Fribe
Der Artikl is im Dialekt Fribergerisch gschriem worn. |
Woppn | Deitschlandkoatn | |
---|---|---|
Koordinaten: 48° 21′ N, 10° 59′ O | ||
Basisdotn | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regiarungsbeziak: | Schwoom | |
Landkroas: | Landkroas Aichach-Friedberg | |
Hechn: | 514 m ü. NHN | |
Flächn: | 81,27 km2 | |
Eihwohna: | 29.916 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevökarungsdichtn: | 368 Einwohner je km2 | |
Postleitzoi: | 86316 | |
Voawoi: | 0821 | |
Autokennzeichn: | AIC, FDB | |
Gmoaschlissl: | 09 7 71 130 | |
LOCODE: | DE FBE | |
Stodgliedarung: | 15 Stadtteile | |
Address vo da Stodvawoitung: |
Marienplatz 5 86316 Friedberg | |
Webseitn: | ||
Birgamoaschta: | Peter Bergmair (parteilos) | |
Log vo da Stod Fribe im Landkroas Aichach-Friedberg | ||
Fribe, aa Friberg oda Friadberg (amtli: Friedberg), is a Stod im schwabischn Landkreis Oacha-Friedberg und stoaßt mit'm Oschtn vo da Stod Augschburg zam. Sie's oane vo 13 Leischtungsfähige kroasaghearige Gmoana in Bayern.
Geografie
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]As Friberger Stodgebiet ligg an da Grenz vo zwoa Natuareimliche Haupteinheiten: da Donau-Iller-Leech-Plattn mit da Untaeinheit Leechtoi und da Haupteinheit "Unterboarisches Hügelland und Isar-Inn-Schotterplattn" mit da Untereinheit Donau-Isar-Hüglland. Landläufig sag do oo "Leechloatn": dejs is da Rand vom Leechtoi, wou da Leech si ous Glejtschaschmöjtzn in da Riss-Eiszeit a broats Bejtt gschoffn hod.
Gliederung vo da Stod
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]Seit da Gmoagebietsreform vo 1978 gliedert sich d' Stod Friberg in dia fuignden 15 Stadtteile:
|
|
Nachbargmoana
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]s Stodgebiet vo Friberg grenzn Augschburg, Affing, Obergriesbach, Dasing, Adelzhausen, Eurasburg, Ried und Kissing.
Gschicht
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]D'Stod findt ma des erschde Moi erwähnt im Jahre 1264, ois da Staufa Konradin zam mit'm obaboarischn Herzog Ludwig II. an d'Augschburger an Schutzbriaf schreibt: a neie Buag mit'm Noma Fridberch hot ab do n'Grenzvakea iabern Leech kontrolliern undn Zoi (bsunders aufs Soiz, vagleiche o den Stoddeil Hochzoll in Auschburg) eidreim soin. Des hot den Augschburgern freilig wieder gor net passt, und in die foigenden Johrhundate is Friberg oans ums andre Moi abbrannt worn, weil die meischten Kriag zwischa Kurbaiern und den schwobschen Herrn hier ausdrogn worn san. 1485 is Balthasar Hubmair hier born worn, der nochand dann an Haufa Ärger gmacht hot, als er si dorten den Wiaderteifern ogschlossn hot. im 16. Jorhundat is Friberg zu am richtigen Mittlpunkt boarischer Hofpolitik worn, ois d'Herzogin Chrischtine ins Fribberger Schloss eizogn is. Des hot aba net lang ghoidn, weil 1599 zerschd die Peschd und nua a poa Jor späta der Dreißgjährige Kriag komma is. Grod die Schwedn ham furchtbar ghaust, und in den erschdn Jorn nach 1640 hots in Fribberg eigntlich bloss nua no Trümmer gem und vielleicht no a boa wenige Leit.
D'Stod hot sie aba wiader gscheid derrappelt, und im 18. Jorhundat is Fribberg sogar richtig reich worn. Bsunders die Uhrn der Fribberger Uhrmacha san auf da gonzn Wöid bekannt gwen und a Haufa Leit war o bereit, fui Göid dofia auszumgem. Dieser Reichtum hot si o g'eißert in neien Prochtbautn, wie etwa d'Wallfahrtskirch Herrgottsrua (1753) oda der Neibau der Pfarrkirch Sankt Jakob, zam mit am 75 m hohen Tuam. Des hot si dann no grächt, weil 1868 die ganze Kirch unta ihrm eignen Gwicht eigstürzt is, wie durch a Wunda is aba koana dobei irgendwia zu Schadn komma. Mitm Wiaderaufbau hot ma si gschickt, und scho 1873 is d'erschde Mess in da neien Kirch glesn worn. Zua söibn Zeit is o die Boadolbahn nach Oacha und Ingoistod nauf baut worn.
Die beiden Wöidkriag ham d'Stod net sunderlich brührt, wobei die Ereignisse von 1945 scho erwähnaswert san: die Amerikaner san nämlich scho von Augschburg her komma, die in Friberg stationierten SS-Leit wollten aber trotz der riasign Übermocht net aufgem und ham d'Leut zwunga, a Barrikadn Richtung Augschburg aufzumbaun. Viele Friberger ham daraufhin Angschd ghobt, dass d'Amerikaner d'Stadt eifach zu Klump schiaßn dädn, wenn sie auf Widerstond stoßn, drum ham dann die Friberger Fraun ihre Courage zamgnomma und es tatsächlich geschafft, die SS bloß mit beasn Blickn zum vadreim. Vielleicht hot die Stadt bloß desweng den zwoten Kriag unbschadet überstandn.
Nachm Kriag hots Bestrebungen gem, die Zuweisung vom Landkreis zu Boarisch-Schwobm von 1944 rückgängig z'macha, aba die Amerikaner ham zerscht ihr Veto eiglegt, und später is a Voiksbefrogung an den vie'n Zuagroasten (bsunders ausm Sudetenland) gscheitert, weil die net eigsehn ham, wo der Sinn darin liggt, nach Minga aufs Amt nausforn z'miassn, wenn Augschburg do glei nebadran is. In den Siebzger Jorn hot Friberg dann o sein eignen Landkreis valoan; dofia san aber fui neie Stadtteile mit der Gmoandareform vo 1978 dazuakomma.
Beleg
[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]- ↑ Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-001 Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtage (letzten 6) (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
Adelzhausen | Affing | Aichach | Boor | Bedaschdoaf | Bejmas | Dasing | Doadaweis | Eurasburg | Friadberg | Höiabooch | Kissing | Klahboch | Leahad | Merching | Mering | Oaing | Obagriasboch | Reaing | Riad | Schiltberg | Schmiechen | Sialabo | Stoadorf |