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Baskische Sproch

Aus Wikipedia
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Baskische Sproch
Gredd in Spanien, Frankreich
Gredd vo eppa 690.000 bis 1.240.000
Klassifikation
Offiziella Status
Amtssproch Spanien (Autonome Gmoaschoft Baskenland und Tein vo Navarra)
Sprochcode
ISO 639-1 eu
ISO 639-2 baq
ISO 639-3 eus
Baskischa Sprochraum
Geografische Eiordnung vo da Sprochregion in Spanien und Frankreich, Baskische Dialekte
Geografische Eiordnung vo da Sprochregion in Spanien und Frankreich, Baskische Dialekte

Baskische Region in Spanien und Frankreich
Baskische Region in Spanien und Frankreich

De baskische Sproch, baskisch Euskara (aa: euskera, eskuara, üskara) – wead im Baskenland (Euskal Herria), in da spanisch-franzesischn Grenzregion on da Atlantikküstn, vo eppa 700.000 Menschn gredd, davo iwa 500.000 in Spanien. De Zoi vo de Leit, wo des aussahoib vom ogstammtn Sprochgebiet ren, is ned uneaheblich, vor oim in Eiropa und in Amerika. Wann ma de zwoasprachign Leit midzeid, kimmt ma auf ziaka 1.240.000 Leit, de wo Baskisch kinan.

Des Baskische is nochm iwawiegendn Urtei vo da einschlegign Forschung mit koana andan bekonntn Sproch genetisch vawandd. Se is oiso a sognennte isoliate Sproch, wearend olle andan heitign Sprochn vo Eiropa entweda zu de indogermanischen, de afroasiatischn, de uralischen oda de Turksprochn ghean.

De Bezeichnung Basken stammt vom Lateinischen vascones, a Nama, wo urspringli fia kejtiberische Gruppm gnutzt worn is, obwoira etymologisch mit da Wuazl eusk- in Zammahang steht. De Eignbezeichnung vo de Basken is Euskaldunak, obgloadd vom Sprochnama Euskara (des hoasst oiso sovui wia ‚Baskischsprecha‘).

Des Baskische is heit de oanzige nedindogermanische Sproch vom westlichn Eiropa und de oanzige isoliate Sproch vom gsamtn eiropejischn Kontinent. Scho daduach nimmts a affollende Sondaroin ei. Baskisch hod si im westlichn Pyreneengebiet vo Spanien (in de Autonomen Gmoaschoftn Baskenland und Navarra) vo Frankreich iwa Joartausende gegn vaschiedane indogermanische Sprochn behapdd, drunta s Kejtische, s Lateinische und de heitign romanischn Sprochn. Es is sicha ned foisch oznehma, dass des Baskische da letzte iwalebende Vatreta vo da oideiropejischn Sprochgschicht is, wo vorm Vordringa vom Indogermanischn in weitn Tein vo Westeiropa vabroadd wor. Ob des Oidbaskisch oda Vaskonisch in Eiropa a vorindogermanische Gmoasproch wor, is umstrittn. Es scheint owa sicha z sein, dass vaschiedane vorindogermanische Sprochn gebm hod, wo nua zum Tei mitm Vorlaifa vom heitign Baskischn vawandd worn.

Ois a friahe Form vom Baskischn ko des Akquitanische (in Sidfrankreich) gejtn, wo owa nua in eppa 500 Persona- und Gettanama af lateinisch gschriebanen Grob- und Weihinschriftn iwaliefat is. Sowoi de Nama ois a de minimal identifiziaborn morphologischn Partikln zoagn a Vawanddschoft mitm heitign Baskischn (z. B. aquitanisch nesca „Wossanymphe“, bask. neska „Diandl“; aquit. cison „Mo“, bask. gizon „Mensch, Mo“; -en(n) aquit. und bask. Genitivendung).

