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Niedaöstareich

Aus Wikipedia
(Weidagloadt vo Nidaöstareich)
Der Artikl is im Dialekt Ostestareichisch gschriem worn.
Niedaestareich
Niedeöesterreich
Österreich Karte (Niederösterreich)
Laundesflaggn Laundeswoppm
Landesflagge Landeswappen
S Wichtigste
Laundeshauptstod: St. Pödn
Greßte Stod: St. Pödn
ISO 3166-2: AT-3
Haamseitn: www.noe.gv.at
Politik
Laundeshauptfrau: Johanna Mikl-Leitner (ÖVP)
Regiarende Patein: ÖVP, SPÖ und FPÖ
(Oawatsiwareinkummen zwischn
ÖVP und SPÖ)
Sitzvertäulung im Laundtog (56 Sitz): ÖVP 29
SPÖ 13
FPÖ 8
Greane 3
NEOS 3
letzte Woih: 28. Jänna 2018
nächste Woih: 2023
Bevökarung
Eihwohna: 1.653.419 (1. Jänner 2016)
– Raung: 2. vo 9
Bevökarungsdichtn: 86 Eihwohna/km²
Eadkund
Flächn: 19.186,27 km²
Geografische Log: 47° 25' - 49° 1' n. Br.
14° 27' - 17° 4' ö. L.
Ausdehnung: Noad-Siad: 178 km
West-Ost: 196 km
Hechsta Punkt: 2.076 m
(Schneebeag)
Tiafsta Punkt: 139 m
(Gmoa Beag)
Vawoitungsgliedarung
Beziake: 4 Statutarstädt'
21 Beziak'
Grichtsbeziak': 24
Gmoana: 573
De Johanna Mikl-Leitner (2016)

Niedaöstareich oda Niedaestareich (aumtlich: Niederösterreich), is ans vo de nein Bundeslända vo Estareich (oida Nauman: Eazheazogtum Estareich unta da Enns). Noch da Flächn is es des gresste, noch da Eihwohnazoi des zweitgresste Bundeslaund. Es grenzt im Noadn aun de Tschechei, im Noadostn aun de Slowakei, im Sidostn auns Buagnlaund, im Sidn aun de Steiamoak und im Westn aun Owaestareich. Es umschliaßt des Laund Wean, des wos bis 1922 zua Niedaestareich gheat hod. Niedaestareich und des Nochboabundeslaund Owaestareich san zaumman de Keanlända vom Stoot Estareich.

St. Pödn is duach a Voiksobstimmung seit 1986 Laundeshauptstod vo Niedaestareich. Davua hod de Laundesregiarung iahn Sitz in Wean ghobt.

Niedaestareich is mit 19.186,27 km² des flächnmäßig gresste Bundeslaund vo Estareich. Es is laundschoftlich in Viadln eitäut:

Neadli vo da Donau:

Sidli vo da Donau:

De Viadln haum, geografisch gsegn, a voikommen untaschiedliche Struktua. Währends im Mostviadl de Auslaifa vo de Koichoipen mit Beag um de 2000 m gibt, is des Woidviadl hauptsächli a Granitplateau. Im Noadostn liegts higelige Weiviadl, des wos ins floche Moachfööd ohfoit und sidlich vo da Donau is des Weana Beckn.

Niedaestareich grenzt auf ana Läng vo 414 km aun de Nochbalända Tschechei und Slowakei, und is des Bundesland mit da zweitlängstn Außngrenz.

Trennt wean de Viadln in westestlicha Richtung vo da Donau, in Noad-Sid-Richtung vom Manhartsbeag und im Weanawoid vo da Thermenlinie.

Oipm-Iwagäng

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Niedaestareich wiad fost äussa gaunzes iwa de Donau entwassat. Da anzige Fluss, der sein Obfluss iwa de Moidau und de Elbe in de Noadsee hod, is de Lainsitz im Woidviadl.

