Ådnet
Ådnet | ||
Wobben | Ésterreich-Korten | |
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Basisdaten | ||
Stoot: | Ésterreich | |
Bundeslånd: | Salzburg | |
Pólitischer Bezirk: | Hallein | |
Kfz-Kénnzaachen: | HA | |
Flechen: | 29,94 km² | |
Koordinaten: | 47° 42′ N, 13° 8′ O | |
Heechen: | 484 m ü. A. | |
Eihwóner: | 3.680 (1. Jen. 2023) | |
Bevökarungsdichten: | 123 Eihw. pró km² | |
Póstlaatzoi: | 5421 | |
Vurwoi: | 06245 | |
Gmaandkénnziffer: | 5 02 02 | |
NUTS-Región | AT323 | |
UN/LOCODE | AT SAD | |
Adress voh da Gmaandvawoitung: |
Adnet 18 5421 Ådnet | |
Nétzseiten: | ||
Politik | ||
Burgermaaster: | Wolfgang Auer (ÖVP) | |
Gmaandrot: (Wahljahr: 2019) (21 Midgliader) |
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Ådnet | ||
Quelle: Gmaanddaten bei da Statistik Austria |
Ådnet, (deitsch Adnet) [ˈɔːdnɛt], is a Gmoah mid 3680 Eiwohna (Stand 1. Jenna 2023) im Soizburger Laund im Beziak Hallein in Östareich.
Geografie
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Dé Gmoah liegd östlich vau Hallein im Tennengau im Soizburger Laund. Dé Ådneter Tålung am untan Oimbåch wead dabei vom Bergrücken vaum Ådneter Riedl vom Soizåchtoi åbtrennt. Da hächste Punkt in da Gmoah liegd unta da Jaganåsn (ein Berghaung vaum Schlenken) mid ca. 1501 m ü. A.
Gmoahgliedarung
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]As Gmoahgebiet umfåssd foigende fünf Ortschåftn (in Klammern Eiwohnazoih Stand 1. Jenna 2020[1]):
- Ådnet (1508)
- Riedl (131)
- Spumberg (233)
- Waidåch (862)
- Wimberg (890)
Dé Gmoah bsteht aus dé Katastralgemeinden Ådnet I, Spumberg und Wimberg.
Nachboargemeinden
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Puch bei Hallein | Ebenau (Bez. Sbg.-Umgebung) | Foastnau (Bez. Sbg.-Umgebung) |
Obaoim | Krischpi | |
Hallein | Vigaun |
Gschicht
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Nåmensherkunft ausm kötischn (Atanate, Atanat, Attnat). Da Naum bedeit Sumpf (am Wåssa gleng). Dé easte Erwähnung vau Ådnet woar 741 in da Übergåbeurkund vaum boarischen Herzog Odilo an dé Maximilianszelle in Bischofshofen.[2]
Vau einzigoartiger kultureller Bedeitung ist as „Marmor“-Vuakumma in unmittelboarer Naan vaum Dorf. Dé Ådneter Marmore san ned nur Träger vau da gsaumtn gotischen östareichisch-boarischen Grabmalplastik, sundan á überregional in Sakral- und Profanbauwerken zum findn.
1758 is dé easte Schui im Mesnerhaus eröffnet woan. 1856 is Ådnet a eigenständige Pfoarre woan. 1890 hods an großn Brand in Ådnet gehm, bei dem dé Kirchn, 6 Heisa und 14 Nebengebeide vanichtet woan san. Es is a Schådn vau 100.000 Guidn verursåcht woan. Obwoih dé barocke Einrichtung vau da Kirch ned komplett hi woar, hod ma sé dafia entschiedn, dé Kirchn komplett im neugotischn Stil wiedaaufzumbaun.[2]
1909–1914 is as Wiastoikråftwerk in Ådnet baud woan. Dadurch san vü neiche Oarbeitsplätz entstaundn und Ådnet is ans Stromnetz augschlossn woan. Nåch 1945 is Ådnet zu ana Wohngemeinde woan und dé Anzoih vau dé Eiwohna hod sé vadoppelt.