Ethnolinguistische Datn

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Sprochstatus und Iwablick in Zoin

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Des Baskische wead heit vo 700.000 Menschn vor oim in Nordostspanien und Sidwestfrankreich gredd. Zuvalessige Zoin fias Baskische aussahoib vom Basknland liegn ned vor, owa eppa 90.000 deafatn de Sproch in ondan Tein vo Eiropa und Amerika redn oda wenigstn vasteh, so dass de Gsamtzoi auf fost 800.000 gschetzt wean ko. EUROSTAT, des statistische Joarbuach vo da EU, gibt 1999 fia Spanien o, daß vo 690.000 gredd werd, fia Frankreich rechnet des Instituto Cultural Vasco 1997 das 56.000 Lait iwa 15 Joar Baskisch ren.)

Fost olle Lait wo Baskischn ren san zwoasprochig und beheaschn zuasetzlich de Nationalsproch vo eanare jeweilign Lenda. Im spanischen Baskenland (des san de Provinzen Guipúzcoa, Vizcaya und Álava) hod des Baskische seit 1978 an Status vo ana regionalen Amtssproch, in Navarra is s seit 1986 kooffizieje Amtssproch in de iwawiegend baskischsproching Gmoana. De franzesische Sprochpolitik losst ned amoi a offizieje Zejlung vo de Lait, de wo Baskisch ren, zua. Baskische Vabende gengan teiweis vo hehan Zoin aus – bis zu zwoa Milliona –, dabei werd oba ned zwischn Lait, de wo's akitv und guad sprechan und Lait de wo's passiv kinnan untaschieden. In Spanien drogn heit eppa 4,5 Mio. Menschn an baskischn Nachnama.

Geografische Vateilung

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Des Sprochgebiet liegt im Sidosten vom Goif vo Biskaya mit Bilbao in Spanien bis Bayonne in Frankreich. Es hod heit a Ost-West-Ausdehnung vo iwa 150 km, a Nord-Sid-Ausdehnung vo wenga wia 100 km und umfosst a Flechn vo eppa 10.000 km². In Spanien san des de Provinzn Guipúzcoa, Tei vo Vizcaya und Navarra, und da Nordtei vo Álava. De Baskn konzentrian si vor oim in de hochindustrialisiatn Regiona voam Gebiet. De hextn Bevejkarungsotei ham se owa in lendlichn Gebiagstoilan. Zoireiche Leit de wo Baskischn ren lebm aa in de Grosstedd aussahoib vom gschlossenen baskischn Sprochraum, bsondas in de Provinzhaptstedd Vitoria-Gasteiz und Pamplona sowia in Madrid.

In Frankreich wead Baskisch vor oim im westlichn Tei vom Department Pyrénées-Atlantiques mitn ehemolign Provinzn Labourd, Basse-Navarre und Soule gredd. Aussahoib vom Baskenland gibts aa in de USA, de lateinamerikanischn Lenda, Australien, de Philippinen und in andan Tein vo Eiropa a gressane Onzoi vo Lait de wo Baskisch ren.

Gschicht vo da baskischn Sproch

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Entwicklung vom Baskischn seit da Zeitnwende

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Stämm und Sprochn eppa 300 Joar vor da Zeitnwend; baskische Gruppm grian

Am Ofang vo unsara Zeitrechnung is s Baskische nochweislich neadlich und sidlich vo de Pyrenäen und in weitn Tein vo Nordspanien gredd worn. Nach da remischn Herrschaft hod si des Sprochgebiet weida noch Sidwestn bis in de Provinz Rioja Alta ausdehnt. De estlichstn baskischen Dialekte (Aquitanisch) san friah vo de romanischn Sprochn vadrängt worn. Im Middloida hod si des ländliche schriftlose Baskische nur schwaa gegn de aufstrebendn romanischn Schrift- und Kuituasprochn (z. B. Navarrisch und Okzitanisch) behaptn kena. Im Sidn hods Baskische seitm 10. Joarhundat gegn des weida vordringende Spanische, hod owa heit eppa an sejm geographischen Umfang wia im 16. Joahundat, obwois in de letztn zwoa Joarhundatn in de industriejn Kerngebietn, owa aa in de Randzonen vom Baskenland an hortn Iwalebmskampf fian hod miassn.

