Nutza:Luki/Toltekn

Der Artikl is im Dialekt Owaöstareichisch gschriem worn.

De Toltekn, dt. Tolteken, sp. Tolteca, san uaschprüngli ausn Nuadn, ois a Chichimeknschtaum eigwaundat. Teotihuacan woa scho Vagaunganheit, do hom de Toltekn des Mochtvakuum a wengl ausgfüt. Se haum an Nahuadialekt gret und des Wuat Toltekn sezt se vamuatli zam aus tolca = bscheftign, weakln und teca = moastahoft, moastalig. Se san spoda fia eana Kunsfeatigkeit bwundat wuan und de Fiaschtn vo olle nochkemadn Chichimeknschtämm hom vasuacht a Urenkalin vo de Toltekn zheiratn um söwa a wengl an Auschpruch af Kontinuität zgriang. De Toltekn oda vo Eana schtoak beiflußte Schtämm san bis noch San Salvador und bis noch Nuadyukatan Chichén Itzá owizogn. De Maya hom dahea a oanige Lehnwöata vo de Toltekn iwanumma.

Da Aufaung

Ois umma 550 bis 560 de Mocht vo Teotihuacan ognumma hod und daun ealescht is, hod se im nuadwestlign Zentreumexico a Mochtvakuum eagem. A so a Zuaschtaund hod oiweu Chichimeknschtämm aus Nuadn auzogn. So a de spodan Toltekn. Wauns aukema san des is ned Gwis, do gengan de Fuaschamoanungan ausanaunda, obs scho im ochtn oda eascht im neintn Joahundat wa.

Des Laund, des eana gfoin hed, woa owa ned unbwohnt und bledawoas hod nu a aundare Gruppn eanane Augn drafgwoaffa. De Nonoalcas, vo de ma gschrim hod das zivilisiat gwest wan, oiso da zentralmexikanischn Kuituaschtufn augheat hom. Se soin aus kriagarischn fiaschtlign Famülien bschtaundn hom. Und woan dahea sognaunnte Tecpan tlaca (Palostleid). Se hom an Nahuadialekt gred oda haums zumindastns guad vaschtaundn.

Und daun hod se wos ungwenligs ogschpüd. Schtod se noamalawoas oadandli ums Laund zbrigln und se pflegli gegnsoatigawoas de Schädln eizschlogn, haum se eanane Fiahra zua Berotung troffa. Se haum daun bschlossn des Laund gmoasaum za Eaowan und in Bsitz znema. De Chichimekn haum daun drafhi via brennade Pfeu in olle Windrichtungan gschoßn, des wos bei de Leid ausn Nuadn Tradizion woa und bdeit hod, iazt keat des Laund Ins.

De no uatimlign Chichimekn woan in religiösn Auglegnheitn eha nu pragmatisch. Afgwoxn in ana koagn Umwöd im teglign Kaumpf ums Iwalebm vo eanana Sippn, haums mera da Totkroft und Kluagheit ira Kriagsheibtling vatraud, ois eanane Priesta. Woa a Omen guad ausgfoin, so hods paßt. Is ned so guad ausgfoin, so hod mas vagessn.

De in da zentralmexikanischn Kuiua Afgwoxanan hom owa eana Lebm gaunz af de Gödda ausgricht und hom deran Augschtödn, de Priesta oadandli gfoigt. Do is koa Kriag gfiat, koa Laund in Bsitz gnumma oda koa Schtod grindt wuan ohn oan ginstign Omen.

De Legend iwa de Toltekn

De Legend iwa de Toltekn vazöht, daß vo an gfiachtn Kriagsheibtling midn Naum Mixcoatl nochn Sidn augfiat wuan san. Dea hod vo sein Weiwal Chimalpan den Suhn Ce Acatl Toplitzin griagt, bevua a vo sein Bruada umbrocht wuan is. Da Ce Acatl Toplitzin is spoda a Kriaga wuan und hod daun sein Onkl umbrocht. Nochand is a zan Owapriesta vom wichtigstn toltekischn God wuan dem Quetzalcoatl und noch sein Olebm is a aa za den God vakleat wuan. Ea wiad ois Grinda vo da Schtod Tollan augseng. Des kunnt owa nua de Easchte gwest sei, nemli Tollan Chico.

Tula Chico

Des easchte Tollan (Tula Chico) homs noh an Wossalauf oda frian See grindt. Den des Waut hod Schüfroahr oda Schüfkoibn bdeit (wia in Teotihuacan). De Schtod is af a Gress vo 5/7 Km² augwoxn. Do de Nonoalcn iwa de Architektua, de Tonwoanheaschtöllung und iwa de Bwässarung bschoad gwißt hom, is d`Schtod schnö gwoxn. De Nonoalca hom se a mid de Kalenda auskend und haum a aa wengl höfisch Lebm in de zaumgwüaffite Gruppn brocht. Es hod sicha a ned gschot daß in da Nachn Obsidian (Vuikanglos) des Eisn vo Mesoamerica obauwüadig voakema is. Zweng de Minan is jo scho Teotihuacan groß wuan.