Bvökarungsentwicklung
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Ådneter Marmor
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Wia as Gemeindewåppn zagd, liegd dé bsundane Bedeitung vaum Ort im Vukumma vaum Ådneter Marmor. Bereits in da Rémazeit vau Soizburg is da Naturstoa in Mosaiken und an Bruchstückn vau Bauwerk nåchzweisn. As „rote Goid“, wia da meist rode, polierfähige Koikstoa gnennd wead, hod voa oim in da Hochgotik europaweite Berühmtheit erlaungt. Beinåhe jede Kirchn entlaung da Wåssawege, ausgehend vau da Soizåch, is mid am Taufbeckn aus Ådneter Scheckmarmor ausgståttet.[3] Vau dé üba 40 bedeitenderen Steinbrüch san einige á heite no in Betrieb, voa oim im Wimbergbruch, im Lienbåchabruch, im Eisnmaubruch und im Großn Tropfbruch wead Ådneter Marmor mid moderne Åbbautechnikn gwunna. Interessierte Besucha kinna im Marmormuseum Ådnet und bei ana Waunderung durch dé Ådneter Steinbrüch, üban Marmorweg, Wissenswertes erlem.
- Ådneter Marmor: Ana da kunsthistorisch bedeitendsten Naturstoana in Europa. Dé Ådneter Marmore san dé Träger da gsaumten gotischen Östareichisch-boarischn Grabmoiplastik.[4]
- Ådneter Steinbrüch: Dé lieng unmittelboar nebam Dorf Ådnet. Sé haum kulturhistorisch europaweite Bedeitung. Erdgschichtlich betråchtet is dé Doarstöhboarkeit da Trias-Jura-Grenze a geologische Bsundaheit.
- Marmormuseum Ådnet: As Museum is 1992 gründt und zeigt eine Ausstellung in den Schauräumen (ca. 100 m²) und im Museumsgarten. Schwerpunkte des Museums sind: Marmorgewinnung, Marmortypen und Fossilien aus Ådnet, Bearbeitung und Verwendung bei Bauwerken und Denkmälern seit der Römerzeit.
- Marmorweg Ådnet: Vom Museums Verein Ådnet werden Führungen durch das Steinbruchgebiet angeboten, diese werden über das Marmormuseum organisiert.
- Schmiedemuseum: Liegt am Marmorweg beim Schmiedebuch und gehört zum Marmormuseum Ådnet.
Bauwerke
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- Katholische Pfarrkirche Ådnet Hll. Stephanus und Laurentius: Ein spätgotischer Kirchenbau von einem Friedhof umgeben.
- Strubklamm-Kraftwerk: Das Kraftwerk wurde mit der Werkssiedlung 1923/1924 erbaut.
Kunst
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- Steinskulpturen in Ådnet. - Kunst im öffentlichen Raum: Im Ort verstreut, sind an besonderen Plätzen Steinskulpturen aufgestellt, entstanden bei Ådneter-Marmor-Steinsymposien und organisiert vom Bildhauer Peter Wiener.
- Die Figur Hochrad-Fahrer an der Straßengabelung bei Höhenwarth schuf 1969 der Künstler Max Rieder (1909–2000).[5]
- Das Denkmal Friedenstaube wurde in Erinnerung an die Flugzeugbesatzung eines im Zweiten Weltkrieg abgestürzten Bombers der Royal Air Force errichtet.[6]
Natur
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- Ådneter Moos: Der geschützte Landschaftsteil Ådneter Moos repräsentiert den letzten großen Rest ehemals ausgedehnter offener Feuchtlandschaften im Bereich des Salzachtales. 2013 wurden rund 17 Hektar Streuwiesen und 6,5 Hektar Streifenpflugaufforstungen als ökologisch wertvolles Feuchtgebiet wiederhergestellt und ein Naturerlebnisweg mit Aussichtsturm angelegt. Um den Mooscharakter wieder herzustellen, wurden in Zusammenarbeit mit den Bauern die verbuschten Streuwiesen wieder in Magerwiesen umgewandelt, damit konnten gefährdete Tier- und Pflanzenarten gezielt gefördert werden.