Dialekt und Standardsproch

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Dialekt vom Baskischn im spanischn und franzesischn Baskenland

De Sprochwissenschaft unterscheidd in da Regl siebm Haptdialekt vom Baskischen:

  • in Spanien: de Dialekt vo Bizkaia (Biskayisch), Gipuzkoa, Araba (Álava) (heit †) und Nafarroa (Navarrisch)
  • in Frankreich: de Dialekt vo Lapurdi (Laburdinisch), Nafarroa Beherea (Nieder-Navarrisch) und Zuberoa (Suletinisch)

De Dialektuntaschied san ned so gross. Am steakstn weicht da estlichste franzesische Dialekt, da Dialekt vo Zuberoa (Suletinisch) ab.

Ausm zentraln Dialekt vo Gipuzkoa und af da Basis vo friahan Standardisiarungsprojektn hod de Baskische Akademie unta da Leitung vo Koldo Mitxelena (Luís Michelena) seit 1968 an Sproch- und Schriftstandard gschoffa Euskara Batua (Einigs Baskisch). Seit 1980 san mea wia 80 % vo oin baskischn Publikationen – immerhin eppa 5000 Titl – in da standardisiatn Sproch gschriem worn. Da Standard setzt si aa langsam ois gsprochene Hochsproch duach.

De Etabliarung vo Schrift - und Sprochstandards (Euskara Batua, ‚einigs Baskisch‘) und de Demokratisiarung vo Spanien seit 1975 und bsundas de Vafossung vo 1978, wo am Baskischn an Status vo ana regionaln Amtssproch nebman Spanischn in de Provinzen Vizcaya, Guipúzcoa, Álava und Tein vo Navarra gebm hod, san optimale Voraussetzunga fia de Stabilisiarung und weidane Entwicklung vom Baskischn in Spanien. Dazua kimmt de feste Vawuazlung vom Baskischn in da baskischn Bevejkarung und a auspregts ethnisches und sprochlichs Bewusstsein. Des gibt am Baskischn a guade Zukumftsperspektivn, obwois vo weniga wia 1 Million Lait aktiv gredd werd.

Genetische Sproch-Vawanddschaft

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Es gibt bislang koan Nochweis iba de Vawanddschaft vom Baskischn mit andan Sprochn. Baskisch is deshoib nochm Stand vo da wissnschaftlichn Forschung a isoliate Sproch. Trotzdem gibts imma wieda Hypothesn iwa megliche Vawanddschaftn. R.P.G. Rijk (1992) beschreibt des Forschungseagebnis lapidar: „Trotz all der Tinte, de auf seine genetische Verwandtschaft in den letzten hundert Joarn verwendet wurde, ist de Sache immer noch unklar.“

De wichtigstn Vawanddschafts-Hypothesn san:

  • Iberische Hypothesn: Vawanddschaft mit Iberisch (nedindogermanisch und nur a wengal eaforscht)
  • Afrikanische Hypothesn: Varwanddschaft mit unterschiedlichn afrikanischen Sprochfamilien
  • Kaukasische Hypothesn: Vawanddschaft mit Kaukasussprochn, de wo weda indogermanisch, turkisch no semitisch san
  • Dene-kaukasische Hypothesn: Verwanddschaft mit ana hypothetischn eiropäisch-asiatisch-nordamerikanischen Ursproch (Makrofamilie)
  • Vaskonische Hypothesn: De Uaform vom Baskischen (Vaskonisch) ois bedeitende vorindogermanische Sproch in Mittl- und Westeiropa

Des Baskische untascheidd si grammatikalisch total vo de heit benochbortn romanischn und oin indogermanischn Sprochn: es hod a Suffix-Deklination (wia agglutiniarende Sprochn, z. B. de uralischn und turkischn Sprochn, koa grammatischs Gschlecht und a aissast formenreichs und kompliziats Verbalsystem.

