerloha (1718–1782), Komponist
- Johann Michael Wittma (1802–1880), Mala
- Christoph Probst (1919–1943), Widastandskämpfa, Mitgliad vo da Weißn Rose
- Thomos Oida (1932–1968), Schauspiela
- Wolf Nöhrn (* 1944), Architekt und Designa
Andane Prominenz
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- Wassily Kandinsky (1866–1944), hot zeitweis in da Stod glebt
- Gabriele Münter (1877–1962), Kandinskys Lebensgefährtin, is in Murnau gstorm
- Walta von Molo (1880–1958), Schriftsteja, is in Murnau gstorm
- Oifred Fischa (1881–1950), Architekt, is in Murnau gstorm
- Fritz Windgossn (1883–1963), Tenoasänga, is in Murnau gstorm
- Else Hueck-Dehio (1897–1976), Schriftstejerin, is in Murnau gstorm
- Erna Sog (1898–1972), Kammasängarin, hot 1956–1966 in Murnau glebt
- Ödön von Hoavath (1901–1938), Schriftsteja, hot in de 1920a Jahr bei seine Eltern in Murnau glebt
- Hans Baumann (1914–1988), NS-Liadschreiba und Jugendbuchautoa
- Josef Ertl (1925–2000), Bundeslandwirtschaftsminista, is in Murnau gstorm
- Wolfgang Ecke (1927–1983), Schriftsteja, is in Murnau gstorm
- Kurt Sontheima, (1928–2005), Politikwissnschaftla, is in Murnau gstorm
- Nikolaus Lang (* 1941), Künstla
- Wilhelm Manske (* 1951), Schauspuia
- Julia Palma-Stoi (1984–2005), Schauspuiarin, is in Murnau nach am Unfoi gstorm
- Bernhard Künzl
Da Filmregisseur Friedrich Wilhelm Murnau (eigentli Friedrich Wilhelm Plumpe) hod si nachm Oat gnennt.
Sunstigs
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]In Murnau is 1989 des easchte Elektronische Stejwerk in Deitschland in Regelbetrieb gnumma worn. In Murnau is aa de Werdenfelsa Kasern, de des uma 500 Mann starke Führungsunterstützungsbataillon 293 beherbergt. De Kemmelkasern is 1935 erbaut worn. Da Nam stammt vom Kemmelberg in Bejgien. Murnau is Schauplatz vo da SAT1-Serie Stadt, Land, Mord.
Literatua
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- Das Münter-Haus in Murnau (März 2000, ISBN 3791323199)
- Wassily Kandinsky und Gabriele Münter in Murnau und Kochel 1902–1914 (August 2000, ISBN 3791324489)
- Blaues Land. Die Voralpen zwischen Murnau und Kochel (Juli 1996, ISBN 3485006904)
- Murnau wie es kaum einer kennt (Mai 2003, ISBN 3897025612)
- Kath. Pfarrkirche St. Nikolaus Murnau (ISBN 3795442893)
- Schlossmuseum Murnau (ISBN 3980381617)
- Schloss Murnau – Ein Bauwerk der Stauferzeit und seine Geschichte (ISBN 3980381633)
Im Netz
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- Murnau: Woppmgschicht vom Haus der Bayerischen Geschichte
- Virtueller Rundgang durch Murnau
- Das Münterhaus in Murnau
- Webcam: Blick auf den Obermarkt
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