De wichtigstn Fliss neadli vo da Donau san da Kaump, de Krems, de Lainsitz, de Moach und de Thaya. Sidli vo da Donau sans de Enns, de Ybbs, da Ealauf, de Möck, de Traasn, de Schwechat, de Fischa, de Schwoaza, de Triesting, de Leitha und de Piaschting.

Flächnvatäulung

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Kuituaoart Flächn in km² % vo da Gesaumtflächn
Ockalaund 7.000 42
Woid 6.711 40
Wiesn 1.750 11
Oiman und Weidn 300 1,7
Weigeatn 315 1,9

Im Natuaschutz gibts vaschiedane Schutzstufn mit untaschiedlichn Prioritätn.

De Schutzstufn san:

  • Landschoftsschutzgebiet: 39 Landschoftsschutzgebiet (22% vo da Gsaumtflächn); im Vagleich zan Naturschutzgebiet san Landschoftsschutzgebiet großflächiga, Auflogn und Nutzungseinschränkungen owa geringa.
  • Nationäupark: Niedaestareich is des anzige Bundesland mit zwaa Nationäuparks, Thayatoi und Donau-Aun
  • Natuapark: 23 Natuaparks mit rund 500 km² vo da Landesflächn
  • Natuaschutzgebiet: 68 Natuaschutzgebiet mit ana Flächn vo 133 km²

In Niedaestareich gibts ziemlich vü Natuahöin, insgsaumt san 4082 katastamäßig eafosst. Die meistn Höin in Niedaöstrreich haum si in de Koik- und Dolomitstana va de Koikoipn büdt und san deshoib sognaunnte Karsthöin. A da Koikmarmoa in de Zentraloipn und in da Behmischn Mossn ermeglicht de Entstehung vo Höin. Zu de gräßtn Höin vo Niedaestareich ghean:

  • de Ötschahöin im Ötscha, 27.003 Meta laung, a Zusaummenschluss vo Taubnloch und Gödloch
  • des Pfaunnloch im Ötscha, 5.287 Meta laung
  • de Lechnerweidhöin im Dianstaa, 5.252 Meta laung
  • des Trockane Loch in Schwoaznboch an da Pielach, 4.510 Meta laung
  • de Herrmannshöin in Kiachbeag aum Wexl, 4.430 Meta laung
  • de Eisnstaahöin in Bod Fischau, 2.341 Meta laung

Niedaestareich is des Kernlaund vo Estareich. Fria hods nua aafoch Estareich ghassn (speda: unta da Enns) und hod da Dynastie Habsburg bzw. Habsburg-Lothringen („Haus Estareich“) und in jewäuligen Gsaumtstoot in Naum gem.

Aus dem Grund is de Gschicht vo Niedaestareich mit da Gschicht vo Estareich meah oda weniga identisch.

Bevökarungs-
entwicklung
Datum Eihwohna
um 1527 500.000
um 1600 580.000
um 1700 630.000
1754 922.000
1780 974.000
1790 1.000.000
1794/1795 1.028.300
1810 1.040.700
1821 1.142.600
1830 881.500
1840 896.600
1850 976.600
1857 987.900
1869 1.077.232
1880 1.152.767
1890 1.213.471
1900 1.310.506
1910 1.425.238
1923 1.426.885
1934 1.446.675
1939 1.455.329
1951 1.400.471
1961 1.374.012
1971 1.420.816
1981 1.427.849
1991 1.479.187
2001 1.542.574
2004 1.563.872
2015 1.636.287

De Bevökarung nimmt in de zenträun Gebietn im Umlaund vo Wean laufend zua, täuweis duach Zuazug ausn städtischn Bereich, owa a duach Zuazug aus de periphean Gebiete, zum Beispü ausn Woidviadl oder aus de Raundgebiet vom Weiviadl, de täuweis aa Problemgebiet aum Oawadsmoakt san. Seit St. Pödn de Laundeshauptstod is, is a duatn a steakare Zuawaundarung festzumstöön. Wäu in sensible Gebiete wiar im Weanawoid duachn Zuazug de Gfoah vo ana Zasiedlung gem is, wean laufend restriktivare Moßnauhman in da Raumoadnungspolitik festglegt.