Des Vokalsystem is dreistufig und unterscheidd koane Vokalquantitetn; de Vokale san /a, e, i, o, u/. De Konsonantn san in da foigenden Tabejn dorgstejt.

De Konsonantn vom Baskischn

labial dental apiko-
alveol.
dorso-
alveol.
postalv. palatal velar glottal
Okklusive
stimmlos
p t ʦ (tz) ʨ (ts) ʧ (tx) (c) (tt) k .
Okklusive
stimmhaft
b d . . . (ɟ) (dd) g .
Frikative (f) . s (z) ɕ (s) ʃ (x) . x/ʤ (j) h
Nasale m n . . . (ɲ) (ñ) . .
Vibranten . . . r (rr) . . . .
Taps/Flaps . . . ɾ (r) . . . .
Laterale . . . l . ʎ (ll) . .

De Laute san in da IPA-Form ogem, in Klamman dahinta in da baskischn Orthographie, fois de vo da IPA-Form obweicha. S Orthographische x entspricht eppa an boarischn sch. De Aussproch vom orthographischn j [x] is eppa wias boarische ch, schwankt owa zwischen ch und dsch; de Doppekonsonantn [tt], [dd] und [ll] wean palatal ausgsprocha, oiso eppba wia tj, dj bzw. lj. Eiklammate Phoneme ham koan voistendign Phonemstatus, so kimmt /f/ nua in Lehnweatan vor, /c, ɟ/ is af an speziejn Kontext (Koseform) bschrenkt und /ɲ/ ko fost imma ois Kontextvariantn vo /n/ bschriebm wean. Aa wenn /h/ vo vui Lait on da Obaflechn ned artikuliat werd, handltsa si systematisch gseng um a Phonem vom Baskischn.

Da Unterschied zwischn ts und tz is phonemisch, wia des Beispuipoar

  • atzo „gestan“
  • atso „oid“

zoagt.

De Aussproch vo de stimmlosn Plosive is steaka aspiriat wia in de romanischn Sprochn.

Ergativsproch

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Drs Baskische is a Ergativsproch, des hoasst, es gibt fias Subjekt vo am transitivn Verbum an speziejn Foi, an Ergativ, wearend fias Subjekt vo am intransitivn Verbum da Absolutiv vawendd wead. Dea Absolutiv deant aa zua sejm Zeit ois direkts (Akkusativ-) Objekt vo transitivn Verbn. Da Ergativ wead im Baskischen duachs Suffix /-(e)k/ kennzeichnet, da Absolutiv bleibt unmarkiat, ea stejt de Grundform vom Nomen dor.

Beispui:

  • Jon dator > Hansi (John) kimmt (intransitiv, Jon im Absolutiv)
  • Jonek ardoa dakar > Hansi (John) bringt Wein (ardo) (transitiv, Jon im Ergativ, ardo im Absolutiv)
  • Oinak zerbitzatzen du eskua > Da Fuass (oina) bedeant de Hand (eskua),
  • eta eskuak oina > und de Hand an Fuass.

Nominalmorphologie

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Transnumeral, Singular und Plural

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Des Nomen hod a numerusfreie Grundform (Transnumeral), a Singular-Form und a Plural-Form. Im Absolutiv hoassts so:

Numerus Form Iwasetzung
Absolutiv Transnumeral katu Kotz (dt. Katze)
Absolutiv Singular katu-a de Kotz
Absolutiv Plural katu-ak de Kotzn

De numerusfreie Grundform (Transnumeral) wead ob und zua ois indefinit bezeichnet. Es handlt si owa ned um a spezifisch indefinite Form, sondan um a Abstraktion vom Numerus. so is de Bezeichnung definit fia de ned-transnumeralen Formen ned ganz korrekt, obwois sea vabroadd is. Mange Sprochwissnschoftla redn deshoib aa vo individualisiat. Da Beispuisotz: Garfield katua da. ‚Garfield is a Kotz.‘ zoagt kloar, dass sa si ned um a Definitheitszeichen handlt.

