Leopoidstod

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Der Artikl is im Dialekt Weanarisch gschriem worn.
Leopoidstod
II. Weana Gmeindebeziak
Leopoldstadt
Woppm Koatn
Name: Leopoidstod
Flächn: 19,24 km²
Eihwohna: 103.233 (1. Jan. 2016)[1]
Bevökarungsdichtn: 5.366 Eihwohna je km²
Postleitzoi: 1020
Adress vom
Beziaksamt:
Karmelitergasse 9
1020 Wean
Netzseitn: www.wien.gv.at/bezirke/leopoldstadt
Politik
Bezirksvuasteha Karlheinz Hora (SPÖ)
Bezirksvatretung
(60 Beziaksräte) (2015)
SPÖ 24, FPÖ 14, Greane 14, ÖVP 4, NEOS 3, ANDAS 1

De Leopoidstod (aumtlich: Leopoldstadt) is da zweite Weana Gemeindebeziak.

Geografie[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Log[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Da 2. Hieb liegt auf da Insl zwischen da Donau und in Donaukaneu und grenzt aun an 1. Beziak. Weidas hod ar aa Grenzn zu de Beziak 3, 9, 11, 20 und 22. Den grässtn Teu vom Beziak nimmt da Proda ei.

Beziaksteu[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Zaumgwoxn is da Beziak aus de aanzlnan Uatschoftn Leopoidstod, Jagazäun, Brigittenau (1900 ois 20. Hieb ausgliadat), Zwischnbruggn (seit 1900 a Teu vom 20. Beziak) und Kaisamühn (1938 ausgegliedat). Dazua gibts no a grosse Aunzoi vo klanare Teu, de wos ma aa Grätzln nennt, wia s Karmelitaviatl oda aa s Stuwaviatl.

Zum zweitn Hieb ghead aa no da Proda, es Messezentrum Wean und da Freidenaua Hofn (Wintahofn).

Gschicht[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

De easchte Besiedlung wiad um 1300 vamutet.[2] Ausm Joa 1368 staumt de Eawähnung vo aana Bruckn zum Untan Werd (wead, mittelhochdeitsch fia Insl) beim Rotntuamtoa vo da Stod (bis 1782 de aanzige!).[3]

Bis 1450 woa nua des Areäu zwischn Hollandstroßn, Taborstroßn und Prodastroßn vabaut; und da greßte Teu vom Untan Werd woar a Auwoid, der wos vo vüü Donauoam duachzogn woa, de si bei aan Hochwossa a imma wieda gändat hom. 1439 is daun beim heitigen Gaußplotz de easchte meatäulige Jochbruckn iba de Donau und eanare Seitenoam baut wuan.[3]

1529 is de Bruckn während da easchtn Tiaknbelogarung zasteat wuan, da Untare Werd is vo da osmanischen Armee besetzt gwesn.

1625 is fia de Judn im Südteu a Ghetto aunglegt wuan, damits vo da Innenstod wegga kuman. Und obwois des eftan sogoa von duat vadriem wuan san, zum Beispüü 1670, san de Judn ollawäu wieda duatn hi zruck kumman, sodoss da zweite Hieb bis zum Holocaust dea Beziak woa, wo de meistn Judn gwohnt hom. Wegn dem hod ma zum 2. Hieb a „Mazzesinsl“ gsogt.

1850 san dann olle Uatschoftn auf dera Insl zum Beziak Leopoidstod zaumgschlossn wuan.

1900 is da neadliche Teil, da heitige Beziak Brigittenau obdrennt wuan, wäu da zweite Beziak scho meah Einwohna ghobt hod ois da Easchte.

Politik[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Bezirksvuasteha seit 1945
Hermann Nieser (SPÖ) IV/1945–V/1945
Heinrich Hackenberg (SPÖ) V/1945–VII/1945
Josef Vunetich (SPÖ) VII/1945–1946
Emil Mayer (SPÖ) 1946–1949
Hubert Hladej (SPÖ) 1949–1977
Rudolf Bednar (SPÖ) 1977–1984
Heinz Weißmann (SPÖ) 1984–1999
Gerhard Kubik (SPÖ) 1999–

Seit Joazehntn dominiat de SPÖ de Politik im Beziak Leopoidstod. Bei de Woin am 23. Oktober 2005 hom de Grienan in zweitn Plotz gschofft und stön zum easchtn Moi en Beziaksvuasteha-Stövatreta.

Beziakspartnaschoftn[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

2007 is da Weana Beziak Leopoidstod mitn New Yorker Stodbeziak Brooklyn a Bziakspartnaschoft einganga.[4]

Sehnswiadigkeitn[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Bsundas gnaund wean muass nadialich da Proda, bsundas des Stickal, wos Riesnradl steht, oisa da Wuaschtlproda, des wos aans vo de Woazeichn vo Wean wuan is.

  • Proda
    • Liliputbahn
    • Lusthaus
    • Prodamuseum (Wien Museum)
    • Riesenrad
    • Weana Planetarium
  • Augoatn
  • Augoatnbruckn
    • Gustinus Ambrosi-Museum
    • Porzellanmanufaktur Augoatn
    • Weana Sängerknabn
  • Beziaksmuseum Leopoidstod
  • Franz-von-Assisi-Kiachn ("Mexikokiachn")
  • Johann-Strauß-Museum (Wien Museum)
  • Leopoidskiachn
  • Tegetthoff-Denkmoi
  • Weana Kriminäumuseum

Berühmtheitn[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Literatua[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

  • Ruth Beckermann: Die Mazzesinsel – Juden in der Wiener Leopoldstadt 1918–38. Löcker Verlag, Wean 1984, ISBN 978-3-85409-068-7
  • Gertrude Brinek (Hg.): Leopoldstadt: Geschichten einer widersprüchlichen Liebe. Science Press, Wean 1999, ISBN 3-900574-13-8
  • Felix Czeike: Wiener Bezirkskulturführer: II. Leopoldstadt. Jugend und Volk, Wean 1980, ISBN 3-7141-6225-9
  • Werner Hanak, Mechtild Widrich (Hg.): Wien II. Leopoldstadt. Die andere Heimatkunde. Brandstätter, Wean 1999, ISBN 3-85447-684-1
  • Evelyn Klein, Gustav Glaser: Peripherie in der Stadt. Das Wiener Nordbahnhofviertel – Einblicke, Erkundungen, Analysen, Studienverlag, Innsbruck 2006, ISBN 3-7065-4189-0
  • Christine Klusacek, Kurt Stimmer: Leopoldstadt. Eine Insel mitten in der Stadt. Mohl, Wean 1978, ISBN 3-900272-29-8

Im Netz[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

 Commons: Leopoidstod – Sammlung vo Buidl, Videos und Audiodateien

Beleg[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

  1. Statistik Austria
  2. Felix Czeike (Hrsg.): Historisches Lexikon Wien, Band 4, Kremayr & Scheriau, Wien 1995, ISBN 3-218-00546-9, S. 38
  3. 3,0 3,1 Josef König (Hrsg.): Bezirksmuseum Leopoldstadt, Wiener Geschichtsblätter, Beiheft 4 / 2007; Verein für Geschichte der Stadt Wien, Wien 2007, S. 36
  4. http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/289167/index.do?from=suche.intern.portal Archivierte Kopie (Memento des Originals [1] vom 26. Jénner 2009 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/diepresse.com