Da Ausländaauntäu is, gmessn aun gaunz Estareich, mit 6,3 % untaduachschnittlich.

Im Joah 2001 woan 79,3 % vo de Bewohna remisch-katholisch, 3,3 % protestantisch mit 60 Kiachn in 27 Pfoan, 3,2 % islamisch und 10,8 % konfessionslos.

1918–1934 woa Niedaestareich zeascht in via Woikraas auftäut. Da Laundtog hod aus 60 Ohg'oadnatn bestaundn. 1932 haum de letztn demokratischn Woin vua da NS-Zeit stottgfundn: Es san ocht Woikraas büdt wuan und de Zoih vo de Ohg'oadnatn is auf 56 varringat wuan. So hod ma vasuacht, de domolign Großpartein auf Kosten von da imma steaka weadanden NSDAP zum steakn.

1934–1938 is des Laund ständestootlich regiat wuan, 1938–1945 is a Reichsstotthoida (Gauleita) an da Spitzn vo da Laundesvawoitung und vo da NSDAP im Laund gstaundn.

Seit 1945 wiad de Laundespolitik vo da ÖVP dominiat, de wos seit domois aa in Laundeshauptmann stöd. De Buagamaasta ghean aa meaheitlich da ÖVP aun. De SPÖ is de zweitsteakste Kroft im Laund.

Seit 2013 san im niedaestareichischn Laundtog fimf Patein vatretn:

(Staund: 2013)

De Laundesregiarung setzt si zaum ausn Laundeshauptmau, seine zwaa Stöövatreta und sechs Regiarungsmitglieda, de Laundesrät gnaunt wean. De Patein entsendn de Mitglieda vo da Laundesregiarung nochn Vahötnis vo de eareichtn Wöhlastimman. Daher san - obwoi de ÖVP mit absoluta Meaheit regiat - a SPÖ-Mitglieda in da Laundesregiarung vatretn.

Inan Bundesrot entsendt des Bundeslaund 12 Mandatare; davo ghean siebane der ÖVP, drei da SPÖ, ans da FPÖ und ans denan Greanan.

Im Nationäurot ist de ÖVP mit 11, de SPÖ mit 10, de FPÖ mit 6, is BZÖ und de Greanan mit je 2 Mandatare vatretn (Staund 2005).

Niedaestareich is in 21 Vawoitungsbeziak' und 4 Statutoastädt' gliadat. Seit da letztn Gemeinderefuam vo 1970 und a poa klaanan Ändarungen gibts 573 Gmoana.

Noch ana Ohstimmung is 1986 St. Pödn de Laundeshauptstod wuan. Da Umzug vo da Laundesregiarung und vo da Vawoitung hod bis 1996 dauat, bis duathin woa da Sitz im Laundhaus in da Herrngossn in Wean im easchtn Beziak.

Zua gleichn Zeid mit da Iwasiedlung vo da Lanudesregiarung nach St. Pödn is aa a Vawoitungsrefuam eigleit wuan, de ar a Dezenträulisiarung vo de Beheadn bedeit hod und mid dea ma de anzlnan Vawoitungsstöön näha an de anzlnan Beziakshauptmaunnschoftn augsiedlt hod.

Hauptregionen

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Krems
St. Pödn
Waidhofn aun da Ybbs
Neistod
Bodn
Möck

De niedaestareichische Landesplanung hod aus operativen Grindn des Laundesgebiet in fümf Aktionsraime vo de regionäun Entwicklungsvabänd bzw. vo de zuaghearign Regionalmanagements untatäut:

Die sognauntn Hauptregionan fossn Gebiete zaum, de wos gemeinsaume Meakmoi (geografische Lagebeziehungen, ähnliche Wirtschaftsstruktur, Ressourcenausstattung) oda ähnliche Probleme haum. Hauptaufgob is, de Aunliegn vo de Regionan zum artikulian, entwicklungsstrategisch wichtige Themenschwaapunkte zum formulian und passende Leitprojekte zum inizian.