S Baskische buidd an Kasus vo am Nomen duach Ofiagn vo Suffixn, wo owa ned unmiddlboar aufs Nomen foign miassn, sondan imma ons letzte Element vo oana Nominalgruppn ogfiagt wean. De Suffixe vo da Deklination san in reina Form bei de Eignnama und transnumeraln Form dahoidn. De Singularsuffixe wean duach Ofign vom Marka /-a(-)/ buidd, de Plurale moast duach Wegfoi vo da Suffixeileitung /-r-/. A Genus (grammatischs Gschlecht) kennt des Baskische ned. De foigende Tabejn gibt a Iwasicht iwa de reglmeesige Deklination im Baskischn.

De Casus und eanare Suffixe:

Kasus Inanimat Animat Bedeitung
Transnumeral Singular
Plural
Transnumeral Singular
Plural
Absolutiv - -a -ak wie Inanimat (schaug obn)
Ergativ -([r]e)k -ak -ek (schaug obn)
Dativ -(r)i -ari -ei fia
Genitiv -(r)en -aren -en possessiver Genitiv
Benefaktiv -(r)rentzat -arentzat -entzat zugunstn vo
Komitativ -(r)ekin -arekin -ekin zamma mit
Motivativ -([r]e)ngatik -a(ren)gatik -engatik zweng
Instrumental -(e)z, -(e)taz -az -ez mittls
Inessiv -([r]e)tan
-([r]e)n (bei Eigennama)
-(e)an -etan -(r)engan
-([r]en)gan (bei Eigennama)
-a(ren)gan -engan in / bei
Allativ -(e)tara
-([r]e)ra (bei Eigennama)
-(e)ra -etara -(r)engana
-([r]en)gana (bei Eigennamen)
-a(ren)gana -engana nach / zu
Ablativ -(e)tatik
-([r]e)tik (bei Eigennama)
-(e)tik -etatik -(r)engandik
-([r]en)gandik (bei Eigennama)
-a(ren)gandik -engandik vo / durch
Direktiv -([e]ta)rantz
-([r]e)rantz (bei Eigennama)
-(e)rantz -etarantz -([r]en)ganantz -a(ren)ganantz -enganantz in Richtung
Terminativ -([e]ta)taraino
-([r]e)raino (bei Eigennama)
-(e)raino -etaraino -(r)enganeino
-([r]en)ganeino (bei Eigennama)
-a(ren)ganeino -enganeino bis zu
Separativ -(e)tako
-([r]e)ko (bei Eigennama)
-(e)ko -etako - vo / her
Prolativ -tzat - - -tzat - - hoitn fia / osegn ois
Partitiv -(r)ik - - -(r)ik - - irgendoa / koa

De Deklination vo Nomina, wo af an Konsonantn endn, untascheidd si nuara weng: des suffixeileitende /-r/ entfoit bei de transnumeraln Formen, vor a poar Suffixn wead a /-e-/ eigfigt.

Personalpronomina

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De Deklination vo de Personalpronomina werd nachm sejm Schmema gmocht:

Kasus i du ea/se mia Se ia se (Plural)
Absolutiv ni hi hura gu zu zuek haiek
Ergativ nik hik hark guk zuk zuek haiek
Dativ niri hiri hari guri zuri zuei haiei
Genitiv nire hire haren gure zure zuen haien
Benefaktiv niretzat hiretzat harentzat guretzat zuretzat zuentzat haientzat
Komitativ nirekin hirekin harekin gurekin zurekin zuekin haiekin
Instrumental nitaz hitaz hartaz gutaz zutaz zuetaz haietaz