Tollan-Xicocotitlan

Noch eppa hundat Joa san de Toltekn daun iwasiedlt. Ned recht weid weg, nua a Wengl sidliga in des Neiche Tollan-Xicocotitlan (Tula grande). Des is de Schtod mid de bkauntn Säunatlantn, de soin toltekische Kriaga doaschtön.

De große Pyramidn C.
Da Schtufnafgaung vo da großn Pyramidn C.
De Säunhalln vom Palacio Quemado.

Da Zwoate midn Nam Ce Acatl Toplitzin hod schpoda gheascht. A ea woa da Owapriesta und is a noch sein Vaschwindn midn God Quetzalcoatl vaschmoizn.

Dem Ce Acatl Toplizin is nochgsogt wuan das a recht Weise gwest wa. Ea hed iwa a groß Wissn und Kinna ghobd und woa und hod eha insan Büdl vo an Rennaisancemenschn endschprocha. A Zitat:

"Ea hod Haisa de aus greane Edelschtoana (Jade) eabaut woan.
Ea hod aundare Haisa aus Süwa, soichane de aus gfearbte und woaße Muscheln bschtaundn...Haisa aus Tüakis und Haisa aus reiche Fedan...
Quetzalcoatl hod olle Reichtima vo da Wöd aus Goid, Süwa, greane Schtoana ..."

Megligawoas woa aa Humanist? A Deana vo seim God, dea jo de Menschheid easchoffn hod. noch da Legend hom Eam de Menschopfa gschteat und ea hods vabotn. Schtod Dene hod a de opfarung vo Bleaml, Jade, Vicha und Schmettaling eigfiat. Sowia des scho vo de Olmekn und Maya bkaunte Bluadopfa, mid an Dorn.

Do de Toltekn a Kriagagsöschoft woan, hod eana eppa de religiöse Endarung vom Ce Acatl Toplizin ned recht zuagsogd. Megligawoas haums de Endarung vo de Opfagobm ois an Tabubruch empfundn und se haum se gfiacht das damid de Gedda beleidign kuntn.

Legend is: De Gedda woan eazüand und bledawoas da Bruada und ewige Gegna vom Quetzalcoatl, da God Tezcatlipoca, hod en Fiascht Ce Acatl Toplizin za oana Vaföhlung valeit. Afgrund dera ea vatrim wuan is. Des woa ummas Joa 987. Da Fiascht is mid seine Auhenga ausgwaundat. In a feans Laund?
Fakt is: Es hod za dera Zeit Auswaundarungan vo große Weahhofte Gruppn ausm Tolteknreich gem.

In San Salvador lebm nu Heid de Pipil, a nahuaredade Voiksgruppm, deran Schproch des Nawat is. Se lebm a an da guatemaltekischn Pazifikküstn umma Cotzumalhuapa. Des Nawat is a nu utimligare Oboat vom Nahua und hod se vo dem vua eppa 1000 Joa ootrennd. Des Nawat is nu am naxtn midm Nawatl vawaundt. Des Nawatl is a Nahua-Dialekt dea nu Heid im Goifgbiat bei Veracrux gred weadt. Des paßad a zweng dem, das ma de Heakunft vo de Nonoalca aus da Goifregion aunimmd.

Koatn mid archäologische Fund vo de Toltekn

In Chichen Itza (umma 987) im nuadlign Yucatan ligand, san Leid mid toltekischa Schproch aftaucht. Ob dera Zeit vaeahns a den God Quetzalcoatl untan Naum Kukulkan.

Und bei de K`iche (Quiche) im Mayahochlaund is da Quetzalcoatl, Q`uq`umatz (Cucumatz) gnennt wuan. Deran Kini hom se af a Oschtaummung vo de Toltekn bruafa.

Tollan-Xicotitlan hod in seina bessan Zeit oanige 10.000 Eiwohna. De greßte Schetzung wa umma 50.000 Eiwohna. Wia weid da Eiflußbroach vo dera Schtod gaunga is, des waß ma heid neamma. Ob se oanige Pflaunzschtäd grind hom? Oda haums weida entfeante Garnisonan untahoid, wia vü spoda de Aztekn? Oda se haum eanane Odlign in untawuafane oda vabündte Schtäd eigsezt?

Af jedn Foi hods in eanana Zeit, mera Waundaschoftn oda Kriagszüg aus Zentreumexico in den Westn gem. den westlign Goif entlaung noch Nuadn und sidweaz noch Yucatan. Und da Pazfiksoatn entlaung nochn Sidn owi ins Mayahochlaund. Des hom ned nua Toltekn gwest sei miaßn. Es hod woascheinli scho gniagt, waun de Aufira toitekische Odlige woan und de Kriaga in toltekischa Kaumpfwoas gschuid woan und a de söwn Geddahümmi aubet hom.

Toltekn-Chichimekn

Im 12 Joahundat is daun uniwasichtli wuan. Do soi wida a Teu vo de Toltekn aus Tollan auszogn sei. Obs aus da Haubtschtod fliahn hom miaßn? De hom se owa mid a boa Chichimeknschtämm vabündt und hom daun ois Toltekn-Chichimekn de oideawüadige Schtod Cholula (Cholollan) vo de Olmeca-Xicalanga eaowat.