- Adnetfelder: Auf dem eiszeitlichen Schotterplateau von Ådnet bilden ca. 9 Hektar Kulturland eine einzigartige zusammenhängende Heckenlandschaft, die einen wichtigen Schutzraum für verschiedenste Tierarten darstellt. Ein großer Teil der Adnetfelder ist derzeit (Stand 2021) akut von einem Bauvorhaben einer ansässigen Firma bedroht; dadurch würde nicht nur ein wichtiger Natur- und Kulturraum verloren gehen, sondern auch ein nahegelegenes Erholungsgebiet der Adneterinnen und Ådneter. Die Ruhe und freie Aussicht der unmittelbar angrenzenden Bewohner der Siedlung zwischen Gassner und Schneitl würde trotz der Abschottung der Produktionshalle mittels eines Erdwalls und einer Baumreihe stark eingeschränkt werden.
- Wiestalstausee: Der Stausee befindet sich am Schnittpunkt der drei Gemeindegrenzen von Ebenau, Puch bei Hallein und Ådnet und wird auch als Badesee geschätzt.
-
Platten- oder Wimbergbruch in Ådnet
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Marmormuseum Ådnet
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Der Lienbacher-Steinbruch
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Rot Grau Schnöllbruch in Ådnet (von hier stammen die Säulen des Parlaments)
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Steinsymposium Ådnet. Kopf im Ådneter Moos
Wirtschaft und Infrastruktur
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Ansässige Unternehmen
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- Schiffer Plastics Processing Austria – ein Firmensitz von M+C Schiffer, Neustadt (Wied) bei Köln – produziert Mehrkomponenten-Spritzgussteile insbesondere Zahnbürsten für den Weltmarkt.[7][8]
- Firma Schlotterer: produziert außenliegenden Sonnenschutz im Ortsteil Seefeldmühle. Fa. Schlotterer ist Teil des IFN-Konzerns und ein Schwesterunternehmen zu Internorm. Der Bau eines dritten Werk auf den Ådneter Feldern ist geplant, das Land Salzburg hat im Juli 2022 beschieden, dass dafür keine Umweltverträglichkeitsprüfung nötig ist.[9] Die Bürgerinitiative „Rettet die Adnetfelder“ versucht mit der Sammlung von Unterschriften ein Bürgerbegehren gegen den Bau einzuleiten.[10]
Bildung
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Neben einem Kindergarten und einer Volksschule gibt es in Ådnet auch eine Mittelschule.[11]
Politik
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Gemeinderat
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Die Gemeindevertretung hat insgesamt 21 Mitglieder.
- Mit den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen in Salzburg 2004 hatte die Gemeindevertretung folgende Verteilung: 11 ÖVP, 7 SPÖ, und 1 FPÖ.
- Mit den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen in Salzburg 2009 hatte die Gemeindevertretung folgende Verteilung: 13 ÖVP, 4 SPÖ, und 2 FPÖ.[12]
- Mit den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen in Salzburg 2014 hat die Gemeindevertretung folgende Verteilung: 14 ÖVP, 4 SPÖ, und 1 FPÖ. (19 Mitglieder)[13]
- Mit den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen in Salzburg 2019 hat die Gemeindevertretung folgende Verteilung: 14 ÖVP, 6 SPÖ und 1 FPÖ.[14]
Bürgermeister
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- 1892–1894 Mathias Leis
- 1895–1896 Georg Herbst
- 1897–1897 Georg Brunauer
- 1898–1900 Georg Herbst
- 1901–1903 Ferdinand Siller
- 1904–1906 Josef Lienbacher
- 1907–1909 Josef Auer
- 1910–1912 Rupert Deisl
- 1913–1919 Josef Lienbacher
- 1919–1922 Rupert Deisl
- 1922–1925 Josef Auer
- 1925–1928 Rupert Deisl
- 1928–1931 Josef Brunauer
- 1931–1938 Mathias Höllweger
- 1938–1945 Josef Siller
- 1945–1946 Anton Walkner
- 1946–1948 Rupert Brunauer
- 1948–1954 Rupert Brunnauer
- 1954–1959 Gottfried Rettenbacher
- 1959–1979 Anton Gruber
- 1979–1979 Thomas Eibl
- 1979–1992 Helmut Schmidt (SPÖ)[15]
- 1992–2008 Erwin Brunauer (ÖVP)[16]
- seit 2008 Wolfgang Auer (ÖVP)[17][18]
Gemeindepartnerschaften
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Wappen
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Das Wappen der Gemeinde wurde 1973 verliehen: In goldenem Schild zwischen drei rotmarmornen Rundsteinen ein rotbewehrter schwarzer Löwe, in der Rechten einen schwarzen Steinmetzhammer an rotem Stiel haltend.[20]
Persönlichkeiten
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- Söhne und Töchter der Gemeinde
- Anna Veith (* 1989), Goldmedaillengewinnerin bei den Alpinen Skiweltmeisterschaften 2011 in der Super-Kombination (Garmisch-Partenkirchen), Olympiasiegerin im Super-G bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi sowie Gesamtweltcupsiegerin 2013/14 und 2014/15.
