Traunstoa

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Der Artikl is im Dialekt Obaboarisch gschriem worn.
Traunstoa
Traunstein

Wappn vo Traunstoa Traunstein
Traunstoa Traunstein
Deitschlandkartn, Position vo Traunstoa Traunstein heavoghom
Basisdatn
Bundesland: Bayern
Regierungsbeziak: Obabayern
Landkroas: Traunstoa
Koordinatn: Koordinaten: 47° 52′ N, 12° 38′ O 47° 52′ N, 12° 38′ O
Hechn: 591 m ü. NN
Flächn: 48,55 km²
Eihwohna: 20.172 (31. Dez.. 2017)
Dichtn: 415 Eiw. pro km²
Sonstige Datn
Postleitzoi : 83278
Vorwoi: 0861
Kfz-Kennzeichn: TS
Gmoaschlissl: 09 1 89 155
Adress vo da
Stadtvawoitung
:
Stadtplatz 39
83278 Traunstein
Hoamseitn:
Politik
Obaburgamoasta: Christian Hümmer (seit 2020) (CSU)

Traunstoa (amtli: Traunstein) is a Grouße Kroasstod im Siidostn vo Obabayern im Cheamgau. Sie liegt im Landkroas Traunstoa am Fluss Traun und hod rund 20.000 Einwohna (2017).

Traunstoa hod ois Einkaffs-, Beherdn- und Schuistod a iwaregionale Bedeitung. Weithin bekannt is aa da traditionelle Georgiritt jeds Joar am Ostamondog.

Gschicht[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Kiachliche Gitavazeichnisse ham scho um 790 Besitzunga ad Trun gnennd. Mittloitaliche Wehrologn (Burgstoi) san ob am 10. Joarhundat in da Umgebung nochweisboa. De Burg Trauwenstain sejm is owa eascht 1245 inara Schrift vom Klosta Baumburg erwähnt worn. Da Nama bedeit Burg an da Traun und woascheinli wor des da Sitz von de Herrn de Truna, wo voara kloana Osiedlung umgebm wor. Eascht de Wittelsbacher ham de Osiedlung planmäßi ausbaut, befestigt und hom so an Trauniwagang vo da wichtign Soizstroß vo Reichahoi auf Minga an da Grenz zum Erzstift Soizburg kontrolliad.

Briafmarkn 1969

De Produktion vo Soiz afgrund vom Bau vo da Soleleitung vo Reichnhoi vo 1616 bis 1619 duachn Hofbaumoasta Hans Reiffenstuel wor fia lange Zeit da wichtigste Wiatschoftszweig und hod da Stod an großn Woistand brocht. A Dreissgjaarign Kriag (16181648) hod de Stod ganz guad iwastondn. Am 25. und 26. Juli 1704 ham österreichische Truppm im Spanischn Erbfolgekriegs Traunstoa besetzt. Es is za an fiachtalichn Stodbrand kema, wos middloidaliche Stodbuid gwoitig vaendat hod. Trotz da langan österreichischn Besotzung is da Wiedaafbau guad glunga. De 1786/1787 fertiggstejte neie Saline hod an Fortbestand vo da Soizproduktion z Traunstoa gsichat.

In da Nocht vom 25. zan 26. Aprui 1851 hod a vaheernda Brand fost de gonze Stod zasteat. De Ursoch is nia afkleat worn. Fia de Behauptung, dass dees a Racheakt fia de Valegung vom Pforrsitz vo Haslach noch Traunstoa ghondln hed, fejt jeglicha Beweis. Am Grossfeia san eppa 100 Haisln zan Opfa gfoin, darunta s Rothaus, s Landgricht, s Haptsoizamt und de Kiach. Da Wiedaafbau is nach owa innahoib vo a poar Joar glunga.

Mit da Gebietsreform is Traunstoa an Landkroas Traunstoa eigliedert worn. De bis dohi sejbstständign Gmoana Hochberg (1972 - nerdlicha Tei), Kamma (1972), Haslach (1978) und Woikersdorf (1978) san dafia auf Traunstoa eigmoand worn.

Zwengs de vuin Bränd, de wo passiat san, gibts leida nimma so vui historische Sengaswiadigkeiten. Owa zmindest da Jacklturm is wieda aufbaud worn, und aa da scheene Stodplotz mit de vuin Gschäfta und Cafes is ba Touristn recht gfrogt.

Politik[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Stodrot[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

De Kommunalwoin in Bayern 2014 hom foigands Endergebnis brocht:[1]

CSU SPD UW¹ GREANE Traunsteiner Liste Gesamt
Sitze 8 5 5 4 2 24

¹ Unabhängige Wähler

Buagamoasta[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Obaburgamoasta vo Traunstoa is da Dr. Christian Hümmer (CSU). Er is 2020 mit 60,05 % vo de Stimma in ana Stichwoi zum Obaburgamoasta gwejd woan.[2]

De Vorgschicht dazu is a wengei sejtsam. Znagst is da Ex-Obaburgamoasta Fritz Stahl (SPD) zu de Kommunalwoin 2008 oitasbedingt nimma otretn. Da nei gwejde Obaburgamoasta vo Traunstoa, Arsan Wilfried (UW), is am 7. Aprui 2008 doud aufgfundn woan. Noch de Ogobm vo da Polizeidirektion Traunstoa hod ois auf an Freitod hideit. Bis zur Woi vom neia Obaburgamoasta Kösterke Manfred hod da zwoate Buagamoasta Zillner Hans de Amtsgschaftln gleit.