De leztn Joa vo Tollan

De Schtod Tollan–Xicocotitlan hod nu weidabschtaundn. Vamuatli hods a boa drukane Joa oda aundare Natuakatastrophn gem. za dera Zeit hods in Nuadmexico a drukane Period gem. De Savanne hod se im Nuadn sidweats gschom. wos zwoa Auswikungan gem hod, im Nuadn vom Texcocosee hod afgrund da Druckaheid de Bvökarung ognumma und es san soga Sidlungan valossn wuan.

Do de Zentreumocht afgrund innara Schtreidareian und da laundwiatschoftlign Vaschlechtarung, de Nuadgrenzn neamma Sichan hod kena san weidare Chichimekn-Schtämm zugwaundat und haum de Schtod zaschteat. De a de Leid im Nuadn san vo da druckan Zeit btroffa gwest.

De restlign Toltekn haum se daun in ana da easchtn Schtodgrindungan zruckzogn. In de Schtod Culhuacan am Texcocosee. De Schtod woa daun nu schpoda a fia de Aztekn wichti. Eana Thlatoani (Heascha) hod den Eahntitl, Heascha vo Culhua trogn.

Schtod an Ogsaung

Do jo de Fiaschtn vo de Schtämm und schpodan Vöka toltekische Deandl gheirat, hom Se eanane Nochkumman af a toltekische Oschtaummung bruafa. Und so haums eanane Vöka a wengl mera Glaunz und Gschicht vaschoft. Und so hod de schpealige Eainnarung an de Toltekn weidaglebd bis zua schpanischn Eaowarung. Und de toltekische Zeit hod ma vakleat (De guade oide Zeit losst griaßn).

De Gschicht da Toltekn und de Eazöhlungan iwa eana Reich san recht vawirrand und widaschprüchli. Des hod mera Gründ.

Easchtns san de wenign iwakumman schriftlign Afzoachnungan iwa Se eascht noch da schpanischn Eaowarung festghoitn und mit Mythn vamengt wuan.

Zwoatns hod ma Tollan, in da Präeklassik, gleichgsezt mid Tamoancha, dem mythischn Paradies. Duat iwe de dreizehn Hümmi soin de Gedda gbuan wuan sei und a olle neichn Neigbuana Kindal heakumma. Do des Wuat af koa Nahuaschproch zruckgeht, nimmt ma au daß an olmekischn Uaschprung hed und de Vuaschtöllung vom Paradies iwa de 13 Hümmi a launge Tradition hed. In de Mayaschprochn hoaßt da Oat Timoancan (Paradies).
Drittns woa scho bei deTepanekn und eascht Recht bei de Aztekn de Eainnarung an Teotihuacan und an Tollan Xicotitlan recht moga. Ma hod nua eanane machtign Bauweak und hod nua gschtund. So hom se de koagn Eainnarungan an Se untaranaund vamengd, za vaehtn Schtod Tollan und iara bwundatn Bwohna, de Toltekn. In de vakleatn Mäan, aus dera Zeit, haum de Bwohna Tollans in Friedn glebd. Se haum Gwaund aus feina bunta Baamwoi trogn und se haum den bessan Gugaruz gesn.
Viatns vaschmoiz a de eawüadige oide Schtod Cholula in da Eainnarung an de Toltekn mid de zwoa Vuagnaunntn. Se woa nu in da Zeit da Aztekn de religiös wichtigste Schtod. Do nochn Auszug aus Tollan – Xicocotitlans (Vatreibung, Trennung, Oschpoitung?) haum se de Wegzoganan in dera Schtod nidaglossn und woi aa nu Aundare, haum Se se weidahi nu Toltekn ghoaßn.

Und finftns hod da Mexikaheascha Itzcoatl nochm Sieg da Dreiakoalizion gegn des Tepaneknreich (Azcapotzalco), olle duat aufbwoahtn Biacha (Schriftschtickl) vabrenna lossn. Ea woit damid a de weng ruhmreiche Vagaunganheit da Mexica (Aztekn) aus da Gschicht tügn. Dabei hod ma a vuahaundane ödare Aufzoachnungan vanicht. A des oide Amerika hod sei Biachavabrennung ghobd.

Schaug aa

Litaradua

Hans j. Prem: Die Azteken. 5. Auflage 2011, C.H.Beck, Minga. ISBN 978-3-406-45835-4
Hanns.J.Prem. Geschichte Altamerikas, R. Oldenburg Verlag, Minga 2008. ISBN 978-3-486-53032-2
Rudolf Pförtner/Nigel Davids. Alte Kulturen der neuen Welt. Econ Verlag, Wean 1980.
Berthold Riese, Das Reich der Azteken- Geschichte und Kultur. C.H.Beck, Minga 2011. ISBN 978-3-406-61400-2
Ulrich Köhler (Hg.): Altamerikanistik. Eine Einführung in die Hochkulturen Mittel- und Südamerikas. Reimer, Berlin 1990. ISBN 3-496-00936-5