Nominalphrasn

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Beispui vo Nominalphrasn
Baskisch Boarisch
asto txuri bat a weissa (txuri) Esl (asto)
katu beltz batengatik zweng oana schwoazn (beltz) Kotz (katu)
etxe ederra des scheene (eder) Haus (etxe)
gure ahuntz politak unsre (gure) scheen (polit) Goass (ahuntz)
zahagi berrietan in de neien (berri) (Wein-)Schlaich (zahagi)

Des Baskische vawendd a Vigesimalsystem (Zwanzga-System), z. B. 40 = 2 x 20, 60 = 3 x 20, 80 = 4 x 20, 90 = 4 x 20 + 10. Restln voam System gibts aa im Franzesischn und Bretonischn.

1 bat 11 hamaika 10 hamar
2 bi 12 hamabi 20 hogei
3 hiru 13 hamahiru 30 hogeita hamar
4 lau 14 hamalau 40 berrogei
5 bost 15 hamabost 50 berrogeita hamar
6 sei 16 hamasei 60 hirurogei
7 zazpi 17 hamazazpi 70 hirurogeita hamar
8 zortzi 18 hemezortzi 80 laurogei
9 bederatzi 19 hemeretzi 90 laurogeita hamar
10 hamar 20 hogei 100 ehun

Verbalmorphologie

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De Flexion vom Nomen is im Baskischn grad iwasichtili im Vahejtnis zua kompliziatn Verbalmorphologie. Grammatika ham im 18. Joarhundat ned wenga ois 30.952 Formen vo am onazign Verb zejd. De Uasoch liegt do drin, dass de Formen vom finiten Verb im Baskischn ned nua an Bezug af de jeweilige Person vom handlndn Subjekt ham (des is in indogermanischn Sprochn da Normalfoi: du liab-st, ea liab-t usw.), sondan dazua af de Person vom direktn und vom indirektn Objekt vo da Handlung und ob und zua aa no af de Person vom Ogreddn.

A poar Formen vom Präsens vom Verbum ukan = ‚ham‘ (3sg = 3. Person Singular usw.) ois Beispui:

Baskisch Ibasetzung Subjekt direkts
Objekt
indirekts
Objekt
du er hods 3sg 3sg -
gaitu er hod uns 3sg 1pl -
zaitugu mia ham Se 1pl 2sg -
diot i hobs fia eam 1sg 3sg 3sg
dizut i hobs fia Se 1sg 3sg 2sg
dizkizut i hob se fia Se 1sg 3pl 2sg
dizkigute se ham se fia uns 3pl 3pl 1pl

Daraus wead eakennbor, zu wejcha Vuifoit an Formen de dreifoche Markiarung fian muass. A iwasichtliche Doarstejung vo am Paradigma miassat sogor dreidimensional sein.

De oafoche Konjugation

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Des Baskische unterscheidd a sog. oafoche (oda synthetische) Konjugation, wo de Formen direkt vom Verb buidd wean (wia z. B. des boarische Präsens ‚ea liabt‘) und a zammagsetzte (analytische oda periphrastische) Konjugation mit Huifsverbn (wia z. B. des boarische Perfekt ‚i hob gliabt‘).

De sog. oanfoche Konjugation findd nua fia a kloane Gruppm vo haifi vawenddn Verben Owendung. Oafoch konjuiat wean de Verben izan ‚sein‘, ukan ‚hom‘, egon ‚sein‘, etorri ‚kema‘, joan ‚(zuigricht) geh‘, ibili ‚umadumgeh‘, eduki ‚hom, hoidn‘, jakin ‚wissn‘, esan ‚sogn‘. Im literarischn Baskischn wean no weidane Verben oafoch konjugiat, wia ekarri ‚bringa‘, erabili ‚benutzn‘, eraman ‚trogn‘, etzan ‚liegn‘, iraun ‚dauan‘. Da Otei vo de sog. oafochn Verben wor in friachan Sprochphasn gressa, Texte ausm 16. Joarhundat enthoitn eppa fuffzge. Heit weans ois Mittl vom ghobanan Sprochstui vawendd. Oi andan Verben wean periphrastisch (d. h. mit Huifsverben) konjugiat. De oafoche Konjugation besitzt heit nua no zwoa Tempora – Präsens und Präteritum – und oan Imperativ.