Städdepartnaschoftn[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

  • Gap - Hautes Alpes/Frankreich (seit 1976)
  • Wesseling am Rhein (seit 1984)
  • Pinerolo - Piemont/Italien (seit 1986)
  • Haywards Heath - Sussex/Großbritannien (seit 1993)

Buidung[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Gymnasien gibts in Traustoa zwoa, des war amoi des Annette-Kolb-Gymnasium an da Gütahallnstroßn und des Cheamgau-Gymnasium in da Brunnwiesn. Des Cheamgau-Gymnasium is des greßane von de zwoa und des Annette-Kolb-Gymnasium is grod eascht umzong, wei friara wor des nämli in da Herzog-Friedrich-Stroßn in so am oidn Gebaide. Nachad gibts freili a nu de staatliche Fachobaschui und Berufsoberschui an da Wossaburgerstroßn.

Realschuin gibts natialich a nu. Do gheat amoi de Madl-Realschui Maria Ward dazua, de a unta "Sparz" bekannt is, de private Wirtschaftsschui vom Dokta Kalscheuer und nacha nu de staatliche Reiffenschtui-Realschui. Ned vagessn deaf ma nachad nu de Berufschuin, wia de staatliche Berufschui I ("Oansa Berufsschui") fia geweabliche Berufe, de "zwoara" fia kaufmännische, de "dreia" fia Hauswirtschoft und Krangapfleg, nacha de fia gastgewerbliche Beruf und de fia informations- und telekommunikationstechnische Beruf. Aussadem gibts nu a private Berufsfachschui fia Physiotherapie, de Cheamsee-Schui-Zimmermann und mearane Grund- und Voiksschuin wia de Ludwig-Thoma, de in Kammer und in Haslach, de Montessori-Schui. In da Brunnwiesn han a nu zwoa sondapädagogische Feadazentren. Intressant warad nachad a nu de Voikshochschui, de städtische Musikschui fia olle de Musi spuin lerna woin und as Studienseminar vo Sankt Michael, des is a Internat vom Erzbistum Minga und Freising.[3]

Sengaswiadigkeiten[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Stodplotz vo Traunstoa mit Jacklturm
  • Reste vo da Stodbefestigung (Brothausturm, Lewentor, Tei vo da Stodmaua)
  • Ehemalige Wohn- und Sudhäuser vo da Salinaanlag
  • Salinakapejn St. Rupertus im Stadttei Au (bedeitende friahbarocke Freskn)
  • da „Traunstoa“, a grossa, hoib im Fluss glengna Stuazblock aus mindeleiszeitlicha Nagelfluh[4]
  • Lindl-Brunnen (aufm Stodplotz)
  • Jacklturm (nei erbaut 1998, wor 1851 am Stodbrand zum Opfer gfoin)
  • da Hochberg, scheena Aussichtspunkt in da Umgebung
  • de Pforrkiach St. Oswald (barocke Gemejde, oide Fresken)

Beleg[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

Beleg
  1. Das Wahlergebnis 2014. Archiviert vom Original [1] am 24. Meaz 2009; abgerufen im April 2014.
  2. http://www.traunstein.de/Wahl/8_MAIN_E_OBERBUERGERMEISTERNEUWAHL_2014.html@1@2Vorlage:Toter Link/www.traunstein.de (Seite nicht mehr abrufbar; Suche in Webarchiven)
  3. Archivierte Kopie. Archiviert vom Original [2] am 5. Dezemba 2008; abgerufen am 17. Dezember 2008. Traustoa, a Schuistod
  4. Bayerisches Geologisches Landesamt@1@2Vorlage:Toter Link/www.geologie.bayern.de (Seite nicht mehr abrufbar; Suche in Webarchiven)
Drucksocha
  • Anton Kasenbacher, Traunstein. Chronik einer Stadt in Wort und Bild, Grabenstätt 1986
  • Götz von Dobeneck, Der Jacklturm, in: Festschrift "10 Jahre Förderverein Alt-Traunstein 1983-1993", Traunstoa 1993, S. 41-61
  • Friedbert Mühldorfer, Widerstand und Verfolgung in Traunstein 1933-1945, Inglstod 1992
  • Rainhard Riepertinger, Die Saline Traunstein, in: Salz Macht Geschichte (Aufsätze), Augschburg 1995, S. 103-110
  • Heinrich Letzing, Der Gasthof „Sternbräu“ und das Hofbräuhaus Traunstein: zwei Brauereien unterschiedlicher Tradition in einer Hand, in: Jahrbuch des Historischen Vereins für den Chiemgau zu Traun­stein 9 (1997), S.57–90
  • Gerd Evers, Traunstein 1918 - 1945, Ein Beitrag zur Geschichte der Stadt und des Landkreises Traunstein, Grabenstätt 1991
  • Gerd Evers, Befreiung Besatzung Erneuerung, Kreis und Stadt Traunstein 1945 - 1949, Ising 1996
Im Netz
 Commons: Traunstoa – Sammlung vo Buidl, Videos und Audiodateien