Barbarazweigal

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Barbarazweigal vo an Keaschbaam fanga grod z bliahn o

Barbarazweigal (dt. Barbarazweige) oda Barbarabaam nennt ma de Zweigal, de wo ois Brauch zun 4. Dezemba, am Barbaradog, gschniddn und nacha in da Wohnung aufgschtejt wean.

De Astal wean in a Vasn oda in an Kruag mit Wossa gschtejt. Um Weihnochtn bliahns nacha auf, wen ma Glick hod.

De Zweigal wean voa oim vom Keaschbaam gnumma. Easchtns, wei de Keasch so scheene Bliah hod und zwoatns, wei a Keaschzweigal in da Legendn vo da heilign Barbara a Roin schpiit. Gean wean owa aa Zwetschgnzweigal heagnumma oda Griachal, Diandling und Schleha. Es funktioniat owa ned mit jedm Baam und mit jeda Staudn gleich guat.[1]

Es funktioniat aa ned jeds Joa. De Pflanzna miassn scho a weng otreim. Dazua brauchts mearane Frostphasn im Hiachst. Sunstan muaß ma de Zweigal a wengal in Eisschrank gem, damits nacha glaum, dass Fruajoa scho kimmt und otreim. Wei s ned imma funktioniat weads gean ois Orakl gnuzt. Nochm Voiksglaum bringt s Aufbliahn vo de Barbarazweigal Glick im nagstn Joa. Ois Eanteorakl schaugt ma genaua, wiavii Bliah san kema und wia grouß das san. De Deandl hom fia jedn Vaeara a Zweigal gschniddn. Des Zweigal wo ois easchtes aufbliaht hod, woa nacha da Liabste.[2] So a Lemsruadnorakl gibts aa in viin andan Kuituan.

Beleg[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

  1. br.de: Barbara Zweige
  2. Eindrog iwa Barbarazweigal in: Austria-Forum, dem östareichischen Wissnsnetz – online  (im ABC zur Volkskunde Österreichs) abgerufen am 5. Dezember 2011

Literatua[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]

  • Richilde Paul, Werner Paul: Der bayerische Heiligenhimmel. Frommer Brauch im Jahreslauf. Plenk, Berchtesgaden 2003, ISBN 3-927957-29-1.

Im Netz[Werkeln | Am Gwëntext werkeln]