Beispui: Präsens vom Verbum ekarri ‚bringa‘ mit oanign Variantn vom Subjekt und direktn und indirektn Objekt (3sg = 3. Person Singular usw.):

Baskisch Iwarsetzung Subjekt direkts
Objekt
indirekts
Objekt
dakart i brings 1sg 3sg -
dakark du bringsts 2sg 3sg -
dakar er bringts 3sg 3sg -
darkarte se bringens 3pl 3sg -
dakartza er bringt se 3sg 3pl -
nakar er bringt mi 3sg 1sg -
hakar er bringt di 3sg 2sg -
dakarkiote se bringans zu eam 3pl 3sg 3sg
dakarzkiote se bringan se zu eam 3pl 3pl 3sg

A voiständigs Schema vom Präsens vom haifig gnutztn Huifsverb ukan ‚ham‘ mit am festn direktn Objekt in da 3. Sg. 'es' und am variablen Dativ-Objekt zoagt foigende Tabejn:

Subjekt Person vom indirektn Objekt
ohne 1sg 2sg (du) 3sg 1pl 2sg (Sie) 2pl 3pl
1sg dut - diat / dinat diot - dizut dizuet diet
2sg (du) duk/n didak/n - diok/n diguk/n - - diek/n
3sg du dit dik/n dio digu dizu dizue die
1pl dugu - diagu /dinagu diogu - dizugu dizuegu diegu
2sg (Sie) duzu didazu - diozu diguzu - - diezu
2pl duzue didazue - diozue diguzue - - diezue
3pl dute didate diate / dinate diote digute dizute dizuete diete

Artike 1 vo da UN-Menschnrechtscharta

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Gizon-emakume guztiak aske jaiotzen dira, duintasun eta eskubide berberak dituztela; eta ezaguera eta kontzientzia dutenez gero, elkarren artean senide legez jokatu beharra dute. Oi Menschn san frei und gleich an Wiade und Rechtn geborn. Se san mit Vanumft und Gwissn begobt und soin si im Geist vo Briadalichkeit begegna.

Esklabu erremintaria

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Esklabu erremintaria
Sartaldeko oihanetan gatibaturik
erromara ekarri zinduten, esklabua,
erremintari ofizioa eman zizuten
eta kateak egiten dituzu.
Labetik ateratzen duzun burdin goria
nahieran molda zenezake,
ezpatak egin ditzakezu
zure herritarrek kateak hauts deitzaten,
baina zuk, esklabu horrek,
kateak egiten dituzu, kate gehiago.

Da Schmiedsklave
Gfanga im Regnwoid, weit im Westn
hams di af Rom brocht, ois Sklave,
se ham da de Orwad vom Schmied gebm
und du mochst Kettn.
Des gliahande Eisn, wosd ausm Ofn nimmst
ko gformt wean wia da wej,
du konst Schweata mocha
damit deine Leidln de Kettn brecha kenntn,
owa du, du, Sklave,
mochst Kettn, imma mea Kettn.

Joseba Sarrionandia Joseba Sarrionandia
  •  Elena Martínez Rubio: Wörterbuch Deutsch–Baskisch / Baskisch–Deutsch. Elkar, Donostia 2006, ISBN 84-9783-317-1 (In Deitschland vom Buske-Verlag Hamburg vatriebn: ISBN 978-3-87548-493-9).
  •  Manuel Agud, A. Tovar: Diccionario etimológico vasco. Gipuzkaoko Foru Aldundia, Donostia-San Sebastián 1989, 1990, 1991.
  •  Helmut Kühnel: Wörterbuch des Baskischen. Reichert, Wiesbaden 1999, ISBN 3-89500-121-X.
  •  Martin Löpelmann: Etymologisches Wörterbuch der baskischen Sprache. Dialekte von Labourd, Nieder-Navarra und La Soule. 2 Bände. de Gruyter, Berlin 1968.
  •  Luis Mitxelena: Diccionario General Vasco / Orotariko Euskal Hiztegia. 16 Bände. Real academia de la lengua vasca, Bilbao 1987ff, ISBN 84-271-1493-1.