Literatur
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- Franz Kretschmer: Heimatbuch Ådnet. Ådnet 1986.
- Alois Kieslinger: Die nutzbaren Gesteine Salzburgs. Verlag Das Bergland-Buch, Salzburg/Stuttgart 1964 (Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde Ergänzungsband 4).
- Katrin Hauer, Christian F. Uhlir: Ådneter Marmor. Entstehung, Material, Abbau, Geschichte und seine Bedeutung als Kulturerbe. Verlag Books on Demand, Norderstedt 2011, ISBN 978-3-8423-8152-0.
Weblinks
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- Website der Gemeinde
- Gmoadatn vo Ådnet bei da Statistik Austria
- Adnet. In Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- Website des Marmormuseums Advent
Einzelnachweise
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2020 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2020), (CSV)
- ↑ 2,0 2,1 Gemeindechronik. Gemeinde Adnet, abgerufen am 11. Dezember 2021 (österreichisches Deutsch).
- ↑ Franz Kretschmer: Heimatbuch Adnet. Adnet 1986. S. 48.
- ↑ Alois Kieslinger: Die nutzbaren Gesteine Salzburgs. Verlag Das Bergland-Buch, Salzburg/Stuttgart 1964 (Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde Ergänzungsband 4) S. 148.
- ↑ Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Salzburg 1986. Adnet, Figur Hochrad-Fahrer, S. 9.
- ↑ Friedenstaube
- ↑ https://salzburg.orf.at/stories/3077975/
- ↑ https://www.mcschiffer.at/#ueberuns
- ↑ Schlotterer-Erweiterung: Keine UVP nötig, orf.at, 12. Juli 2022, abgerufen am 15. September 2022.
- ↑ Schlotterer-Streit: Bürgerbegehren ungültig, orf.at, 15. September 2022, abgerufen am 15. September 2022.
- ↑ Einrichtungen. Gemeinde Adnet, abgerufen am 11. Dezember 2021 (österreichisches Deutsch).
- ↑ Wahlergebnisse 2009. Land Salzburg, abgerufen am 11. Dezember 2021.
- ↑ Wahlergebnisse 2014. Land Salzburg, abgerufen am 11. Dezember 2021.
- ↑ Gemeindewahlen 2019. (PDF) Land Salzburg, S. 80, abgerufen am 9. Januar 2021.
- ↑ Helmut Schmidt (Bürgermeister). In Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- ↑ Wolfgang Auer. In Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- ↑ Wolfgang Auer. In Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- ↑ Bürgermeister historisch. Gemeinde Adnet, abgerufen am 9. Januar 2021 (österreichisches Deutsch).
- ↑ 1991. Gemeinde Adnet, abgerufen am 9. Januar 2021 (österreichisches Deutsch).
- ↑ Gemeindechronik Gemeinde Adnet. Abgerufen am 9. Januar 2021 (österreichisches Deutsch).