Statutarstädt

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Des san Gmoana, de wos ned nua des Stodrecht haum, sundan aa kaana Beziakshauptmaunschoft untastöd san und si in eahnan eigan Stodaumt (Magistrat) söba vawoitn.

Statutarstod/Vawoitungssitz Flächn
(km²)
Leidln (2023) Autonumma
Krems 051,61 km² 25.271 KS
St. Pödn 108,48 km² 57.639 P
Waidhofn aun da Ybbs 131,52 km² 11.126 WY
(Weana) Neistod 060,96 km² 47.878 WN
Beziak Vawoitungssitz Flächn
(km²)
Eihwohna
1. Jénner 2023
Kfz-Kenn-
zeichn
Aumstedn Aumstedn 1.187,97 km² 117.972 AM
Bodn Bodn 0753,37 km² 149.580 BN
Bruck aun da Leitha Bruck aun da Leitha 0494,95 km² 0108.570 BL
GanserndorfGänsanduaf GanserndorfGänsanduaf 1.271,31 km² 0108.178 GF
Gmeand Gmeand 0786,24 km² 035.939 GD
Hollabrunn Hollabrunn 1.010,72 km² 052.058 HL
Hoan Hoan 0783,99 km² 031.052 HO
Korneibuag Korneibuag 0626,50 km² 092.983 KO
Krems-Laund Krems 0923,95 km² 056.876 KR
Lilienföd Lilienföd 0931,55 km² 025.380 LF
Möck Möck 1.013,62 km² 079.176 ME
Mistlboch Mistlboch 1.291,30 km² 077.120 MI
ModlingMödling ModlingMödling 0277,02 km² 121.039 MD
Neinkiachn Neinkiachn 1.146,35 km² 087.305 NK
St. Pödn-Laund St. Pödn 1.121,61 km² 0134.046 PL
Scheibbs Scheibbs 1.023,49 km² 042.006 SB
Tuin Tuin 0658,03 km² 0109.009 TU
Waidhofn aun da Thaya Waidhofn aun da Thaya 0669,14 km² 025.551 WT
(Weana) Neistod (Weana) Neistod 0969,72 km² 080.854 WB
Zwedl Zwedl 1.399,76 km² 041.765 ZT

De wiatschoftlich stärkstn Regionen im Laund liegn entlaung vo da Thermenlinie. De stärkste Wiatschoftskroft haum de Gebiete um Wean, mit da Entfeanung vo Wean sinkts daun in da Regl. Da Beziak Mödling, in da Nähe vo Wean, hod des hechste Steiaaufkumman.

Nochm Zweitn Wödkriag is des Laund in da sowjetischn Besotzungszone glegn, wos a Nochtäu fia de wiatschoftliche Entwicklung woa. De Zastearung vo Großbetriebm, Demontagen und Reparationen (Eadöö vom Marchföd) haum si negativ ausgwiakt. Eascht nochn Obschluss vom Stootsvatrog 1955 hod in Niedaestareich da wiatschoftliche Wiedaaufbau augfaungt. Owa bis 1989 hod da Eisane Vuahaung de Gschicht no ollawäu bremst. So gibts bis heit no an großn Strom vo Toges- und Wochenendpendla zu eahnare Oawadsplätz in Wean.

  • Karl Gutkas: Geschichte Niederösterreichs. Valog: Böhlau, Wean 1984
 Commons: Niedaösterreich – Oibum mit Buidl, Videos und Audiodateien
  1. http://www.raumordnung-noe.at/dynamisch/showcontainer.php?id=75