Grammatikn und Leabiachl

[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]
  • Resurrección María de Azkue: Morfología vasuma La Gran enciclopedia vasca, Bilbao 1969.
  • Christiane Bendel: Baskische Grammatik. Buske Verlag, Hamburg 2006. ISBN 3-87548-419-3
  • J. I. Hualde, J. Ortiz de Urbina: A Grammar of Basque. Mouton Grammar Library. Bd 26. de Gruyter, Berlin 2003. ISBN 3-11-017683-1
  • Alan R. King: The Basque Language. A Practical Introduction. University of Nevada Press, Reno 1994. ISBN 0-87417-155-5
  • Pierre Lafitte: Grammaire basque - navarro-labourdin littéraire. Elkarlanean, Donostia/Bayonne 1962, 2001. ISBN 2-913156-10-X

Sprochgschicht

[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]
  • Joxe Azurmendi: "Die Bedeutung der Sprache in Reneissance und Reformation und die Entstehung der baskischen Literatur im religiösen und politischen Konfliktgebiet zwischen Spanien und Frankreich" In: Wolfgang W. Moelleken (Herausgeber), Peter J. Weber (Herausgeber): Neue Forschungsarbeiten zur Kontaktlinguistik, Bonn: Dümmler, 1997. ISBN 978-3537864192
  • J. B. Orpustan: La langue basque au Moyen-Age. Baïgorri 1999. ISBN 2-909262-22-7
  • Robert Lawrence Trask: The History of Basque. Routledge, London - New York 1997. ISBN 0-415-13116-2
  • Eguzki Urteaga: La langue basque dans tous ses états - sociolinguistique du Pays Basque. Harmattan, Paris 2006. ISBN 2-296-00478-4

Sprochvawandtschaft

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  • J. D. Bengtson: The Comparison of Basque and North Caucasian. in: Mother Tongue. Journal of the Association for the Study of Language in Prehistory. Gloucester MA 1999. ISSN 1087-0326
  • Georgij A. Klimov: Einführung in die kaukasische Sprachwissenschaft. Buske, Hamburg 1994. ISBN 3-87548-060-0
  • R. W. Thornton: Basque Parallels to Greenberg’s Eurasiatic. in: Mother Tongue. Journal of the Association for the Study of Language in Prehistory. Gloucester MA 2002. ISSN 1087-0326
  • R. L. Trask: Basque and Dene-Caucasian. in: Mother Tongue. Journal of the Association for the Study of Language in Prehistory. Gloucester MA 1995. ISSN 1087-0326
  • Michel Aurnague: Les structures de l’espace linguistique - regards croisés sur quelques constructions spatiales du basque et du français. Peeters, Louvain u. a. 2004. ISBN 2-87723-802-4.
  • Jean-Baptiste Coyos: Politique linguistique - langue basque. Elkar, Baiona u. a. 2004. ISBN 2-913156-65-7.
  • Elisabeth Hamel, Theo Vennemann: Vaskonisch war die Ursprache des Kontinents. in: Spektrum der Wissenschaft. Deitsche Ausgob vom Scientific American. Spektrumverlag, Heidelberg 2002,5, S.32. ISSN 0170-2971
  • Txomin Peillen: Les emprunts de la langue basque à l’occitan de Gascogne - étude du dialecte souletin de l’euskara. Univ. Nacional de Educación a Distancia, Madrid 1998. ISBN 84-362-3678-5
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